Réseaux sociaux – Alma & Georges /alma-georges Le magazine web de l'Université de Fribourg Thu, 22 Feb 2024 12:43:59 +0000 fr-FR hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.3.5 «Als Influencer tragen wir eine Verantwortung» /alma-georges/articles/2024/als-influencer-tragen-wir-eine-verantwortung /alma-georges/articles/2024/als-influencer-tragen-wir-eine-verantwortung#respond Thu, 22 Feb 2024 09:01:32 +0000 /alma-georges?p=19799 Wenn Valentin Manhart (26) nicht gerade an seiner Masterarbeit schreibt oder unterrichtet, ist er mit grosser Wahrscheinlichkeit mit seiner Kamera in den Bergen anzutreffen. Der Ostschweizer hat die Fotografie schon früh zu einem beruflichen Standbein gemacht.

Markante Gipfel, idyllische Bergseen, Nebel verhangene Bergflanken oder stimmungsvolle Sonnenaufgänge: Valentin Manharts Berg- und Landschaftsbilder haben eine Wirkung. Auf Instagram erreicht er damit eine Viertelmillion Follower_innen, zwei Bildbände mit Wandervorschlägen sind schon erschienen und eine Social-Media-Agentur hat er auch ins Leben gerufen. Immer an seiner Seite: sein Cousin Roman Flepp.

Valentin Manhart, Sie sind Influencer, Masterstudent, Berufsschullehrer und co-leiten eine Social-Media-Agentur: Wie viele Stunden hat eigentlich Ihr Tag?
Das mag nach viel klingen, aber tatsächlich bin ich aktuell weniger in den Bergen unterwegs und fokussiere mich sehr auf das Studium. Ich möchte im Juni meine Masterarbeit abschliessen und anschliessend Praktika absolvieren für das Mittelschul-Lehrerdiplom. Denn es ist mein Ziel, als Lehrer tätig zu sein. Zumindest in einer Teilzeit-Stelle. Seit bald zwei Jahren unterrichte ich an einer Berner Berufsschule und es gefällt mir sehr gut. Den Nebenjob mit Fotografieren und meiner Agentur möchte ich aber unbedingt behalten.

Wie wurde aus dem jungen Gymnasiasten, der sich vor zehn Jahren im Fotografieren versuchte, ein Influencer und Firmeninhaber?
Alles fing an einem Samstagnachmittag in Quinten am Walensee statt. Eine Tourismus-Organisation lud zu einem Insta-Meet ein, mit meinem Cousin und weiteren Gymi-Kollegen habe ich daran teilgenommen. Bis dahin hatten wir keine grosse Erfahrung mit Fotografie.

Und daraus entstand der heute viel beachtete Instagram-Account?
Ja, hinter twintheworld stecken mein Cousin Roman Flepp und ich. Wir hatten schon zu Gymi-Zeiten die Idee, ein cooles Projekt zu starten. So entstand mit der Zeit ein Account mit einer Viertelmillion Follower_innen. Mit unseren Berg- und Landschaftsbildern haben wir viele Personen angesprochen und plötzlich kamen auch Mandate rein. Als Teenager Aufträge zu erhalten, war natürlich eine coole Sache – nicht zuletzt dank der Verdienstmöglichkeit.

Das ist noch nicht das Ende der Geschichte.
Es war anfangs natürlich nicht geplant, aus der Fotografie ein berufliches Standbein zu machen. Trotzdem haben wir wegen steigender Nachfrage 2017 eine Social-Media-Agentur gegründet. Wir bieten Foto- und Videoproduktionen an und helfen unter anderem Tourismusdestinationen beim Aufbau und Kuratieren von Social-Media-Accounts. Bei all unseren Aktivitäten stehen immer Berge und Landschaften im Mittelpunkt. Die Akquise kommt aktuell wegen der Masterarbeit etwas kurz, aber wir sind zufrieden mit dem Auftragsvolumen.

Mit ihrem Cousin Roman Flepp teilen Sie nicht nur die Leidenschaft zur Fotografie, sondern auch die verschiedenen Projekte.
Tatsächlich stehen wir seit zehn Jahren täglich in Kontakt. Er ist auch Teil des Fotograf_innen-Kollektivs «The Alpinists», das die Bildbände herausgibt, und Mitgründer der Agentur. Die Faszination ist nicht die Fotografie alleine, es ist vielmehr das gemeinsame Projekt. Wenn man es mit Wanderungen verbindet, dann ist es etwas vom Schönsten, das man machen kann.

Woher kommt Ihre Faszination für die Berge?
Die Berge wecken aufgrund meiner Herkunft am Fuss der Churfirsten zwar Heimatgefühl, aber entscheidend für mich ist die Nähe zur Natur. An wenigen Orten in Europa kann man sich so mit ihr verbunden fühlen wie in den Alpen. Raue Felswände, Jahrtausende alte Gletscher und tosende Wasserfälle haben eine beruhigende Wirkung, sie lassen einen ehrfürchtig werden vor der Schönheit unserer Umwelt. Zudem sind sie ein Spielfeld vor unserer Haustüre, die zur Entdeckungstour einladen. Auch nach zehn Jahren fotografischer Tätigkeit bergen die Alpen für mich noch immer viele Geheimnisse und Fotomotive. Meine Art Fotografie hat bestimmt damit zu tun, wo ich aufgewachsen bin: inmitten von Bergen.

Wandern Sie noch oder reisen Sie zum Spot, drücken auf den Auslöser und das war’s?
Uns zeichnet aus, dass wir – mit Ausnahme der Kund_innenaufträge – nicht nur die Spots abklappern, sondern auch Wandertipps mitgeben. Wir sind der Meinung, dass sich die schönen Spots eben auch verdient werden müssen.

Sie sind schon sehr viel in den Bergen herumgekommen. Haben Sie eine Lieblingstour?
Es ist natürlich schwierig, eine Tour hervorzuheben. Trotzdem: Eine Wanderung vor meiner Haustüre in der Ostschweiz hat es mir besonders angetan. Sie führt vom höchsten mit der Bergbahn erreichbaren Punkt in den Flumser Bergen zuerst auf einer Gipfelkette weg vom Walensee und später direkt auf ihn zu. Die Aussicht ist atemberaubend. Später geht’s zur Seebenalp mit den drei Seen, die Spiegelungen auf der Wasseroberfläche sind sehr fotogen.

Aufgewachsen am Südufer des Walensees, liegen auch die Ursprünge meiner Fotografie im St.Galler Oberland. Valentin Manhart Am Fusse der Gastlosen. Die imposante Bergkette in den Freiburger Voralpen sollten alle Studierenden der Uni Freiburg einmal gesehen haben.

Solchen Spiegelungen begegnet man in Ihren Büchern und auf Ihrem Insta-Account ab und zu. Haben Sie Tipps für Hobby-Fotograf_innen für Aufnahmen in den Bergen?
Es geht nichts über eine gute Spot-Recherche. Wegen des Lichteinfalls, der in der Fotografie sehr wichtig ist, sollte man sich die Frage stellen: Zu welcher Tageszeit will ich wo sein? Es existieren Apps und Kartentools, die den Sonneneinfall berechnen und so bei der Planung helfen. Aber ebenso wichtig ist es, offen zu sein für die spontanen Motive. Am Ende des Tages machen die nämlich zwei Drittel des Bildmaterials aus.

Es ist ja bekannt, dass das Gezeigte – gerade auf Instagram – oft nicht ganz der Realität entspricht. Wie weit gehen Sie bei der Bearbeitung der Bilder?
Ich gehöre zur Instagram-Generation und natürlich bearbeite ich die Bilder. Es geht jedoch nicht darum, das Bild zu verzerren oder etwas einzufügen, das nicht hingehört. Ich bearbeite mit Mass die Farben oder helle die Kontraste auf. Unsere Kund_innen, gerade die Tourismusregionen, erwarten von uns, dass wir die Realität abbilden. Es geht letztlich um Authentizität.

Und darum, eine Tourismusregion oder einen Spot bekannt zu machen. Wie verträgt sich Influencing mit eurem eigenen Anliegen eines sanften Tourismus? Aus einem einsamen Ort kann wegen Instagram schnell ein Hotspot werden.
Als Influencer tragen wir natürlich eine Verantwortung, dieser waren wir uns in den Anfängen nicht bewusst. Ein Beispiel: Vor neun Jahren wurde unser Sujet von einem malerischen Bergsee von der dortigen Tourismus-Organisation geteilt. Mit entsprechender Wirkung. Heute überlegen wir uns gut, was wir wo posten. Diese Art Promotion ist ja kein komplett neues Phänomen, denken wir bloss an die klassischen Fotokalender mit Bildern von Destinationen oder Natur. Sie existieren seit Jahrzehnten. Grundsätzlich wollen wir aber schon die Schönheit der Berge vermitteln und die Leute von der Couch holen.

Gibt es den Geheimtipp heute noch?
Wenn man ehrlich ist: Es existiert kaum etwas, das noch nicht erfasst wurde. Jedes Tal der Schweiz, es kann noch so abgelegen sein, wurde schon fotografiert. Wir legen jeweils Wert auf einen besonderen Blickwinkel, unsere eigene Handschrift, die in den Bildern erkennbar ist.

Sie haben 2017 Ihr Studium begonnen, weshalb an der Uni Freiburg?
Ich komme aus einem 450-Seelen-Dorf neben Walenstadt. Zürich wäre zu gross gewesen. Mir hat zudem das Studium in Geschichte mit seinen interessanten Vertiefungen zugesagt. Hier habe ich mich sehr schnell wie zu Hause gefühlt, nicht zuletzt Dank der Nähe zu den Bergen. Zugegeben: Ich kannte Freiburg vorher nicht, ja, nicht einmal die Gastlosen waren mir bekannt! Für Ostschweizer_innen ist die Westschweiz weit weg. Nicht in erster Linie geografisch, sondern kulturell.

Seit sechs Jahren sind Sie nun in Freiburg, wie gut kennen Sie die Gipfel der Voralpen?
Ich bin noch zu wenig einheimisch, als dass ich Geheimtipps geben könnte. Aber sowohl die Kaiseregg als auch die Gastlosen habe ich im Bildband beschrieben. Und natürlich kenne ich die wichtigsten Berge im Kanton. Für Freiburg Tourismus zum Beispiel durften wir das Insta-Projekt «Grand Tour des Vanils» umsetzen. Meine Bucketlist wird immer länger, dazu gehört ein Sonnenuntergang auf dem Vanil Noir zu erleben. In den letzten sechs Jahren konnte ich auch das Waadtland entdecken, besonders angetan hat es mit die Tour d’Aï ob Leysin.

Sie unterrichten schon länger an der Berner Berufsschule und haben Jugendliche vor sich, die bekanntlich viel von der Währung «Anzahl Follower» halten. Wissen Ihre Schüler_innen von Ihrem Erfolg auf Instagram?
Früher oder später im Schuljahr haben das meine Schüler_innen immer herausgefunden und waren dann schon ganz «aus dem Häuschen». Sie wollen wissen, wie ich zu so vielen Follower_innen gekommen bin und ob ich damit wirklich so viel Geld verdiene … Wichtig zu sagen ist, dass ich privat auf den sozialen Medien unterwegs bin und meine Rolle als Influencer meine Art zu unterrichten natürlich nicht beeinflusst.

Zur Person: Valentin Manhart (26) ist in Mols/SG am Walensee aufgewachsen. Seit 2017 studiert er an der Uni Freiburg. Aktuell schreibt er seine Masterarbeit und ist am Lehrdiplom für Maturitätsschulen.

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@twintheworld
@thealpinists
@digipex

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Das grosse Puzzle: Uni Freiburg setzt Geschichte neu zusammen /alma-georges/articles/2016/das-grosse-puzzle-uni-freiburg-setzt-geschichte-neu-zusammen /alma-georges/articles/2016/das-grosse-puzzle-uni-freiburg-setzt-geschichte-neu-zusammen#respond Wed, 01 Jun 2016 14:28:55 +0000 http://www3.unifr.ch/alma-georges/?p=2515 Was haben Fensterscheiben, Schuhe, Truhen, Sättel, Hauswände und Bücher gemeinsam? Sie alle wurden im Mittelalter und in der frühen Neuzeit mitunter aus Makulatur von Pergamenthandschriften gefertigt. Was erst als Schriftstück diente, erhielt eine neue Aufgabe als Isolationsmaterial, Verkleidung oder Stabilisierung – wenig wurde weggeworfen. Und genau davon profitiert die Wissenschaft heute.

An der Universität Freiburg wird Geschichte zusammengesetzt – aus Hunderttausenden von Fragmenten, die rund um den Globus versteckt sind. Was vor ein paar hundert Jahren als Makulatur verwendet wurde um Ressourcen zu schonen, erzählt die Geschichte der Menschheit teilweise auf eine ganz neue Art. Im evangelisierten Skandinavien beispielsweise wurden im 16. Jahrhundert die mittelalterlichen Handschriften, die in katholischen Klöstern entstanden waren, als Einbandmakulatur verarbeitet. Damit wurden etwa behördliche Akten eingebunden. Gerade in den nordischen Ländern gibt es seit der Reformation fast keine vollständigen Handschriften mehr, aber zehntausende von Fragmenten. Deshalb wurde dort bereits im letzten Jahrhundert damit begonnen, die Teile von liturgischen Handschriften wie Antiphonare, Psalter oder Graduale in den Akten zu beschreiben.


An der schwarzen Stelle befand sich eine Buchmalerei, die herausgeschnitten wurde. Orselina, Convento della Madonna del Sasso, Codice I, f. 24v – Graduale Fratrum Minorum.

Unsichtbares entziffern

Dank der Wiederverwendung von aussortierten Büchern (Makulierung) ist ein wichtiger Teil des mittelalterlichen Handschriftenerbes bis heute nicht verloren gegangen. „Auch wenn häufig nur wenige Seiten eines alten Codex wieder rekonstruiert werden können, gibt das für die Forschung einen enormen Aufschluss über die Textgeschichte einerseits und den Umgang mit Handschriften(-fragmenten) andererseits“, betont Projektmitarbeiter und Freiburger Forscher Martin Wünsche. Die Fragmente müssen jedoch speziell behandelt und neu zusammengesetzt werden, damit wir sie richtig erforschen können. Zum Heben dieser Schätze müssen aber nicht nur exakt die passenden Teile zusammenfinden – sie müssen auch noch entziffert werden. Viele Fragmente wurden etwa abgeschabt oder abgewaschen und überschrieben. Dank neuesten Techniken wie Spektralphotographie oder RTI (Reflectance Transformation Imaging) können nun auch Schriften, die nicht von blossem Auge sichtbar sind, wieder gelesen werden. Nur sind genau diese Bruchstücke oft auch in der ganzen Welt verstreut. Das heisst, was im Jahre 900 ein Buch war, wurde vielleicht als Makulatur teilweise zu einem Schuh, später zu Isolationsmaterial und schliesslich zum Abdichten eines Burggrabens verwendet. Eine weitere halbe Seite könnte sogar den Weg als Verpackungsmaterial bis nach Asien zurückgelegt haben.

Abb3Corr
Der Text (dunkle Schrift im Hintergrund) wurde abgeschabt und das Pergament wiederbeschrieben. Dank Spektralfotografie, die UV-Licht und Röntgenstrahlung nutzt, wieder sichtbar. Syriac Galen Palimpsest, f. 88v. Pseudocolor-processed image provided by Michael B. Toth.

Social Media der Mediävisten

Neue Technologie schafft auch in der Mediävistik neue Wege: Schon seit 2005 digitalisiert e-codices Handschriften aus der ganzen Schweiz. „Ziel des Projektes ist es, alle mittelalterlichen und eine Auswahl neuzeitlicher Handschriften der Schweiz durch eine virtuelle Bibliothek frei zugänglich zu machen“, erklärt die Freiburger Forscherin und Projektmitarbeiterin Veronika Drescher. Zurzeit sind 1500 digitalisierte Handschriften in diesem Online-Verzeichnis verfügbar. Auf der gleichen Basis baut nun auch ein weiteres Projekt auf: Fragmentarium – das Laboratorium zur digitalen Fragmentforschung. Dieses Online-Verzeichnis ist spezifisch für die komplexen Anforderungen zur Darstellung von Fragmenten konzipiert. Hier sollen die Nutzer in Zukunft auch selbst hochauflösende Fragmente hochladen und beschreiben. Diese sind dann sofort für alle beteiligten Forschenden verfügbar, das heisst, sie können von ihrem Computer aus Abstände abmessen, Texte transkribieren, Rekonstruktionen erstellen und vieles mehr. Ziel ist es, dadurch zusammengehörige Fragmente schneller und vor allem auch günstiger wieder zueinander zu bringen.


Die sichtbaren Buchstaben sind das spiegelverkehrte Abbild einer Pergamentmakulatur, die dort aufgeklebt worden war. St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 63, Vordere Innenseite – Epistolae Pauli. Actus Aposto-lorum. Epistolae catholicae. Apocalypsis.

Vorausgesetzt, die Bedeutung einzelner Fragmente wird nicht verkannt. Dies geschah so zum Beispiel mit einem alternativen Ende von 1001 Nacht. Die NZZ berichtete vor kurzem darüber: „Ganz neu ist dieses glückliche Ende der Geschichte nicht: Der frisch vorliegende Schluss von „1001 Nacht“ basiert auf einem Manuskript, das sich in der Raşit-Efendi-Bibliothek in Kayseri befindet und 1949 durch den Orientalisten Hellmut Ritter (1892-1971) erstmals beschrieben wurde. Ritter liess damals einen Mikrofilm der Handschrift anfertigen, der aber weitgehend unbeachtet blieb. Erst als dieser Mikrofilm vor einigen Jahren digitalisiert und ins Netz gestellt wurde, erwachte das Interesse der Wissenschaft, und auch dasjenige der Übersetzerin und Arabistin Claudia Ott.“ Genau diesen Weg zu Erfolgsgeschichten wollen die Freiburger Forschenden mit Fragmentarium ermöglichen und fördern.

Experten pilgern nach Freiburg

Das Projekt stösst auf enormes Interesse. Auf der Liste der Partner finden sich als Vertreter der Amerikanischen Ivy League die Universitäten Stanford, Yale und Harvard, aber auch die Bodleian Library der Universität Oxford sowie die Österreichische Nationalbibliothek in Wien und die Stiftsbibliothek St.Gallen. Wer in der Handschriftenforschung etwas zu sagen hat, ist mit dabei. Aktuell arbeiten die Freiburger Forschenden an sechs Fallstudien in Oxford, Yale, Paris, Wien, St. Gallen und Leipzig, 2017 folgen nochmals sechs weitere. Dank der Interoperabilität der neuen Plattform Fragmentarium können die Partner einfach und global zusammenarbeiten. „Wir freuen uns sehr über das Interesse an unserer Arbeit. Als Mediävisten sind wir uns nicht so viel Aufmerksamkeit gewohnt!“, so Prof. Dr. Christoph Flüeler, Leiter des Projekts. Fragmentarium entstand aus der Handschriftenforschung und ermöglicht eine ganz neue Art der Zusammenarbeit: „Die einzelnen Teile sind schwer zugänglich und es gibt bisher kaum systematische Kataloge im Gegensatz zu mittelalterlichen Handschriften“, erklärt der Freiburger Forscher. Dies soll sich in Zukunft ändern. Flüeler und sein Team koordinieren die Unterstützung aus der ganzen Welt. Die Hoffnung auf neue Erkenntnisse dank dem „Facebook der Mediävisten“ ist gross. Das Team um Flüeler ist gespannt auf die Ergebnisse: „Wenn man unbekanntes Material erforscht, kann es immer Überraschungen geben. Und Fragmente bergen entsprechend grosses Potential.“

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  • Der findet vom 6. bis 8. Juni in Freiburg statt. Hierbei werden Workshops durchgeführt, geplante Forschungsprojekte diskutiert und die neue Plattform vorgestellt.
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Revue de presse – avril 2016 /alma-georges/articles/2016/revue-de-presse-avril-2016 /alma-georges/articles/2016/revue-de-presse-avril-2016#respond Fri, 13 May 2016 13:26:27 +0000 http://www3.unifr.ch/alma-georges/?p=2439 L’Université de Fribourg dans la presse du 31 mars au 30 avril 2016.

«Das Verhältnis der monotheistischen Religionen zur Gewalt ist schon immer ambivalent und widersprüchlich gewesen.»
, Leiter des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft, , 29.4.2016

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«Die rätoromanische Sprache ist kein Pflegefall.»
, Professor für Rätoromanisch, , 29.4.2016

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«La formation des imams en Suisse ou en Allemagne pourrait empêcher la radicalisation et rendre le financement plus transparent. Les imams pourraient étudier en Allemagne et suivre des formations continues en Suisse. En outre, il est du devoir des associations d’approfondir la formation pratique de leurs imams. Ce serait une contribution à la lutte contre la radicalisation et la coexistence constructive.» , directeur du Centre Suisse Islam et Société, , 28.04. 2016

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«A l’époque, nous pensions que les réseaux étaient destinés aux produits commerciaux. Mais les expériences des universités américaines nous ont convaincus de leur utilité pour une institution. Le site Internet joue certes un rôle important, mais les réseaux apportent une plus grande visibilité et un potentiel de communication énorme.»
– , co-responsable de la communciation à la Faculté des sciences économiques et sociales, , 20.04.2016

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«Il faut soigner cette voie-là [le gymnase], car l’université a un rôle culturel: c’est un espace de recul et de liberté pour l’auto-analyse de la société. Les jeunes qui y arrivent ont appris la manière d’approcher les problèmes, grâce aux mathématiques et à l’histoire par exemple. Dans la vie, on doit savoir prendre de la distance avant de prendre une décision. Il faut aussi avoir des connaissances de base auxquelles rattacher des événements et, lorsqu’on en a besoin, savoir où chercher.»
– , rectrice, , 25.04.2016

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«Die Schweiz ist reicher, als es diese Zahlen zeigen.»
– , Leiter des Seminars für Finanzwissenschaft, , 26.4.2016

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«L’Autriche est le seul pays en Europe qui a un parti – le FPÛ – qui n’a jamais rompu avec le nazisme.»
, professeur en Etudes Européennes, , 26.04.2016

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«Heimweh sollte nie ein Grund sein, einem Kind ein Lager vorzuenthalten.»
, Psychologin am Institut für Familienforschung und –beratung, , 25.4.2016

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«Es geht vielmehr um soziale und um Schweiz-spezifische Fragen. Dazu gibt es vonseiten muslimischer Verbände und Imame ein grosses Interesse.»
– , Leiter des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft, zum Weiterbildungsprogramm für Imame, , 24.4.2016

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«L’Union a été bâtie trop vite et de façon superficielle, ce qui la mène aujourd’hui au bord de l’éclatement – Grexit, Brexit. Elle se résume à une union monétaire, alors qu’il faudrait une union politique aussi pour qu’elle fonctionne.»
– , professeur au Département d’économie politique,, 23.04.2016

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«On ne peut pas parler de drogue, mais presque: recevoir un upvote, c’est comme un petit chocolat, ça booste, et on en veut à nouveau.»
Andreas Fahr, professeur au Département des sciences de la communication, à propos du réseau social Jodl, , 22.04.2016

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«La crise économique de l’Euroland ainsi que la crise des migrants et le terrorisme islamiste qui frappent l’Europe ne vont pas disparaître tant que l’idéologie dominante sera celle qui vise à réduire, sans solution de continuité, le ‹coût du travail› afin d’augmenter sans cesse le rendement du capital financier, ignorant les règles de la méritocratie au détriment de l’intérêt général. Tant que la radicalisation néolibérale de la pensée économique évitera coûte que coûte de considérer la cause finale de la situation de crise et de terreur en Europe, la haine autodestructrice mortelle l’emportera sur tout le reste. Asinus asinum fricat…»
–, professeur au Département d’économie politique, , 21.04.2016

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«Rappeler l’‹idéal› permet de poser les bonnes questions dans chaque contexte et de trouver quel est le ‹meilleur choix possible›. Mais le souverain pontife invite à valoriser tout ce que les autres types d’union et de famille comportent de vrai, de bon, de stable pour que chacun-e puisse se sentir intégré-e dans l’Eglise, reconnu-e et entendu-e dans sa liberté et sa responsabilité, et invité-e à poursuivre son chemin de conversion permanente. Sur cet arrière-fond, un discernement peut s’opérer. Distinguer les relations homosexuelles des mariages sacramentels entre une femme et un homme ne signifie pas rejeter les premières. Plutôt que le slogan du soi-disant ‹mariage pour tous›, François préférerait sans doute celui de ‹l’amour pour tous›.»
– , professeur au Département de théologie pratique, , 20.04.2016

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«Les stéréotypes nous permettent de pallier nos capacités mentales qui sont relativement limitées. C’est simplement que cela nous prendrait énormément de capacité pour traiter toute l’information qu’on a autour de nous. Donc on utilise des simplifications du monde qui nous permettent d’évoluer sans avoir tout le temps mal à la tête.»
– , lecteur au Département de psychologie, RTS La Première, , 20.04.2016

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«Bei einem Bau, der schon ewig lang steht, sollen die Behörden gemäss Verwaltungsrecht mit Augenmass handeln.»
Peter Hänni, Professor für Verwaltungsrecht, zur Berner Gemeinde, die nachträglich Baugesuche für kleine Hütten und Ställe forderte, , 19.4.2016

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«J’aimerais que l’Allemagne ait un jour son Coluche.»
– , professeur en Etudes Européennes, RTS la Première, , 18.04.2016

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«Bei Zwangsmassnahmen gibt es keine Erfolgsgarantien.»
Christof Riedo, Strafrechtsprofessor, zur Berner Strafverfolgung, , 18.4.2016

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«Les vidéos de propagande [de l’EI] sont systématiquement développées à l’intention d’un certain public. Celles qui s’adressent aux Français ne sont pas les même que celles qui s’adressent aux Néerlandais, aux Palestiniens ou aux Somaliens. Elles partent toujours des conditions structurelles à partir desquelles la personnes se sent exclue pour conforter son image de victime et lui proposer un autre projet de vie. Cela se passe essentiellement sur Internet. A ma connaissance, il n’y pas de prêches qui vont dans ce sens dans les mosquées.»
– , responsable de la recherche au CSIS, RTS LA Première, , 16.04.2016

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«Die Vorurteile nehmen zu.»
– , Soziologin, zu muslimischen Kindern im Schulzimmer, , 10.4.2016

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«L’adultère est courant dans les jeunes générations qui se caractérisent par un sérieux moins prononcé dans leur implication dans une relation.»
– , professeur au Département de psychologie, , 08.04.2016

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«Ganz klar, die Schweiz müsste bei der EU-Asylpolitik mitziehen.»
– , Professor für Europastudien, zum Verteilschlüssel für Asylbewerber, , 7.4.2016

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«Il sera nécessaire de développer une toujours plus grande compréhension de ce que l’informatique peut apporter aux métiers de la communication, et des changements que la révolution numérique induit, notamment au niveau de la régulation et de la protection des jeunes. Mais aussi de ce qu’elle implique comme changements pour les médias.»
Manuel Puppis, président du Département des sciences de la communication et des médias, , 07.04.2016

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«Avec le revenu de base, on libère des forces créatrices.»
– , professeur au Département d’économie politique, RTS1, , 06.04.2016

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«Gerade in einer Zeit der Informationsüberlastung bleiben neue Logos und Auftritte beim Kunden so oder so schlecht hängen.»
Prof. Silke Bambauer-Sachse, Inhaberin des Lehrstuhls für Marketing, zum Rebranding der Bank Valiant, , 6.4.2016

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«Le dialogue islamo-chrétien n’est donc pas une ‹branche à option› pour la Faculté de théologie et l’Université de Fribourg, mais une nécessité, selon le vœu-même du Magistère catholique. Afin de favoriser l’intégration effective dans la société suisse de nos frères et soeurs en humanité de tradition musulmane, et donc d’approfondir la connaissance mutuelle du christianisme et de l’islam. C’est pour cela que nous ne parlons pas d’un ‹Centre islam› de l’Université, mais d’un ‹Centre islam et société›.»
– , professeur au Département de théologie pratique, , 06.04.2016

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«Bei Zahlungen mit mobilen Geräten ist es unmöglich, vollumfängliche IT-Sicherheit zu garantieren.»
– , Professor für Makroökonomie und Geldwirtschaft, zur Relevanz von Bargeld, , 5.4.2016

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«Angesichts dieser Resultate beurteile ich die Thurgauer Pläne sehr skeptisch.»
– ,
Professor am Institut für Mehrsprachigkeit, zur Abschaffung des Frühfranzösisch im Thurgau, , 2.4.2016

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«L’insécurité dure trop longtemps. J’entends, par exemple, dire que des professeurs renoncent à venir travailler dans les universités suisses, car ils ne sont pas sûrs de pouvoir participer aux projets de recherche européens.»
– , rectrice, , 31.03.2016

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«II ne faut jamais oublier qu’à la fin de la chaîne d’innovation se trouvent des produits concrets! Pour parvenir à implémenter avec succès une idée dans un produit, il est essentiel que les partenaires académiques et industriels maintiennent un contact étroit.»
– , directeur associé de l’Institut Adolphe Merkle, , 31.03.2016

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