Science Slam – Alma & Georges /alma-georges Le magazine web de l'Université de Fribourg Tue, 18 Jul 2023 13:10:13 +0000 fr-FR hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.3.5 J’ai cinq minutes pour vous dire que… /alma-georges/articles/2023/jai-cinq-minutes-pour-vous-dire-que /alma-georges/articles/2023/jai-cinq-minutes-pour-vous-dire-que#respond Tue, 18 Jul 2023 13:08:47 +0000 /alma-georges?p=18672 Trop chaud pour aller à la plage, trop orageux pour se risquer en forêt, trop en vacances pour aller au travail? Pourquoi alors ne pas voir ou revoir les prestations de nos étudiant·e·s lors du Science Slam du printemps dernier. Montre en main, ils ont eu cinq minutes, pas une de plus, pour expliquer de manière vivante et intelligible des années de recherches. Des performances rafraîchissantes à souhait!

Les coulisses du Science Slam 2023

L’intégrale du Science Slam 2023

__________

  • de l’Unifr

 

]]>
/alma-georges/articles/2023/jai-cinq-minutes-pour-vous-dire-que/feed 0
Aktuelle Themen, die bewegen /alma-georges/articles/2019/aktuelle-themen-die-bewegen /alma-georges/articles/2019/aktuelle-themen-die-bewegen#respond Tue, 21 May 2019 14:58:45 +0000 https://www3.unifr.ch/alma-georges?p=8463 Die fünfte Edition des Science Slam Freiburg ging am letzten Donnerstag über die Bühne. Die Kandidat_innen bewegten das Publikum mit aktuellen Themen, die zum Nachdenken anregen.

Vom Schweinhorn bis zu Darth Vader aus dem 3D-Printer war am diesjährigen Science Slam der Universität Freiburg alles dabei. Acht Slammer_innen aus den unterschiedlichsten Forschungsbereichen berichteten über ihre aktuellen Projekte und Leidenschaften – dies innerhalb von zehn Minuten und mit dem Ziel, mit einer originellen Präsentation die neugierigen Anwesenden für sich zu gewinnen.

Das Publikum wurde beispielsweise in die Geschichte der Swissair-Werbung eingeführt oder bekam überzeugend erklärt, warum Frauen genauso fremdgehen sollten wie Männer. Von Grössen wie Simone De Beauvoir oder Jean-Paul Sartre war die Rede, aber auch sehr aktuelle Themen wie die Gleichstellung, die Klimaerwärmung oder die unmöglichen Mengen an Plastik, die wir täglich produzieren, wurden angesprochen.

Wer sich den 1. Preis und 2. Preis in Höhe von CHF 1000.- und CHF 500.- holte, erfahren Sie im Video. Haben Sie selbst Lust bekommen, ihr Forschungsthema auf unterhaltsame Weise vorzustellen? Dann besuchen Sie unsere Veranstaltungsseite. Die Informationen werden laufend aktualisiert.

__________

]]>
/alma-georges/articles/2019/aktuelle-themen-die-bewegen/feed 0
Ein Feuerwerk der Ideen /alma-georges/articles/2017/ein-feuerwerk-der-ideen Tue, 16 May 2017 16:05:02 +0000 http://www3.unifr.ch/alma-georges/?p=4181 Am Freiburger Science Slam überzeugten acht Forschende das Publikum im Nouveau Monde. Ein Abend voll überraschender Einsichten.

«Wir sind Nerds im Alltag, aber Rockstars auf der Bühne» rief der Physiker Michael Fischer vom Scheinwerferlicht ins Publikum. Dieses war begeistert vom Feuerwerk der Ideen mit welchen die jungen Forschenden erklärten, warum Greyerzer Käse nicht als Batterie taugt, wie mehr Sicherheit zu mehr Risiko führt und warum Chemikerinnen stundenlang farbige Reagenzgläser anschauen. Auch wie der japanische Kaiser das IKRK populär machte, wie man mit Nanotechnologie gebrochene Herzen heilt, wieso die Liebe eine Droge ist und welche Folgen ein jahrtausendealter Seitensprung heute noch hat, erklärten die Slammerinnen und Slammer geistreich und mit viel Witz.

Laura Neumann erhielt am Ende die meisten Stimmen, auf den zweiten Platz kamen die gemeinsam auftretenden Roman Strub und Dimitri Vanhecke. Das wichtigste aber war, dass am Ende des Abends alle Anwesenden viel gelernt und noch mehr gelacht hatten. Slammer Sergej Golowin fasste es mit einem spitzbübischen Lächeln perfekt zusammen: «We are still confused – but on a higher level.»

__________

]]>
Vorschau auf den 2. Freiburger Science Slam /alma-georges/articles/2017/vorschau-auf-den-2-freiburger-science-slam /alma-georges/articles/2017/vorschau-auf-den-2-freiburger-science-slam#respond Wed, 03 May 2017 12:57:45 +0000 http://www3.unifr.ch/alma-georges/?p=4075 Am 10. Mai findet im Nouveau Monde der zweite Freiburger Science Slam statt. Judith Bodendörfer gibt einen kurzen Ausblick auf den Event.

__________

]]>
/alma-georges/articles/2017/vorschau-auf-den-2-freiburger-science-slam/feed 0
Der Winnerslam in mehr als zehn Minuten /alma-georges/articles/2016/der-winnerslam-in-mehr-als-zehn-minuten /alma-georges/articles/2016/der-winnerslam-in-mehr-als-zehn-minuten#comments Wed, 27 Apr 2016 11:46:42 +0000 http://www3.unifr.ch/alma-georges/?p=2361 Judith Bodendörfer gewann den Science Slam 2016 in Freiburg. Kurz davor veröffentlichte sie einen Artikel im Magazin «universitas» unter dem Titel «Gelebte Science-Fiction». Es geht darin um die Theosophische Gesellschaft, die 1875 in New York gegründet wurde. Die okkulte Gruppe verschrieb sich der Forschung verborgener Naturkräfte und wurde zu einer Muse der späteren Science-Fiction-Szene.
Im Jahr 1871 veröffentlichte Lord Bulwer-Lytton (1803–1873), ein Schriftsteller, der in der Tradition der englischen Gothic Novel stand, einen Roman, der heute zu den ersten Science-Fiction-Geschichten der Welt gezählt werden kann. Es ist die Erzählung «The Coming Race» deutsch u.a. «Eine Menschheit der Zukunft» in der ein junger amerikanischer Bergbauingenieur entdeckt, dass im Inneren der Erde Menschen leben, die sich eine Kraft zunutze gemacht haben, die sie Vril nennen. Diese überaus entwickelten Erdkernbewohner beschreiben das Vril in Worten, die der oberirdische Eindringling nur schwer begreifen kann. Es scheint sich um eine Kraft zu handeln, die der Elektrizität ähnelt, aber mehr vermag als diese. Das Vril erleuchtet die Städte der Vril-ya, wie sich die Völker, die das Vril zu nutzen gelernt haben, nennen. Es ermöglicht es Ihnen zu fliegen und viele wundersame Maschinen zu bauen, darunter auch Waffen, die so wirksam sind, dass es in ihrer Welt keinen Krieg mehr gibt, da jeder Krieg die totale Zerstörung nach sich ziehen würde.

In der Welt der Vril-ya sind Männer und Frauen gleichberechtigt, es besteht kein Unterschied zwischen arm und reich, Tiere stehen unter besonderem Schutz, es gibt keine harte körperliche Arbeit und das Gemüt der Menschen ist stets ausgeglichen. Schlussendlich aber entflieht der Erzähler angsterfüllt jenem unterirdischen Paradies, in dem er sich nur schwer zurechtfindet. Es wird klar: sobald die Vril-ya herausfinden, dass auf der Erdoberfläche «Wilde» wohnen, werden sie diese grausamen und primitiven Kreaturen mit der Kraft des Vril vernichten. Und die Vril-ya werden kommen… Lytton verband in seinem als Satire gedachten Roman zwei Entdeckungen des 19. Jahrhunderts, die für die Vorstellung von der Zukunft massgeblich waren: die Beherrschung der Elektrizität und den durch den Darwinismus befeuerten Fortschrittsglauben. Er tat dies so erfolgreich, dass die Rezeptionsgeschichte des Romans nicht auf die Literatur beschränkt bleiben sollte und ihr satirischer Charakter bald in den Hintergrund trat.

Zwischen Fiktion und Okkultismus

Es kommt nicht von ungefähr, dass die von der Theosophischen Gesellschaft beschriebenen verborgenen Kräfte der Natur an das Vril erinnern. Nicht nur war Bulwer-Lytton Okkultist und glaubte, für seine Zeit nicht ungewöhnlich, durchaus selbst an die Möglichkeit des Vril, sondern zudem hatte die Stimme der Theosophischen Gesellschaft und Sphinx des 19. Jahrhunderts, Helena Blavatsky (1831–1891) wiederum Lytton gelesen und seine Idee des Vril für ihre Lehre übernommen. Bald allerdings entwickelten die Theosophen ein ganz eigenes Weltbild. Laut der Theosophischen Lehre sei der Mensch in einen kosmischen Zyklus eingebunden. Die Seelen seien durch das All gereist und schliesslich auf der Erde angekommen, wo sie sich mit der Materie verbunden hätten. Ziel der Menschheit sei es, sich wieder von der Materie zu lösen und dies geschehe nach dem Prinzip von Wiedergeburt und Karma. In früheren Zivilisationen habe es weise Seelen gegeben, die bereits im Besitz dieses Wissen gewesen seien und dieses niedergeschrieben hätten. Diese Texte zu finden und zu übersetzten setzte es sich die Theosophischen Gesellschaft zur Aufgabe. 1878 siedelte sie deshalb nach Indien über. Die Theosophen übersetzten Texte wie die Bhagavad Gita und vertrieben diese in Europa und den USA. Sie waren Herausgeber einer Vielzahl von Zeitschriften in aller Welt und veröffentlichten zudem Bücher, in denen sie ihre Lehre verbreiteten. Im 20. Jahrhundert wurden die Theosophen auch politisch aktiv. Sie forderten die Unabhängigkeit Indiens und waren im indischen Nationalkongress vertreten. Mahatma Gandhi selbst lernte als junger Mann in London Blavatsky kennen und war von ihr tief beeindruckt. Auch er lernte erst durch die Theosophie die religiösen Schriften seiner Heimat kennen. Im Jahr 1913 spaltete sich in Deutschland unter Rudolf Steiner die Anthropologische Gesellschaft ab. Es gibt sie bis heute, sie brachte die Waldorfpädagogik, die Demeter Bauernhöfe oder die Al Natura Supermarktkette hervor.

Beliebtes Tummelfeld

Die Theosophische Gesellschaft befandsich am Ende des 19. Jahrhunderts im breiten Grenzstreifen zwischen dem, was wir heute als Wissenschaft und dem, was wir als Religion bezeichnen, einem Streifen, der im 19. Jahrhundert reich bevölkert war. Sie verstand sich selbst als Wissenschaft, ebenso wie viele spiritistische Gruppierungen, die Kontakt zu den Seelen der Verstorbenen aufnehmen wollten und mit Telekinese, Telepathie und Ektoplasma experimentierten. Diese Gruppen waren häufig nicht so streng getrennt von universitärer Forschung, wie man glauben könnte. Insbesondere im Zwischenreich von Psychologie und Physik waren die Grenzen der Wissenschaft keineswegs eindeutig und manch ein Nobelpreisgewinner unterhielt eine aktive Mitgliedschaft in einer spiritistischen Forschungsgesellschaft. Aus diesem Bereich schöpften auch viele Schriftsteller des 19. Jahrhunderts die Ideen für ihre Geschichten.

Muse für den Horror

Auch der sich gerade wieder grösserer Beliebtheit erfreuende Horrorschriftsteller H.P. Lovecraft (1890 –1937) interessierte sich sehr für jenen Grenzstreifen zwischen Wissenschaft und Religion, insbesondere für die Theosophie. Im Jahr 1928 erschien im «Weird Tales Magazine» seine Erzählung The Call of Cthulhu, die heute zu seinen bekanntesten Werken zählt. Darin erbt der junge Wilcox von seinem Onkel eine Kiste, die in Form von Tagebucheinträgen und Zeitungsberichten das Geheimnis des schrecklichen Cthulhu enthält, eines grauenhaften, ausserirdischen Wesens, das ineiner verborgenen Stadt im Meer auf seine Befreiung wartet und mittels Telepathie in die Träume der Menschen eindringt. Lovecraft nimmt bereits auf der ersten Seite Bezug zur Theosophie. Er schreibt: «Die Theosophen erahnten die schreckliche Grösse des kosmischen Zyklus, in dem unsere Welt und das Menschengeschlecht nur flüchtige Zufälle darstellen. Sie haben das Überleben von etwas Fremdem in Worten angedeutet, die das Blut gefrieren liessen, wären sie nicht hinter milderndem Optimismus verborgen.»

Für seine Geschichten nimmt Lovecraft den Wahrheitsanspruch der Theosophen ernst und deutet ihn um, obwohl er die Theosophie privat als pseudo-wissenschaftlich bezeichnete und sich durchaus auch lustig machte, über die okkultistischen Studien seiner literarischen Vorväter. Lovecraft war sicherlich kein Theosoph oder Okkultist, aber für ihn waren deren Ideen eine Inspiration für die Entwicklung seiner Theorie des Horrors, die im Science-Fiction-Genre ein häufiges Motiv darstellt. In seiner theoretischen Abhandlung Supernatural Horror in Literatur nennt er dieses den «Cosmic Horror». Es ist die Angst, in einen Kosmos eingebunden zu sein, den der Mensch nicht begreifen kann und in dem er nichts gilt. Diesen Schrecken versinnbildlicht Lovecraft durch ein Monster von einem fremden Stern, das ähnlich einem Seeungeheuer riesig und mit grü nem Schleim überzogen ist. Es hat Tentakeln und besitzt eine auf der Erde unbekannte, übermenschliche psychische Kraft.

Warum in die Ferne schweifen?

Als Ridley Scott 1979 mit «Alien» einen der grossen Science-Fiction-Filmklassiker drehte, liess er sich von Lovecrafts Cthulhu inspirieren. Das Design für den Film übernahm der Schweizer Künstler HR Giger, der das mittlerweile zur Ikone gewordene Alien nach Lovecrafts Vorlage schuf. Und nicht nur hierfür liess er sich von Lovecraft und dem Okkultismus inspirieren. Wer den okkultistischen Wurzeln der Science-Fiction nachspüren möchte, fängt also am besten in nächster Nachbarschaft an: Mit einem Besuch im Giger Museum in Gruyères.

__________

Dieser Artikel wurde zuerst im Dezember 2015 im Magazin «» unter dem Titel «Gelebte Science-Fiction» publiziert.

]]>
/alma-georges/articles/2016/der-winnerslam-in-mehr-als-zehn-minuten/feed 1
Von Hirn, Haus und Okkultismus /alma-georges/articles/2016/von-hirn-haus-und-okkultismus /alma-georges/articles/2016/von-hirn-haus-und-okkultismus#comments Fri, 22 Apr 2016 07:51:37 +0000 http://www3.unifr.ch/alma-georges/?p=2323 Full House und Stimmung wie an einem Boxmatch, der Freiburger Science Slam war ein voller Erfolg: Sechs Slammer haben sich einen hervorragenden Battle geliefert und um die Wette präsentiert. Gewonnen hat Judith, doch der Entscheid war äusserst knapp – überzeugt haben sie alle.

Stretching hilft. Zunge lockern auch. Langsam wird es ernst für die Slammer. Judith macht’s zum ersten Mal: «Klar bin ich nervös!» gibt sie zu, schaut beim Interview aber kampfbereit in die Kamera. Ihr Thema interessiert, ihr Auftreten fesselt. Okkultismus, Theosophie – von Geistern und deren Beschwörer. Ihr Vortrag sitzt, die Bilder sind bunt und erklären auf einen Blick, was sie in Worten keine Zeit zu erklären hat. Denn beim Science Slam hat Jeder nur zehn Minuten, um eine jahrelang erforschte Geschichte zu erzählen. Spannende Resultate haben sie alle gefunden.

Wissenschaftskommunikation pur

Der erste Science Slam – auf Deutsch Wissenschaftswettstreit – fand 2006 in Darmstadt statt. Der Star der Szene ist Giulia Enders, die 2012 mit ihrem Slam «Darm mit Charme» punktete. Sie veröffentlichte daraufhin ein gleichnamiges Buch, mit dem sie weitere Preise gewann. Das Konzept, Forschungsprojekte und Resultate für alle verständlich zu präsentieren – und dies auch noch innerhalb eines erträglichen Zeitrahmens – kommt an. Immer mehr Universitäten lassen ihre Wissenschaftler tanzen, singen oder eben slammen.

Fassaden mit Wollmützen

Auch wenn es nicht in erster Linie um den Sieg geht, ein Slam ist ein Wettkampf. Die Präsentierenden haben ein sehr freundschaftliches, lockeres Verhältnis und beim Abendessen vor dem Slam scheint es, als würden sich alte Freunde treffen. Doch kaum gehen die Scheinwerfer auf der Bühne an, tritt auch der Kampfgeist ins Rampenlicht. Sie geben alle ihr Bestes. Häuser mit Mützen – es geht um die Isolation von Bauten aus verschiedenen Epochen. Strassenschilder nach Rom – immer wieder gerne verwendet in der Hirnforschung, einmal zum Thema Legasthenie, aber auch zum Thema Gesichtserkennung. Zum krönenden Abschluss stimmte der ganze Saal in «Let the Sunshine in» mit ein – es geht um Sonnenschutz für Menschen mit einem Gendefekt.

Tosender Applaus

Der Sieg wurde durch Stampfen, Klatschen, Jauchzen und Rufen bestimmt, was es der Jury nicht leicht machte, weil die Zuschauer offensichtlich von allen Präsentationen begeistert waren. Ein Star, der am Freiburger Science Slam dabei war, ist Dong-Seon Chang, der schon 28 Science Slams gewonnen hat. Mit einem Stichentscheid in der Vorrunde erkor die Jury dann aber Judith zur Siegerin, die das Finale gegen Mehmet schliesslich für sich entschied. Ein äusserst spannender und unterhaltsamer Abend im Nouveau Monde in Freiburg. Eine Woche später dann das ganze Spektakel nochmals auf Französisch.

__________

Video: Christian Doninelli – Unicom

Wollen Sie in den Battel einsteigen und das nächste Mal mitslammen? Senden Sie uns jetzt eine Email!

]]>
/alma-georges/articles/2016/von-hirn-haus-und-okkultismus/feed 1