Langue – Alma & Georges /alma-georges Le magazine web de l'Université de Fribourg Thu, 08 May 2025 11:29:40 +0000 fr-FR hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.3.5 Mord, Mysterien und Rumauntsch: Ein Krimi macht Schule /alma-georges/articles/2025/mord-mysterien-und-rumauntsch-ein-krimi-macht-schule /alma-georges/articles/2025/mord-mysterien-und-rumauntsch-ein-krimi-macht-schule#respond Thu, 08 May 2025 11:28:44 +0000 /alma-georges?p=22261 Gianna Duschletta verbindet Spannung mit Sprachförderung: In ihrer Masterarbeit hat sie einen Jugendkrimi im romanischen Idiom Puter entwickelt – samt didaktischem Begleitmaterial für den Einsatz im Unterricht. Ein innovativer Ansatz, der zeigt, wie Literatur Jugendliche für Sprache begeistern kann.

Warum haben Sie sich für das Genre Krimi entschieden, um ein Lehrmittel auf Romanisch zu gestalten? Was trägt dieses Genre zum Lernen bei?
Ich habe mich für dieses Genre entschieden, weil es mir dadurch am einfachsten erschien, eine spannende Geschichte zu verfassen, welche die Jugendlichen gerne bis zum Schluss lesen. Dadurch, dass ich am Ende einiger Kapitel einen kleinen «Cliffhanger» eingebaut habe, bleibt die Spannung erhalten und man möchte direkt weiterlesen. Mir war wichtig, dass möglichst viele Jugendliche die Geschichte mit Freude lesen, und erfahrungsgemäss greifen sowohl Mädchen als auch Jungen gerne zu Krimis, was bei anderen Genres vielleicht weniger der Fall ist.

Durch Krimis kann man den Spass an der Lektüre mit verschiedenen Lerngelegenheiten verbinden. Die Lernmöglichkeiten ergeben sich einerseits aus der Lektüre selbst, welche die Lesekompetenz verbessert. Andererseits fördern Krimis das kritische Denken und konfrontieren die Jugendlichen mit moralischen Dilemmas und ethischen Fragen, wie Mord, Brandstiftung, Entführung und Raub. Zusätzlich geschieht oftmals eine Identifizierung mit den Personen, wodurch die Jugendlichen Empathie und Mitleid entwickeln können.

Der Roman ist auf Puter verfasst – Was ist das?
Rätoromanisch lässt sich in fünf Idiome unterteilen. Jedes Idiom wird in einem anderen Teil Graubündens gesprochen. Puter ist das Idiom, welches im Oberengadin gesprochen wird.

Einer der Schauplätze der Geschichte ist der Piz Mezzaun über dem Lej da Prastinaun. Der Krimi spielt in der Umgebung von Zuoz, einem Ort, der den Jugendlichen aus dem Oberengadin vertraut ist und direkt an ihre Lebenswelt anknüpft. (Foto: Gianna Duschletta)

Wie haben Sie das Gleichgewicht gefunden zwischen einer spannenden Geschichte und dem didaktischen Anspruch?
Ich habe mich zuerst mit der Frage auseinandergesetzt, was gute Jugendliteratur ausmacht. Anhand dieser Kriterien habe ich versucht, ein Jugendbuch zu schreiben, das unabhängig von einem Unterrichtssetting gerne gelesen wird. Erst nachdem die Geschichte fertig war, habe ich mich mit der Literaturdidaktik und dem literarischen Lernen beschäftigt und überlegt, welche Lernmöglichkeiten sich aus der Geschichte ergeben. So habe ich Unterrichtsmaterial und einen Lehrpersonenkommentar erstellt, die den Einsatz des Krimis als Klassenlektüre begleiten können.

Wie haben Jugendliche auf den Roman reagiert? Waren sie überrascht, interessiert, kritisch? Wurden sie in den Entwicklungsprozess einbezogen?
Als Teil meiner Evaluation haben vier Jugendliche den Krimi gelesen und einen Fragebogen ausgefüllt. Daraus konnte ich entnehmen, dass zwei der Jugendlichen den ganzen Krimi an einem Tag gelesen haben, weil sie wissen wollten, wie es endet. Drei von ihnen konnten sich auch sehr gut mit verschiedenen Personen identifizieren, die in der Geschichte vorkommen. Die Rückmeldungen der Jugendlichen waren insgesamt sehr positiv, alle haben die Geschichte sehr gerne gelesen. Wäre es anders gewesen, hätte ich den Krimi stärker überarbeitet.

Aktuell behandelt ein befreundeter Lehrer den Krimi mit seiner Klasse. Von ihnen erwarte ich auch noch eine Rückmeldung, offenbar haben die Schüler_innen auch Ideen zur Gestaltung des Covers, auf die ich sehr gespannt bin.

Und Sie – was waren Ihre Lieblingsromane als Jugendliche?
Ich habe wirklich sehr viel und sehr Unterschiedliches gelesen – von Pferde- und Vampirgeschichten über herzzerreissende Liebesdramen bis hin zu Krimis und Thrillern. Bis heute haben Krimis jedoch einen sehr speziellen Platz in meinem Herzen und ich bin sehr stolz, dass ich dieses Jahr meinen eigenen veröffentlichen darf.

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Jenseits der Binarität /alma-georges/articles/2024/jenseits-der-binaritat /alma-georges/articles/2024/jenseits-der-binaritat#respond Fri, 19 Apr 2024 12:10:09 +0000 /alma-georges?p=20087 In einem Interview mit Tiziana Jäggi, einer Postdoktorandin am Departement für Psychologie, erhalten wir Einblicke in ihre faszinierende Forschung zu inklusiver Sprache und Geschlechtsidentität. Tiziana beschäftigt sich mit der Frage, wie inklusive Sprache das Denken beeinflusst und welchen Einfluss geschlechtsneutrale Pronomen auf die Identität haben können.

Tiziana, als Postdoktorandin am Departement für Psychologie der Unifr, können Sie uns einen Einblick in Ihre Forschungsinteressen und Schwerpunkte geben?
In unserer Arbeitsgruppe «Psycholinguistik und angewandte Sozialpsychologie» beschäftigen wir uns häufig mit Fragestellungen zur inklusiven Sprache und deren Einfluss auf unser Denken. Beispielsweise, ob inklusive Sprache einen Einfluss auf die Jobwahl von Jugendlichen hat, oder ob bestimmte Formen von inklusiver Sprache (z.B. Beidnennung «Lehrerinnen und Lehrer») Frauen gedanklich verfügbarer machen können. Aktuell bin ich Teil eines internationalen Teams, das zu geschlechtsneutralen Pronomen forscht. Dabei sind wir daran interessiert, wie diese oftmals neuen Wortschöpfungen im Text verstanden werden, in welchen Kontexten sie gebraucht werden, und ob sie die gedankliche Verfügbarkeit von non-binären Personen erhöhen können. Als Psychologin bin ich aber nicht nur an der sprachlichen Seite von geschlechtsneutralen Pronomen interessiert, sondern möchte auch herausfinden, welche Bedeutung diese Pronomen für non-binäre Personen haben können.

Können Sie uns erklären, was Non-Binarität genau bedeutet, da du kürzlich einen Aufruf zur Teilnahme an der «Studie zum Pronomengebrauch bei nicht-binären Personen & die Bedeutung für die eigene Identität» gestartet hast?
Wenn wir von Non-Binarität bei Menschen sprechen, handelt es sich häufig um den Aspekt der Geschlechtsidentität. Die Geschlechtsidentität ist eine Dimension, welche unser Geschlecht ausmacht, die beschreibt, wie sich unser Geschlecht anfühlt. Bei non-binären Personen weicht die Geschlechtsidentität von den traditionellen, binären Geschlechtern Frau – Mann ab. Wie sich eine non-binäre Geschlechtsidentität anfühlt, ist sehr individuell und lässt sich nicht verallgemeinern. Bei manchen Personen kann sich dies äussern als fluider Wechsel zwischen Frau – Mann oder ausserhalb, andere Personen geben aber auch an, sich keinem Geschlecht zugehörig oder geschlechtslos zu fühlen. Einmal habe ich eine sehr poetische Beschreibung gehört, und zwar hat eine Person ihre Geschlechtsidentität als eine Art Leere wie im Weltraum, die auch etwas Expansives hat, beschrieben. Non-Binarität ist insofern auch relevant für unsere Sprache als diese binäre Strukturen aufweist, daher lässt sich Non-Binarität nicht mühelos sprachlich ausdrücken.

Was hat Ihr Interesse an der Untersuchung des Pronomengebrauchs bei nicht-binären Personen in der Schweiz geweckt, und welche spezifischen Fragen möchten Sie in Ihrer Forschung beantworten?
Pronomen sind ein gutes Beispiel für die Binarität der deutschen Sprache und gleichzeitig sind sie durch ihre Funktion als sprachliche Platzhalter für unseren Namen auch zum Teil identitätsstiftend. Vielleicht erinnern sich noch manche an die Schulzeit, wo wir gelernt haben, dass es im Deutschen drei grammatische Geschlechter gibt: weiblich, männlich, sächlich. Das sächliche Geschlecht klammern wir hier aus, da dies in der Regel für Dinge und Konzepte und bei Menschen höchstens bei Verkleinerungen oder mit negativer Konnotation verwendet wird. Nun bleiben noch zwei Pronomen, sie und er, und diese sind stark mit den Geschlechtern Frau – Mann Person verbunden. Wie können wir uns nun auf Personen beziehen, die non-binär sind? Diese Frage ist im Deutschen, dessen Strukturen viel grammatisches Geschlecht aufweisen, komplizierter zu beantworten als beispielsweise im Englischen, welches kein grammatisches Geschlecht aufweist. Da non-binäre Personen täglich dieser Frage ausgesetzt sind, sind es wohl auch sie, die sich kreative Lösungen dazu überlegt haben. Im ersten Teil meiner Studie zum Pronomengebrauch und der Bedeutung für die eigene Identität möchte ich also durch qualitative Interviews herausfinden, welche Themenbereiche für non-binäre Personen relevant sind im Zusammenhang mit dem eigenen Pronomengebrauch. Konkret möchte ich wissen, welche Strategien und Lösungen (z.B. Neopronomen) non-binäre Personen verwenden, in welchem Verhältnis Pronomen als Ausdruck der eigenen Geschlechtsidentität dienen, und welche Aspekte von Stigma und Diskriminierung im Zusammenhang mit den Pronomen relevant sind. In zweiten Teil der Studie, welcher vermutlich diesen Herbst/Winter ansteht, möchte ich die Ergebnisse der Interviews als Fragebogen ausbauen, um so ein besseres Abbild dieser Themen in der deutsch-sprachigen, non-binären Community zu erhalten.

Können Sie uns etwas über Neopronomen erzählen und ob bereits einige in der Schweiz weit verbreitet sind?
Neopronomen sind sprachliche Innovationen für Pronomen. Das heisst aber nicht, dass die uns bekannten Pronomen sie und er dadurch verschwinden, sondern dass neue Pronomen dazukommen, welche eben in der Lage sind non-binäres Geschlecht auszudrücken und sprachlich sichtbar zu machen. Es gibt noch nicht viel Forschung zur Verbreitung von Neopronomen im Deutschen, aber eine Masterarbeit von Myr Bloch an der Universität Genf hat im Deutschen die Neopronomen they und hen gefunden, welche ursprünglich geschlechts-neutrale Pronomen aus dem Englischen und Swedischen sind. Auf ein ähnliches Ergebnis kommt eine Umfrage vom Verein für Geschlechtsneutrales Deutsch e.V.: die beliebtesten Vorschläge für Neopronomen waren hier dey, hen, em, sier und en. Genauer kann ich diese Frage hoffentlich nach Abschluss der Studie beantworten. Eine weitere Strategie, die in meinen bisherigen Interviews öfters angesprochen worden ist, ist das Weglassen von Pronomen. Das heisst, im konkreten Fall würde man anstelle von sie oder er immer den Namen der Person einsetzen.

Glauben Sie, dass das Bewusstsein für (Neo-)Pronomen und Geschlechtsidentität in der Gesellschaft zugenommen hat? Warum wäre eine grössere Sensibilität in diesem Bereich erstrebenswert?
Konkrete Daten dazu kenne ich nicht, aber ich glaube, das Bewusstsein dazu hat nur bedingt zugenommen. Wenn Menschen eine non-binäre Person in ihrem engeren Bekanntenkreis haben, kommen sie unweigerlich dazu, sich mit dem Thema auseinander zu setzen, aber oftmals bleibt die Aufklärungsarbeit bei den non-binären Personen selbst hängen, was sehr anstrengend sein kann und im schlimmsten Fall auf Unverständnis für die eigene Identität stösst. In den Medien wird das Thema oftmals reisserisch behandelt, was wiederum mehr Unverständnis für das Thema schafft. Eine grössere Sensibilisierung führt hoffentlich dazu, dass wir mit dem Thema etwas unaufgeregter umgehen können. Oftmals kann Wissen über ein Thema helfen, Sorgen und Befürchtungen abzubauen, und man kann sich dann den wirklich spannenden Fragen mit Neugier und Empathie zuwenden. Für non-binäre Personen könnte eine grössere Sensibilisierung dazu führen, dass sie sich im Alltag weniger erklären müssen, was sich wiederum positive auf ihr Wohlbefinden auswirken kann. Denn was bisher auch in einigen Interviews angesprochen wurde, ist, dass die aktuelle rechtliche und sprachliche Situation dazu führt, dass sich einige non-binäre Personen nicht gesehen oder akzeptiert fühlen. In Bezug auf die sprachliche Sichtbarmachung von non-binären Personen hilft es, wenn sich offizielle Stellen klar positionieren und beispielsweise Leitfäden dazu verfügbar machen.

Welche Herausforderungen sind Ihnen bisher bei der Durchführung Ihrer Studie begegnet?
Soweit bin ich vor grösseren Herausforderungen verschont geblieben. Ich habe die Studie natürlich im Vorfeld gut vorbereitet, entsprechende Literatur dazu gelesen, mich mit non-binären Personen ausgetauscht und bereits Kontakte zur Community etabliert. Die Rückmeldungen auf den Aufruf waren durchwegs positiv und ich war überrascht wie viele Personen sich bereits gemeldet haben. Ich werte dies als Zeichen, dass das Thema innerhalb der non-binären Community auf grosses Interesse stösst.

Wie erhoffen Sie sich, dass die Ergebnisse deiner Studie dazu beitragen können, das Verständnis und die Unterstützung für nicht-binäre Personen zu verbessern?
In erster Linie hoffe ich, dass die Studie dazu dienen kann, eine Art Gradmesser für die deutschsprachige, non-binären Community in Bezug auf die Themen Pronomengebrauch und Identität zu sein. Ich kann mir vorstellen, dass die Ergebnisse für Interessengruppen wie dem Transgender Network Switzerland oder WeExist relevant sein können. Ausserdem können sie als Grundlage für Diskussionen zur non-binären Sprachpraxis verwendet werden. Wie bereits vorher gesagt, hoffe ich, dass mehr Wissen generell zu mehr Verständnis und Unterstützung führt und im Umkehrschluss zu weniger Stigma und Diskriminierung.

Zum Abschluss: In Ihrer E-Mailsignatur haben Sie Ihre Pronomen angegeben. Haben Sie weitere leicht umsetzbare Strategien, die Sie empfehlen können, um die Sichtbarkeit und Akzeptanz von Pronomenvielfalt zu fördern?
Neben der E-Mailsignatur kann man seine eigenen Pronomen auch auf Social Media, beispielsweise LinkedIn, hinzufügen. Wenn man neue Personen trifft, kann man sich auch selber mit dem Namen und den Pronomen vorstellen. Zum Beispiel: «Hallo mein Name ist Tiziana und ich verwende die Pronomen sie/ihr.» Dies erschafft einen Rahmen, in dem andere Personen ihre Pronomen auch teilen können. Obligatorische Pronomenrunden halte ich jedoch für wenig zielführend, denn es gibt auch Situationen, in denen sich non-binäre Personen nicht outen möchten, da das Umfeld für sie nicht sicher ist oder sie keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen. Ganz zum Schluss noch einen Tipp beim E-Mail-Schreiben: Wenn ich eine Person nicht kenne und sie höflich anschreiben möchte, verwende ich die neutrale Anrede «Guten Tag, Vornamen Nachnamen».

Zur Studie

Für die aktuelle Runde haben sich bereits zahlreiche Interviewteilnehmer_innen gefunden. Der zweite Teil der Studie wird im Herbst/Winter 2024 starten. Um auf dem Laufenden zu bleiben, folgen Sie bitte dem Instagram-Account @ppsa_lab.

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Sprichwörtlicher Kurzbesuch im Mittelalter /alma-georges/articles/2023/sprichwortlicher-kurzbesuch-im-mittelalter /alma-georges/articles/2023/sprichwortlicher-kurzbesuch-im-mittelalter#respond Mon, 20 Mar 2023 08:15:03 +0000 /alma-georges?p=17787 Wer sich aufmerksam durch die Korridore des Gebäudes MIS04 bewegt, entdeckt am Anschlagbrett neben dem Büro des Mediävistischen Instituts (MIS 4123) seit Beginn des Frühlingssemesters 2023 grosse Weisheiten aus früherer Zeit. Geschäftsführer Dr. Martin Rohde veröffentlicht dort und online regelmässig das «Mittelalterliche Sprichwort der Woche», ein sprachlicher und philosophischer Kurzbesuch in einer Welt lange vor unserer Zeit.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, an der Pinnwand Ihres Instituts und auf dessen Website wöchentlich ein mittelalterliches Sprichwort anzubringen?
Sprichwörter waren im Mittelalter – das mag überraschen – ein sehr beliebtes Mittel, um in einem Gespräch oder auch Disput seinen Standpunkt argumentativ zu untermauern: In Romanen, in Gedichten, ja sogar in Predigten sind deshalb eine riesige Anzahl an Sprichwörtern überliefert. Heute geht es uns mit dieser Aktion darum, Aufmerksamkeit zu erzeugen und neugierig zu machen auf die Fachgebiete unseres Instituts, vielleicht sogar durch Irritation einen Denkanstoss zu vermitteln oder einfach zum Schmunzeln Anlass zu geben.
Dazu kommt, dass ein Mitglied unseres Instituts, Prof. Hugo O. Bizzarri, zu Sprichwörtern und Exempeln (damit sind mittelalterliche Kurzerzählungen gemeint, die der Belehrung dienen) forscht, und bereits vor einigen Jahren hat das Institut zu diesem Thema eine Tagung im Rahmen der «Freiburger Colloquien» veranstaltet sowie anschliessend eine Publikation in der Reihe «Scrinium Friburgense» dazu herausgebracht. Wir haben also bei verschiedenen Gelegenheiten im Team über diese literarische Gattung gesprochen, und so kam ich auf die Idee, «Das mittelalterliche Sprichwort der Woche» zu lancieren.

Worauf achten Sie beim Auswählen der Sprichwörter?
Mittelalterliche Sprichwörter sind nicht unbedingt – wie wir das gewohnt sind – kurz und bündig, es gibt auch solche, die mehrere Verse umfassen. Solche eignen sich natürlich nicht für unsere Pinnwand. Wir suchen prägnante und konzise Sprichwörter, die man im Vorbeigehen lesen kann. Ausserdem müssen sie auch ausserhalb des jeweiligen praktischen Kontextes, in dem sie ursprünglich überliefert sind, verständlich sein. Ein Sprichwort wie etwa «Jene ist verrückt, deren Kopf so viele Haare hat wie Absalom» ist darum ungeeignet für unsere Pinnwand. Ausserdem wollen wir die verschiedenen Sprachen berücksichtigen. So wechseln wir in jeder Woche die mittelalterliche Sprache (Mittellatein, Mittelhochdeutsch, Provenzalisch, Altitalienisch, Altenglisch oder Altspanisch) und übersetzen das Sprichwort jeweils entweder in modernes Deutsch oder Französisch.

Zu welchen Themen finden sich im Mittelalter speziell viele Sprichwörter?
Es gibt zahlreiche Themenbereiche, zu denen im Mittelalter besonders viele Sprichwörter entstanden sind: Da wäre zum Beispiel der Bereich der Tierwelt zu nennen, wo es um den Vergleich von tierischen und menschlichen Verhaltensweisen geht. Oder Themenbereiche, die sich auf landwirtschaftliche Aktivitäten beziehen oder meteorologische Phänomene aufgreifen. Sprichwörter betrafen im Mittelalter moralische Fragen aller Art, denn sie dienten als Verhaltensregeln in einer Gesellschaft, in der die Mündlichkeit vorherrschte. Es gibt auch mittelalterliche Redensarten, die politische Grundsätze zum Ausdruck bringen, wie das berühmte Sprichwort «Rex a recte regendo». Es definiert den Charakter des Königs im Gegensatz zum Tyrannen: Der König solle regieren, indem er die Gesetze respektiert; andernfalls würde er zum Tyrannen. Heute dagegen mögen uns Sprichwörter zu moralischen Fragen oder solche, die der Ermahnung dienten, tugendhaft zu sein, womöglich bieder und unangenehm belehrend erscheinen.

Anschlagbrett neben MIS4123

Finden Sie auch Sprichwörter, deren Sinn sich Ihnen nicht erschliesst?
Tatsächlich gibt es mittelalterliche Sprichwörter, die heute schwierig zu verstehen sind, insbesondere solche, die sich auf damalige Gewohnheiten beziehen, mit historischen Ereignissen verbunden sind oder literarische Stoffe des Mittelalters aufgreifen. Dies sieht man gut etwa beim spanischen Sprichwort «Cedacilo nuevo, tres días en estaca» (Neues Sieblein, drei Tage am Pfahl). Es verweist auf den Brauch, den neuen Weinfilter drei Tage lang an einen Pfahl zu hängen, bevor man ihn verwendet, was metaphorisch auf die Sorgfalt hinweist, mit der die Dinge angepackt werden sollten. Oder das Sprichwort «Aachen wurde nicht in einer Stunde erobert», das ähnlich auf Spanisch oder Französisch existiert, wobei die Stadt auch durch Rom, Paris oder Zamora ersetzt wurde. Es erinnert daran, dass grosse Vorhaben schwer zu realisieren sind beziehungsweise Zeit brauchen.

Es gibt wohl eine grosse Anzahl Sprichwörter, die in gesellschaftlicher Hinsicht mit unserer Zeit nicht mehr kompatibel sind (etwa hinsichtlich des Frauenbilds usw.). Wie gehen Sie mit solchen Funden um?
Es kann nicht bestritten werden, dass es viele misogyne mittelalterliche Sprichwörter gibt (aber gilt das nicht auch noch für die Moderne…?). Allerdings gibt es auch zahlreiche mittelalterliche Sprichwörter, die sich über männliche Vertreter bestimmter Berufsgruppen lustig machen. Auch gibt es nicht wenige mittelalterliche Sentenzen, die etwa Bauern oder andere ,niedrige Schichten‘ lächerlich machen. Viele Sprichwörter wiederum – das mag erstaunen – warnen ausgerechnet vor den Vertretern der Kirche. In all diesen Fällen muss man sich bemühen, sie als Zeugnis einer Zeit zu verstehen, in der andere Prinzipien galten. Das nennt man «Archäologie des Wissens». Die Kulturen der Vergangenheit haben ihre eigenen Normen, und wir dürfen sie nicht anhand unserer eigenen Werte beurteilen. Für unsere Sprichwortauswahl lassen wir diese Sprichwörter jedoch einfach weg oder wir wählen eine überlieferte Variante, die nicht gender-, standes- oder berufsspezifisch formuliert ist.

Welches ist Ihr liebstes altes Sprichwort?
«Huelga, viejo, que bien page tu asno» (Ruh dich aus, Alter, denn dein Esel weidet gut)
In die heutige Jugendsprache übersetzt, würde das wohl heissen: «Chill deine base, Alter!»

Aber auch Sprichwörter, die universelle Wahrheiten mit Humor und Ironie ausdrücken, gefallen mir, wie zum Beispiel «Ce cuide li larron que tuit soient si compaignon» (Der Dieb denkt, dass alle so sind wie er selbst) oder «Aliquando bonus dormitat Homerus» (Manchmal ist es gut, dass Homer schläft).

Für wie lange reicht Ihre Sammlung an Sprichwörtern noch?
Mittelalterliche Sprichwörter gibt es unzählige. Samuel Singer hat eine Sammlung von romanisch-deutschen Sprichwörtern ediert: Thesaurus Proverbiorum Medii Aevi; die Sammlung umfasst 13 umfangreiche Bände, mit ca. 80’000 Sprichwörtern! Dann gibt es noch das sechsbändige Werk Proverbia sententiaeque latinitatis medii aevi. Lateinische Sprichwörter und Sentenzen des Mittelalters aus dem Nachlass von Hans Walther und zahlreiche weitere Sammelwerke. Für unsere Pinnwand gäbe es also von den jahrhundertealten Sprichwörtern noch mehrere Jahrhunderte lang Nachschub.

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L’Unifr au-delà du bilinguisme /alma-georges/articles/2022/lunifr-au-dela-du-bilinguisme /alma-georges/articles/2022/lunifr-au-dela-du-bilinguisme#respond Mon, 07 Feb 2022 08:39:38 +0000 /alma-georges?p=15238 Davantage qu’une institution bilingue, l’Unifr est plurilingue. Une réalité dont la nouvelle politique des langues de l’Alma mater souhaite tenir compte. Le Centre de langues a un rôle clé à jouer dans cette évolution. Et parce que la langue ne tient pas seulement du politique, mais aussi du cœur, le Centre propose un concours pour célébrer la Journée internationale de la langue maternelle.

Notre Université bilingue fait la fierté des Fribourgeois·e·s. Et de ses étudiant·e·s aussi. Mais le qualificatif «bilingue» est-il vraiment celui qui correspond le mieux à l’Alma mater? D’après une commission qui s’est penchée sur la réalité linguistique de l’Unifr, il faudrait parler non seulement de bilinguisme, mais aussi de plurilinguisme. Un plurilinguisme dont on souhaite davantage tenir compte dans le cadre de la nouvelle politique des langues de l’institution.

«Les membres de notre communauté universitaire qui n’utilisent qu’une langue sont minoritaires», constate Carmen Delgado Luchner, directrice du Centre de langues de l’Unifr. Reste que les idiomes supplémentaires parlés par les étudiant·e·s, les chargé·e·s de cours ou encore le personnel administratif ne sont pas forcément l’une des langues nationales. La globalisation des milieux académiques, les échanges universitaires, ainsi que l’important pourcentage d’habitant·e·s du pays issu·e·s de la migration entraînent un joli panachage linguistique dans les couloirs, les bureaux et les salles de cours. «Sans oublier le fait que l’anglais prend de plus en plus d’importance dans certaines disciplines académiques, notamment les sciences.»

La nouvelle politique des langues de l’Unifr, qui a été mise en consultation l’an dernier, intègre cette donne et se veut le reflet du plurilinguisme. Le Centre de langues, qui dispose d’une vision d’ensemble privilégiée de la réalité linguistique au sein de l’institution, aura, sans surprise, un rôle clé à jouer dans la concrétisation de cette stratégie. «Nous souhaitons notamment participer à l’élaboration de recommandations et être une source d’informations et de bonnes pratiques, précise Carmen Delgado Luchner. Nous avons par ailleurs déjà entrepris certains changements au sein de notre propre offre, afin de coller au mieux avec la réalité du terrain.»

Plurilinguisme au quotidien
Pour mémoire, le Centre de langues est rattaché à la Direction de l’Unifr. Sa principale mission consiste à proposer un large éventail de cours de langues spécifiques au contexte universitaire. «Pour nous, l’enjeu principal est de permettre aux membres de la communauté universitaire de fonctionner au quotidien dans un environnement académique plurilingue», poursuit la directrice. Actuellement, l’offre comporte des cours d’allemand, d’anglais, de français et d’italien. Le Centre propose en outre des cours spécifiques au droit, des outils d’auto-apprentissage pour une cinquantaine de langues, ainsi qu’un programme de facilitation des tandems linguistiques.

«Chaque semestre, quelque 750 personnes profitent de nos cours et d’une soixantaine de nos projets d’auto-apprentissage», souligne Carmen Delgado Luchner. Parmi elles, les membres du corps estudiantin représentent «une écrasante majorité». C’est d’ailleurs «l’une des tendances que nous souhaiterions modifier, notamment en encourageant le personnel administratif et académique à suivre davantage nos cours». Dès l’automne 2022, l’offre sera étoffée afin d’accueillir des cours de langues axés sur les besoins du personnel administratif. Autre nouveauté, déjà en vigueur: depuis la rentrée 2021, les personnes rattachées à certaines structures externes à l’Unifr – hautes écoles spécialisées en tête – ont également accès aux prestations du Centre. «Nous voulons ainsi soutenir le plurilinguisme dans d’autres institutions du canton.» Dans le même ordre d’idées, les membres de l’Association Alumni et Amis de Unifr peuvent désormais profiter des cours de langues.

Côté intérêt en fonction des facultés, la responsable observe que celle des lettres et des sciences humaines est la plus représentée. «Ce n’est en soit pas étonnant, puisqu’il s’agit de la faculté la plus importante de l’Université et que les étudiant·e·s et les professeur·e·s qui la fréquentent ont une sensibilité accrue pour les langues.» Reste que cette participation plus élevée que la moyenne doit aussi être mise en lien avec «la proximité géographique, le Centre étant situé, tout comme la Faculté, sur le site de Miséricorde».

Là aussi, il y a du changement dans l’air. «Même si l’enseignement en présentiel demeure essentiel à un apprentissage optimal des langues, les expériences faites durant la pandémie de covid-19 nous ont montré que les cours à distance permettent d’atteindre un public plus large, notamment des alumnae et des alumni, des doctorant·e·s et des étudiant·e·s d’autres facultés.» Une offre virtuelle devrait donc être pérennisée au-delà de la crise sanitaire, afin de compléter l’offre présentielle.

Français le plus demandé
Quelle est la langue qui a le plus de succès auprès de la «clientèle» du Centre? «Les cours de français demeurent les plus sollicités, devant ceux d’allemand, note Carmen Delgado Luchner. Il faut dire que même si notre Université est officiellement bilingue, le français et l’allemand n’y ont pas la même importance: alors qu’il est tout à fait envisageable de vivre et d’étudier à Fribourg en n’ayant pratiquement aucune notion d’allemand, ce n’est pas le cas pour le français.» L’Université «reflète ainsi la réalité de la Ville de Fribourg, où l’allemand est présent mais minoritaire».

Parallèlement, l’importance de l’anglais, langue académique par excellence, ne cesse d’augmenter. Cela peut créer des conflits de priorités parmi les étudiant·e·s: est-il préférable de maîtriser une deuxième langue nationale, afin de doper ses chances sur le marché suisse du travail, ou de se focaliser sur la langue de Shakespeare? «Pourquoi choisir?, rétorque, très pragmatique, la cheffe du Centre de langues. Selon les théories actuelles, apprendre plusieurs langues en même temps n’est pas en soi un problème; tout dépend de l’objectif.»

Ainsi, une personne souhaitant booster très rapidement ses connaissances en italien, afin de participer à un projet de recherche sur le terrain au Tessin «aura intérêt à se concentrer sur cette langue uniquement». A l’inverse, si son but est d’être capable de se faire comprendre dans les situations du quotidien ou d’apprendre une langue sans échéance particulière, il n’y a aucune contre-indication à ce qu’elle suive des cours dans ces deux langues simultanément. «En Suisse, tout comme dans le monde occidental en général, l’apprentissage des langues est très intimement lié à la notion de performance; on a tendance à penser que parler une langue, c’est la maîtriser parfaitement, sans faire de fautes», regrette Carmen Delgado Luchner. Or, «la langue, c’est du relationnel avant tout, il faut la penser comme une ressource communicative».

Coups de cœur linguistiques
Quelle meilleure occasion de sensibiliser à la question du plurilinguisme que la Journée internationale de la langue maternelle? Dans le cadre de cet événement qui a lieu le 21 février, le Centre de langues de l’Unifr lance un concours en ligne intitulé «Mot coup de cœur». Du 7 février au 6 mars 2022, toutes les personnes en lien avec l’Alma mater fribourgeoise ont la possibilité d’envoyer un terme ou une expression tirés de leur langue maternelle (ou de toute autre langue) qu’ils affectionnent tout particulièrement parce qu’ils sont intraduisibles ou «manquent» dans les autres langues. Trois gagnant·e·s seront tirés au sort.

Vous souhaitez soumettre un mot? Rendez-vous ici à partir du 7 février.

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Que ressentent les filles quand elles lisent? /alma-georges/articles/2019/que-ressentent-les-filles-quand-elles-lisent /alma-georges/articles/2019/que-ressentent-les-filles-quand-elles-lisent#respond Wed, 06 Mar 2019 13:02:22 +0000 https://www3.unifr.ch/alma-georges?p=7901 La forme masculine générique pose un véritable problème à notre cerveau. Une ambiguïté qu’il faut impérativement lever pour donner une meilleure visibilité aux filles, notamment au niveau de l’accès aux professions. Au moment où l’Académie française fait – enfin – un pas dans cette direction, Pascal Gygax donnera une conférence sur le sujet lors de la Semaine du cerveau.

Quel défi les formes masculines posent-elles à notre cerveau?
Si le genre grammatical féminin est indiscutablement associé à une femme, la marque grammaticale masculine est quant à elle ambiguë. Formellement, cette dernière peut être interprétée de plusieurs manières différentes. Elle peut se référer exclusivement au genre masculin, à un groupe mixte (constitué d’une majorité de femmes ou d’une majorité d’hommes), ou encore à un groupe neutre (dont on ne connaît pas la composition).

Comme le montrent 20 ans de recherche sur le sujet, cette ambiguïté va poser un problème à notre cerveau, qui doit constamment choisir le sens qui lui semble pertinent, en fonction du contexte. De fait, nous avons montré – ici à Fribourg (d’autres équipes l’ont montré également) – que notre cerveau, systématiquement et indépendamment du contrôle que nous essayons parfois de mettre en place, résout l’ambiguïté sémantique du masculin au dépend des femmes et au profit des hommes. Ceci veut simplement dire que le sens «masculin = homme» est toujours activé et que nous ne pouvons pas empêcher cette activation, même si nous essayons d’activer consciemment les sens «masculin = mixte ou neutre».

Notre cerveau s’habituera-t-il vraiment à desécrituresalternatives et inclusives?
Si vous reprenez le dernier article de Patricia Michaud dans universitas («»), vous ne remarquerez peut-être pas que tout l’article est écrit en langage inclusif. Pourtant, c’est le cas. Souvent, nous ne remarquons même pas qu’un texte est écrit de manière inclusive.

En fait, notre cerveau – encore une fois les données scientifiques le montrent – peut très rapidement s’habituer à de nouvelles formes d’écriture. Certaines formulations inclusives, comme remplacer l’individu par le groupe (par exemple, «le corps étudiant» au lieu «des étudiants») n’ont absolument jamais posé de problème à notre cerveau. Notez également que certaines formes inclusives comme les doublets (par exemple, les étudiantes et étudiants) étaient fréquemment utilisées jusqu’au XVIIe siècle. Ces doublets n’ont pas disparu parce qu’ils posaient des problèmes à notre cerveau, mais parce que les grammairiens de l’époque (ainsi que l’Académie Française) voyaient d’un mauvais œil le fait que l’on puisse utiliser des termes féminins pour des activités réservées aux hommes. Par exemple, le terme «autrice» a été utilisé jusqu’au XVIIe siècle et a disparu du premier dictionnaire de l’Académie, car de plus en plus d’autrices commençaient à être lue à cette époque, et ceci dérangeait ces messieurs.

Quel est le plus important? Inclusion linguistique ou efficacité?
Je ne comprends pas tout à fait le sens de la question. La recherche sur le sujet montrant clairement que le langage inclusif augmente la visibilité des femmes dans la société et permet aux enfants d’envisager un plus large spectre de métiers (notamment), nous pouvons affirmer que ce que vous appelez «inclusion linguistique» est, par définition, efficace. A moins que, j’imagine, on ne souhaite ni améliorer la visibilité des femmes dans notre société, ni offrir des choix professionnels plus variés à nos enfants. Ce qui, dans un système androcentré (tout est fait par et pour les hommes), conservateur et patriarcal comme le nôtre, est probablement assez fréquent.

Quelles formes d’écriture inclusiverecommandez-vousaujourd’hui?
Dans les ateliers que nous donnons, nous présentons différentes formes de langage inclusif, allant de ce nous appelons «la neutralisation» (c’est-à-dire, éviter d’explicitement mentionner le genre des personnes d’un groupe si cela n’est pas central ou utiliser des formes épicènes) à l’utilisation de «doublets» (par exemple, les mécaniciennes et mécaniciens). Les formes contractées (par exemple, les étudiant·e·s) – souvent au centre du débat – sont également possibles, mais seulement si les autres alternatives sont difficilement applicables.

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  • Pascal Gygax donnera une conférence intitulée «» dans le cadre de la Semaine du cerveau le mercredi 13 mars à 19h00 dans le Grand Auditoire
    Chemin du Musée 5, 1700 Fribourg.
  • de Pascal Gygax

 

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«Wichtig war, dass man Fehler machen durfte» /alma-georges/articles/2017/wichtig-war-dass-man-fehler-machen-durfte /alma-georges/articles/2017/wichtig-war-dass-man-fehler-machen-durfte#respond Thu, 31 Aug 2017 05:18:13 +0000 https://www3.unifr.ch/alma-georges?p=4658 Die Universität Freiburg bietet Französischkurse an. Nur: was bringen diese überhaupt? Ein paar Fragen an eine, die es wissen muss.

Laurène Zelus, warum besucht jemand mit Ihrem Namen überhaupt einen Französischkurs?
Mein Vater ist zwar Franzose, aber leider hat er meistens Deutsch mit uns gesprochen. Ich bin in Deutschland aufgewachsen und habe Französisch in der Schule dann als Leistungskurs belegt – aber es blieb eben ein Schulfranzösisch. Mir fehlte die Sprachpraxis. Nach einigen Monaten als Au Pair in Bordeaux wurde ich etwas besser, trotzdem war mein Französisch alles andere als fliessend, als ich mich für ein Studium in Fribourg entschied.

Also haben Sie sich für einen Kurs entschieden.
Genau. Da mussten wir uns zuerst selbst einschätzen und dann noch einen Test machen. So wurden wir den passenden Gruppen zugeteilt. Die Klassen waren ziemlich klein, so 15 bis 20 Leute und international ziemlich durchmischt. Ich habe im Kurs einige tolle Leute kennengelernt, die Atmosphäre war super und ausserdem war unsere Lektorin sehr cool und hat einen tollen Unterricht gemacht.

Und woraus bestand dieser Unterricht?
Der Schwerpunkt meines Kurses hiess «parler et écrire», also haben wir viel diskutiert und hatten echt spannende Gespräche. Wir haben auch Vorträge gehalten, die Grammatik angeschaut, Verben konjungiert – das ganze Programm. Manchmal haben wir auch Filme geschaut. Wichtig war, dass man Fehler machen durfte, niemand wurde deswegen ausgelacht oder schräg angesehen. Am Ende gab es dann noch eine kleine Prüfung und schon war man um eine Erfahrung und 3 ETCS-Punkte reicher.

Was hat Ihnen der Kurs rückblickend gebracht?
Das ist gar nicht so leicht zu sagen. Ich denke ich bin sicherer geworden. Ich bin wieder mehr in der Sprache drin und muss nicht mehr so lange überlegen, wenn es um bestimmte Zeiten oder Verbformen geht. Ausserdem hat der Kurs auch einfach Spass gemacht.

Dann darf ich schreiben, dass Sie ihn weiterempfehlen würden?
Auf jeden Fall.

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  • Das Sprachenzentrum bietet für Studierende und Mitarbeitende der Universität Kurse in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Es bietet zudem Unterstützung für autonomes Lernen und vermittelt Sprachtandems. Im Zentrum integriert sind ein Prüfungszentrum des Goetehe-Instituts und eines für den «Test de connaissance du français» (TCF). Weitere Informationen über Kursangebot, Inhalte, Zeiten, Räume und Einstufungstests finden sich auf der des Sprachenzentrums.
  • Titelbild: Symbolbild.

 

 

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Revue de presse – août 2016 /alma-georges/articles/2016/revue-de-presse-aout-2016 /alma-georges/articles/2016/revue-de-presse-aout-2016#respond Tue, 13 Sep 2016 07:41:52 +0000 http://www3.unifr.ch/alma-georges/?p=2809 Même au mois d’août, les collaborateurs de l’Unifr parlent dans la presse.

«Que l’on s’en émeuve ou pas, cette disparition progressive et programmée du français à l’Université de Zurich traduit aussi une crise identitaire de la Suisse. Mais plus encore, elle prive des centaines d’étudiants de s’ouvrir à l’Europe. N’est-ce pas par la pratique des deux langues nationales les plus parlées au sein de l’Union européenne que les Suisses font preuve d’un esprit d’ouverture?»

–, professeur en , 29.08.2016

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«Nur wer exakt weiss, wo sich der Fahrer in unmittelbarer Nähe aufhält oder dessen Telefonnummer bereits kennt, muss ihn vorgängig kontaktieren und dazu anhalten, sein Auto wegzuschaffen.»

Arnold Rusch, Professor am , zu Falschparkierern, , 28.8.2016

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«En Suisse, les standards de recherche sur les animaux sont très élevés et la surveillance très stricte. Une interdiction conduirait à l’exportation des expérimentations dans des pays avec des conditions plus précaires pour les animaux.»

– , professeur au , RTS, , 27.08.2016

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«Le pergélisol est constitué en Suisse de roches fines et de sédiments, qui sont maintenus ensemble par de la glace gelée. Or cette glace joue, en quelque sorte, le rôle de ciment en stabilisant les morceaux de roche. Avec le dégel, nous observons une augmentation des éboulements et des laves torrentielles qui, dans certains cas, menacent des villes et villages.»

– , professeur de , , 27.08.2016

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«Aujourd’hui, il nous semble incroyable que des femmes de 17 ans aient pu être internées dans les années 1960 encore, du simple fait de leur grossesse hors mariage.»

– , professeure au , , 26.08.2016

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«Wenn die Leute einen Fernseher haben, am Abend die Füsse auf den Tisch legen und ein Bier trinken, wenn sie also – einfach gesagt – verbürgerlichen, dann ist es mit der Verbrüderung gegen den Staat gelaufen.»

Marcel Niggli, Professor für , zum Identitätsproblem der Linken, , 25.8.2016

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«La tradition française, héritée d’Erasme, qui parle des jeux comme d’‹appâts séduisants›, voit dans le jeu une manipulation. On ne voit que la partie superficielle: c’est un jeu, donc ça va motiver les élèves.»

– , professeur au , , 25.08.2016

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«Le marché suisse du jeu vidéo a besoin d’innovation donc c’est toujours génial quand des Romands lancent quelque chose de novateur.»

, , , 25.08.2016

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«La personne qui n’obtient pas la propriété de l’animal peut alors prétendre à une indemnité qui lui servira par exemple à acheter un autre compagnon à poils. [Par ailleurs], le juge a la possibilité de prévoir un droit de visite».

Christina Fountoulakis, professeure à la , à propos de la garde d’un animal domestique en cas de séparation, , 23.08.2016

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«Die Fläche des Sees war noch nie so gross. Jedoch verringert sich die Höhe des maximal erreichbaren Seespiegels jedes Jahr ein wenig, da der Gletscher durch die Schmelze langsam absinkt. Gleichzeitig wiederum vergrössert sich parallel dazu das potenzielle Volumen.»

Dr. , Glaziologe, zum Plaine-Morte-Gletscher, , 20.8.2016

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«La radicalisation ne se limite pas à des signes d’ostentation.»

–, , RTS, , 19.08.2016

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«La burqa et le niqab sont presque devenus un outil politique, un objet de transgression. Une manière de revendiquer visiblement et publiquement sa foi. Sortir avec un voile intégral en France va susciter des réactions, et cela aura tendance à renforcer chez ces femmes le sentiment que la France est islamophobe.»

– , , 20.08.2016

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«Ce serait tellement facile de faire bénéficier les petits enfants déjà de l’apport de la langue partenaire.»

– , Maîtresse d’enseignement et de recherche au (CERF), RTS la Première, 19.08.2016

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«C’est une catastrophe! Nous formons des générations qui ne seront pas prêtes à faire face aux nouveaux défis de la société, et qui ne connaissent rien aux processus qui vont gouverner nos vies.»

– , professeur au , à propos de l’analphabétisation numérique des jeunes romands, , 18.08.2016

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«La politique monétaire est impuissante désormais. On le voit dans la zone euro.»

– , professeur à la , RTS La Première, , 13.08.2016

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«La crédibilité d’un pays est mise à mal quand il annonce que certains accords ne seront plus appliqués.»

– , professeure de , au sujet de l’initiative UDC «Le droit suisse au lieu de juges étrangers», , 11.08.2016

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«Beim Schreiben von Wörtern mit orthografischen Besonderheiten wie Dehnungen, Verdoppelungen oder <z> schnitten die Freiburger Kinder bereits ab der 2. Klasse signifikant schwächer ab als die deutschen.»

– , Professor am , zur Orthografie von Schweizer Schülern, , 10.8.2016

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«Zahlreiche Organismen haben Strukturen entwickelt, die Licht durch Interferenz reflektieren.»

– , Senior Scientist am , zum Schönheitsgeheimnis der Pfauenspinne, , 10.8.2016

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«Un dicton populaire japonais dit qu’on ne peut pas mentir avec les yeux, mais qu’on peut mentir avec la bouche.»

– , professeur au , RTS LA Première, , 09.08.2016

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«La chimie est partout autour de nous.»

– , professeure au , RTS La Première, , 05.08.2016

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«Un carré perpétue les distinctions, même dans la mort.»

– , professeur en , à propos des carrés musulmans dans les cimetières, , 05.08.2016

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«Il faudra trouver un nouveau contrat social.»

– , professeur à la , à propos de la robotisation des emplois, RTS, , 02.08.2016

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«Cet intérêt académique est dû au fait que l’utilisation de robots se fait de plus en plus sentir dans notre vie quotidienne. Quant à l’attribution d’un statut de ‹personne électronique›, elle est surtout discutée en relation avec des questions de responsabilité civile ou pénale, lorsque l’utilisation d’un robot cause des dommages corporels ou matériels.»

Christina Fountoulakis, professeure à la , à propos de l’identité des machines, , 31.07.2016

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Revue de presse – mars 2016 /alma-georges/articles/2016/revue-de-presse-mars-2016 /alma-georges/articles/2016/revue-de-presse-mars-2016#respond Tue, 19 Apr 2016 13:05:13 +0000 http://www3.unifr.ch/alma-georges/?p=2267 L’Université de Fribourg dans la presse du 1er au 30 mars 2016.

«A l’inscription, personne ne lit les conditions générales de Facebook, Apple ou Twitter. Mais en les approuvant, un utilisateur accepte l’application du droit californien en matière de protection et d’accès aux données. Que faire de ses informations personnelles à la mort de l’internaute? Tous les pays tâtonnent, car ils réfléchissent en termes de droit national alors que nous sommes dans un contexte international. Ils ont tous une conception différente de la sphère privée, du droit à la propriété.»
Antoine Eigenmann, chargé de cours au Département de droit privé, , 30.03.2016

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«Kinder können mehrere Sprachen aufs Mal lernen. Es ist aber relativ wichtig, dass dies früh passiert. Beispielsweise nimmt die Fähigkeit, gewisse Laute zu unterscheiden, schnell ab.»
, Institut für Familienforschung und –beratung, , 29.3.2016

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«Au final, il est possible que la consommation piétine, les investissements deviennent rares et les entreprises délocalisent à l’étranger.»
– , professeur au Département d’économie politique, RTS1, , 24.03.2016

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«La réincarnation s’accommode fort bien de notre époque moderne. Proche de la nature dans son déroulement, elle semble réaliste. Par ailleurs, elle est aisément associée au progrès, idée phare de la modernité, bien davantage que la résurrection. La réincarnation suppose aussi une autorédemption. Nous sommes responsables de notre vie et donc capables de nous délivrer nous-mêmes des maux que nous avons créés par notre comportement. Enfin, pour bon nombre de personnes, elle a les habits de la nouveauté. Elle n’est pas liée à l’histoire du christianisme avec ses zones d’ombre que sont par exemple les croisades ou l’Inquisition.»
– , professeur d’histoire comparée des religions à la Faculté de théologie, , 24.03.2016

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«Nous sommes dans une société où l’émotionnel prend le dessus et où la frontière entre l’intime et le public est devenue plus floue. Le fait de rendre sa vie publique permet d’exister au travers du regard d’autrui. On quête la reconnaissance sociale pour construire son identité propre.»
– , maître d’enseignement et de recherche au Domaine sciences des sociétés, des cultures et des religions, à propos des fêtes prénatales, , 21.03.2016

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«Le paysage helvétique des langues n’est point une jungle, c’est un magnifique jardin à l’équilibre délicat. Cultivons-le, afin de pouvoir léguer aux générations futures ce patrimoine linguistique exceptionnel.»
– , lecteur au Centre de langues, , 18.03.2016

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«In einem mehrsprachigen Land ist es wichtig, sich mit der Sprache und damit auch mit Kultur und Denkweise der jeweils anderen Sprachgemeinschaft auseinanderzusetzen, um so das Verständnis für den jeweils anderen Landesteil und die dortigen Realitäten zu entwickeln»
– , Rektorin und Professorin für Europarecht, zur Zweisprachigkeit der Universität Freiburg, , 17.3.2016

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«Indem die Kosovaren pauschal als Gewaltverbrecher bezeichnet würden und gleichzeitig dazu aufgerufen werde, diese Gruppe nicht mehr im Land zu lassen, werde dieser das Recht abgesprochen in der Schweiz gleichberechtigt zu leben.»
Gerhard Fiolka,
Strafrechtsprofessor, zum Schuldspruch gegen SVP-Kader wegen Rassendiskriminierung, , 16.3.2016

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«Il faudrait réduire notre consommation de 40% environ pour atteindre les recommandations de l’OMS. La consommation de sel est clairement liée à une augmentation des risques cardio-vasculaires, mais cette courbe a la forme d’un U: trop de sel, comme pas assez de sel, augmente les risques. L’optimum se trouve vraisemblablement vers les recomandations de l’OMS, soit 5 grammes de sel par jour.»
– , professeur au Département de médecine, , 15.03.2016

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«Toute grande femme politique reste fidèle à ses positions et Madame Merkel sait qu’il vaut mieux avoir historiquement raison que faire des arrangements politiques pour faire plaisir à ses amis.»
– , professeur ordinaire en Etudes européennes, RTS La Première, , 14.03.2016

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«Ich habe grosse Zweifel, ob das verhältnismässig ist»
Peter Hänni, Professor für Staats- und Verwaltungsrecht, zur Reitschulinitiative, , 12.3.2016

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«Bei Gender, davon bin ich überzeugt, gibt es jede nur denkbare Variante.»
Anna Lauber-Biason, Professorin für Endokrinologie, zur Geschlechtsentwicklung, , 12.3.2016

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«Tout comme la littérature de Suisse romande, [la littérature québécoise] est souvent considérée comme périphérique, subordonnée à la littérature de France.»
– , professeur d’histoire contemporaine, , 12.03.2016

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«Effectivement, je crois qu’on peut faire une croix sur le Bon Sauvage de Rousseau. Ce n’est pas la civilisation qui corrompt l’homme, mais elle va plutôt endiguer et canaliser la violence. La morale, la différence entre le bien et le mal, l’empathie: tout cela est géré entre autres par le cortex préfrontal. Mais contrairement aux pulsions qui sont innées, les systèmes de valeurs sont appris.»
– , assistante docteure au Département de médecine, , 14.03.2016

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«Vouloir calculer l’impact économique [des baisses d’impôt] reviendrait ainsi à vouloir comparer deux paniers de service qui ne sont pas comparables. Pour faire extrêmement simple, dans le milliard en moins, l’Etat pourrait, par exemple, diminuer le dépistage et les prestations de logopédie nécessaires en début de vie scolaire; le contribuable privé qui n’a pas eu à payer l’impôt équivalent peut s’offrir un supplément de vacances. Je peux comparer le franc d’impôt abandonné au franc d’impôt dépensé pour des vacances, mais je ne peux pas comparer l’utilité du franc de logopédie au bien-être de vacances supplémentaires – ce qui serait l’impact économique.»
– , professeur au Département d’économie, , 13.03.2016

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«Wichtig ist, Ängste der Kinder ernst zu nehmen und ihnen zugleich Mut zu machen.»
– , Institut für Familienforschung und –beratung, zum Zügeln mit Kindern, , 10.3.2016

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«Wir sind ein langweiliges Land! Warum können gewisse Kreise das einfach nicht akzeptieren?»
– , Leiter des Lehrstuhls für Theorie der Finanz- und Wirtschaftspolitik, zu Klagen über finanzielle Ungleichheit, , 7.3.2016

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– via

«On est encore aux balbutiements du Data science, du big data.»
– , professeur au Département d’informatique, RTS La Première, , 07.03.2016

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«Man erhofft sich immer wieder, dass die Kirche mit solchen Äusserungen einen Schwenk vollzieht und Mittel zur Empfängniskontrolle grundsätzlich als eine Möglichkeit zur Familienplanung ansieht».
– , Professor für Moraltheologie und Ethik, zur Sexualmoral des Vatikans, , 5.3.2016

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«Il me paraît impossible d’imaginer une coexistence de deux Eglises parallèles au sein de la même Eglise catholique si la Fraternité Saint- Pie X n’accepte pas les documents du concile Vatican II.»
– , professeur au Département de théologie pratique, , 05.03.2016

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«Ich frage mich, ob das nicht eine Verkennung der Verhältnisse ist, wenn man glaubt, dass die Schweiz die EU unter Druck setzen kann.»
– , Professorin für Europarecht und Rektorin, , 5.3.2016

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– via

«Les données, c’est le pétrole du XXIe siècle.»
– , professeur au Département d’informatique, RTS1, , 05.03.2016

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«Das Priestertum aller Gläubigen bedeutete für Luther die Ebenbürtigkeit aller Christenmenschen beiderlei Geschlechts.»
– , Ord. Prof. für Geschichte der Neuzeit, , 3.3.2016

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«Sender müssen für den Konsum, nicht für die Produktion bezahlt werden.»
– , Leiter des Lehrstuhls für Theorie der Finanz- und Wirtschaftspolitik, zum Finanzierungsmodell des Service public, , 3.3.2016

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«Man kann Theologie studieren, ohne an Gott zu glauben. Denn die Frage nach Gott deutet schon an, dass Gott im höchsten Masse frag-würdig ist (…)»
– , Lehrstuhlinhaber Fundamentaltheologie, , 3.3.2016

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«Une large part de la population s’est levée, elle n’est plus prête à tolérer la haine, l’inconvenance et l’alarmisme de l’UDC.»
– , sous-assistante au Département d’histoire contemporaine, , 03.03.2016

 

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Revue de presse – février 2016 /alma-georges/articles/2016/revue-de-presse-fevrier-2016 /alma-georges/articles/2016/revue-de-presse-fevrier-2016#respond Wed, 09 Mar 2016 10:02:30 +0000 http://www3.unifr.ch/alma-georges/?p=2046 L’Université de Fribourg dans la presse du 1er au 29 février 2016

«In der heutigen Arbeitswelt ist lebenslanges Lernen Pflicht.»
– Manfred Kuonen
, Studienleiter der postgradualen Weiterbildung in Laufbahn- und Personalpsychologie der Universitäten Bern und Freiburg, , 25.2.2016

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fête ses 20 ans, , 25.02.2016

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«Il y a beaucoup moins de jeunes enfants en bonne santé adoptables.»
– Isabelle Lammerant, chargée de cours en droit de la famille, , 23.02.2016

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«Die Geschwindigkeiten haben im Vergleich zum Vorjahr aber etwa um 20 Prozent zugenommen.»
– Benno Staub
, Geowissenschaftler, zum Auftauen des Permafrosts, , 23.2.2016

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– via

– Sebastian Dieguez, chercheur en neurosciences cognitives et neuropsychologue au Laboratoire des sciences cognitives et neurologiques de l’Université de Fribourg, RTS La Première, , 22.02.2016

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«Längst nicht alle Nutzer der Notschlafstelle sind Obdachlose im klassischen Sinn.»
– Carolyne Crimard, Doktorassistentin Soziologie, Sozialpolitik und Sozialarbeit, zur Rolle von La Tuile im Bereich der Obdachlosigkeit, , 22.2.2016

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«Natürlich ist es schön, existieren sie weiter. Sollte das aber nicht mehr der Fall sein, wäre das keine Katastrophe.»
– Reiner Eichenberger, Leiter des Lehrstuhls für Theorie der Finanz- und Wirtschaftspolitik, zu den Bilateralen I, , 21.2.2016

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«Käufer sollten ein Haus sehr sorgfältig prüfen und sich dabei von einem Bauexperten oder einem Architekten beraten lassen.»
– Hubert Stöckli
, Lehrstuhlinhaber an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, , 21.2.2016

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«Il ne faut pas non plus exagérer l’UDC. Etre premier parti, cela ne veut pas dire être parti majoritaire. Donc même si l’UDC peut s’implanter dans la terre fribourgeoise, cela ne veut pas dire non plus que la terre firbourgeoise sera une terre blochérienne.»
– Gilbert Casasus, professeur au Domaine Etudes européennes, , , 16.02.2016

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«On ne peut pas tout partager. Pour conserver le pouvoir, il faut conserver le contrôle d’un certain nombre de flux d’informations et d’actifs stratégiques. Savoir lesquels, c’est aujourd’hui le nouveau souci des entreprises.»
– Paul Dembinski, professeur associé à la Chaire Stratégies et concurrence internationales, , 15.02.2016

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«Kosenamen bestätigen eine Beziehung durch Sprache.»
– Gerda Baumgartner, Sprachwissenschaftlerin an der Universität Freiburg, , 14.2.2016

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«Les diplomaties vaticane et moscovite restent très mystérieuses… Mais il est vrai qu’à Fribourg, nous entretenons depuis longtemps une collaboration avec l’Eglise de Moscou. Depuis de nombreuses années nous encourageons le dialogue œcuménique avec les orthodoxes moscovites. Cette attitude très positive ne peut que préparer favorablement le terrain.»
– Noël Ruffieux, membre de l’Institut d’études œcuméniques, à propos de la rencontre historique entre le Pape François et le Patriarche de Moscou Cyrille, , 13.02.2016.

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«En général, nous travaillons avec les vivants. Et le recueilleur n’est pas un magnétophone qui enregistre et retranscrit, il est interlocuteur et coauteur du récit produit.»
– Catherine Schmutz Brun, lectrice au Département de l’éducation, à propos de la formation de recueilleur de récit de vie. La Liberté, 12.02.2016.

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– via

«Le terme mademoiselle est tellement condescendant qu’il faut essayer de l’effacer du vocabulaire ou alors essayer d’employer le même terme pour les hommes, qui est damoiseau et que personne n’utilise, bien sûr.»
– Pascal Gygax, directeur de l’équipe de psycholinguistique, , , 12.02.2016

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«Die Initiative ist ein Anschlag nie dagewesenen Ausmasses gegen die Demokratie. Sie zielt frontal gegen den Rechtsstaat als deren Fundament, indem sie die Gewaltenteilung und die Unabhängigkeit der Justiz missachtet.»
– Marc Spescha, Lehrbeauftragter für Migrationsrecht, zur Durchsetzungsinitiative, Theoriekritik, 12.2.2016

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«Paris sollte nicht als politisches oder ökonomisches Symbol, sondern als Symbol der Lebenslust und des westlichen Hedonismus angegriffen werden.»
– Amir Sheikhzadegan, Lehrbeauftragter für Soziologie, zu den November-Anschlägen in Paris, Links / SP AG, 11.2.2016

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«L’intégration est un mouvement réciproque de la société d’accueil, qui accueille un immigrant et est censé faire que cette intégration économique, culturelle, se passe bien, et le mouvement de la personne qui est accueillie, qui va découvrir un nouveau pays, ses lois… Il faut une réciprocité.»
– Sabine Choquet, collaboratrice au Domaine sciences des sociétés, des cultures et des religions, France TV, , 11.02.2016

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«Ihr einziges Ziel ist der Gewinn. Sie kaufen beispielsweise Weizen, und sobald sie ihn besitzen, verkaufen sie ihn wieder zu einem teureren Preis.»
– Sergio Rossi,
Professor für Volkswirtschaft und Geldtheorie, zur Spekulation mit Lebensmitteln, , 11.2.2016

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«Die Zuwanderung sollte mit Preisen statt mit Bürokratie gesteuert werden.»
– Reiner Eichenberger
, Leiter des Lehrstuhls für Theorie der Finanz- und Wirtschaftspolitik, 11.2.2016

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«On peut tout à fait être pour la justice fiscale et contre le mariage homosexuel. Mais le problème, c’est justement qu’on nous fasse voter sur les deux choses en même temps, alors qu’elles ne présentent pas de lien intrinsèque. Si on avait proposé un texte similaire dans un canton, un recours aurait pu être déposé au Tribunal fédéral, avec des chances de succès, vu sa pratique en la matière.»
– Jacques Dubey, professeur de droit constitutionnel, Lausanne, 09.02.2016

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«Le stress est le pire ennemi du couple.»
– Dominique Shoebi, professeur à l’Institut de recherche et conseil dans le domaine de la famille, l’, 09.02.2016

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«Vouloir être actif dans le cercle familial n’est pas encore quelque chose de valorisé socialement.»
– Tanya Ogay, professeure au Domaine des sciences de l’éducation, , 09.02.2016

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«Quand on essaie de proposer des choses pour soutenir les consommateurs, il y a toujours, dans le jeu politique, des oppositions.»
Pascal Pichonnaz, doyen de la Faculté de droit, RTS1, , 09.02.2016

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«Zeigt sich, dass der Handwerker unnötigen, vermeidbaren Aufwand betrieben hat, hat der Kunde auch dafür keine Vergütung zu leisten.»
Hubert Stöckli, Lehrstuhlinhaber an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, , 6.02.2016

 

 

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