Institut de recherche et de conseil de la domaine de la famille – Alma & Georges /alma-georges Le magazine web de l'Université de Fribourg Tue, 14 Dec 2021 16:06:04 +0000 fr-FR hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.3.5 Breites Hilfsangebot für Familien, Paare und Jugendliche /alma-georges/articles/2021/breites-hilfsangebot-fur-familien-paare-und-jugendliche /alma-georges/articles/2021/breites-hilfsangebot-fur-familien-paare-und-jugendliche#respond Tue, 14 Dec 2021 16:06:04 +0000 /alma-georges?p=15007 Am Institut für Familienforschung und -beratung wird – wie es der Name schon sagt – sowohl Forschung betrieben, wie auch Beratung angeboten. Zur juristischen und psychologischen Hilfeleistung ist neu noch die Familienmediation hinzugekommen. Die Lehrbeauftragte Gisela Kilde erklärt, wie es dazu kam und mit welchen Anliegen die Leute zu ihr kommen.

«Die Beratung am Familieninstitut bietet vielfältige Hilfestellung für Familien», steht auf der Website des Instituts. Was bieten Sie konkret an?
Schon länger erhalten Paare, Familien und Jugendliche bei uns eine juristische- oder psychologische Beratung. Neu kommt nun die Familienmediation hinzu.

Warum dieses neue Angebot?
Unser Institut bietet die Erstberatung in juristischen Belangen an, wir schauen, wo die Leute stehen, wo sie hinwollen und wie sie dieses Ziel am besten erreichen. Oft ist Mediation ein guter Weg, um Konflikte zu lösen und gemeinsam Lösungen zu finden. Bisher mussten wir die Klient_innen für eine Mediation an andere Stellen verweisen. Für die Betroffenen bedeutete dies einen zusätzlichen Schritt, eine Person anzurufen, die sie nicht kennen, und nochmals den gesamten Hintergrund zu erklären. Deshalb bin ich froh, dass wir in Zukunft beispielsweise einem Paar, das sich von Anfang an bei uns beraten lässt, sagen können: «Der nächste Schritt könnte eine Mediation sein, können Sie sich vorstellen, diese mit uns zu machen?»

Was ist Ihre Aufgabe als Mediatorin?
Über mehrere Sitzungen hinweg den Prozess der Lösungserarbeitung zu begleiten. Nicht die Mediator_innen finden letztlich die Lösungen, sondern die Parteien selbst.

Welche Idee steckt grundsätzlich dahinter, als universitäres Institut auch Beratungen anzubieten?
Es bestand bei der Gründung des Instituts die Idee, ein interdisziplinäres Institut zu schaffen, das den Wissenstransfer in die Praxis sicherstellt und auch der breiten Bevölkerung etwas bietet. Wir wollen unser Wissen praxisrelevant weitervermitteln. Damit verhindern wir, in einem Elfenbeinturm zu leben. Es ist interessant und hilfreich, zu sehen, wo die Probleme liegen. Das schärft auch den Blick darauf, welche Forschungsthemen relevant sind.

Wie sehr integrieren Sie die Fallbeispiele anschliessend in die Lehre?
Ich verwende die Beispiele nicht konkret in der Lehre. Doch sie geben Anstösse und helfen bei der Gewichtung. Man erhält beispielsweise einen guten Eindruck von den Schwierigkeiten, die Leute antreffen können, wenn es um Trennungen geht. Oder etwa auch, wie schwierig es ist, wenn Kinder ein psychologisches Problem haben und zwischen Stuhl und Bank fallen, weil sie keine Diagnose erhalten – und sie so bei der IV keinen Antrag stellen können. Es sind Probleme direkt aus dem Leben, mit denen man sich in der Fachliteratur nicht unbedingt beschäftigt.

An wen richtet sich das Beratungsangebot in erster Linie?
Die meisten kommen, weil sie vorsondieren möchten, was beispielsweise eine Trennung für sie bedeuten würde und welche Lösungsansätze es bei der Umsetzung gibt. Grundsätzlich behandeln wir alle Fälle, in die Kinder, Paare oder Jugendliche involviert sind. Ab und zu kommen auch Uni-Angehörige zu uns, meist Studierende, die Probleme mit ihren Eltern haben, die oft finanzieller Natur sind.

Wo liegen die Probleme bei den Paaren?
Was auffällt: Frauen befinden sich finanziell oft in einer heiklen Lage. Sie stellen sich fast immer die Fragen: «Wie schaffe ich das mit dem Geld? Kann ich mir eine Trennung überhaupt leisten?» Die Männer sorgen sich eher darum, wie lange sie nach einer Trennung unterhaltspflichtig sein werden.

Es scheint oft ums Geld zu gehen.
Ja, aber nicht nur. Männer sorgen sich manchmal, dass sie nicht der Vater des Kindes sein könnten. Und Frauen erzählen oft, dass sie gerne ausziehen wollen. Davon ist eher abzuraten, weil so Tatsachen geschaffen werden. Wer zukünftig sowieso nicht mehr in der Familienwohnung bleiben will, kann selbstverständlich ausziehen. Wer aber eigentlich gerne mit den Kindern in dem Haus bleiben würde, geht besser nicht weg. Manchmal wollen Paare auch ganz einfach wissen: «Wir arbeiten beide 80 Prozent, bei wem werden zukünftig die Kinder wohnen?» Darauf gibt es heute keine klare Antwort mehr. Die beste Lösung ist, sich untereinander zu einigen. Hier käme dann wieder die Mediation ins Spiel.

Welche Beobachtung hat Sie in Ihrer bisherigen Beratungstätigkeit überrascht?
Ich bin überrascht, wie Männer reagieren, wenn sie mit Vaterschaftsklagen konfrontiert werden. Einige Klienten, die sich der Vaterschaftsklage widersetzen wollten, stellten dann im Beratungsgespräch die Folgefrage, wie das Verhältnis zum Kind möglichst eng gestaltet werden kann. In solchen Fällen der Ambivalenz sind wir dann nicht nur juristisch unterwegs. Da kommen Emotionen auf und wir hören gerne zu. Wir nehmen uns so viel Zeit wie nötig – ohne das zusätzlich in Rechnung zu stellen. Dieses Gesamtpaket ist womöglich das Plus im Vergleich zu Angeboten von Anwältinnen und Anwälten. Deshalb ist es gut, wenn die Leute früh zu uns kommen, um sich beraten zu lassen, in welche Richtung es weitergehen könnte.

Ist das der Hauptvorteil gegenüber privaten Angeboten?
Das Problem an privaten Angeboten ist, dass sie kostspielig sind. Wichtig ist: Wir wollen niemandem die Arbeit wegnehmen. Jemand behauptete einmal, wir würden mit Dumpingpreisen den Anwältinnen und Anwälten die Arbeit wegnehmen. Das Gegenteil ist der Fall. Mit unserem Beratungsangebot helfen wir den Klient_innen dabei, einen passenden Weg zur Lösung zu finden. Nicht selten ist es Teil der Lösung, sich als Einzelperson oder auch als Paar eine Anwältin oder einen Anwalt zu nehmen.

Wie viel kosten die Beratungen am Institut?
Die Erstberatung kostet bei der Rechtsberatung pauschal 50 Franken, unabhängig davon, wie lange sie dauert und ob womöglich Nachberatungen nötig sind. Für die psychologische Beratung sind es 120 Franken, Personen mit geringem Einkommen kann jedoch eine Reduktion gewährt werden. Für die Mediation verlangen wir 150 Franken pro Sitzung.

Welche Zukunftspläne hat das Institut für seine Beratungen?
Wir sind ein kleines Team. Die psychologische Beratung übernimmt eine erfahrene Psychologin, bei der Rechtsberatung sind wir zwei Juristinnen – das war’s dann auch schon. Sämtliche Einnahmen bleiben im Institut und werden beispielsweise für Literatur oder Veranstaltungen verwendet. Wir wollen auch weiterhin ein niederschwelliges Angebot anbieten und unser Wissen weitergeben, das liegt uns am Herzen.

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  • Dr. iur. ist Lehrbeauftragte, Oberassistentin, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Beraterin am Institut für Familienforschung und -beratung der Universität Freiburg.
  • Das (IFF) beschäftigt ein interdisziplinäres Team, das auf Entwicklungspsychologie und Familienrecht spezialisiert ist. Dabei setzt es drei Schwerpunkte: Forschung, Ausbildung und Beratung. Einen Termin vereinbaren für eine Beratung oder eine Mediation kann man unter: /iff/de/beratung/
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Revue de presse – mars 2016 /alma-georges/articles/2016/revue-de-presse-mars-2016 /alma-georges/articles/2016/revue-de-presse-mars-2016#respond Tue, 19 Apr 2016 13:05:13 +0000 http://www3.unifr.ch/alma-georges/?p=2267  L’Université de Fribourg dans la presse du 1er au 30 mars 2016.

«A l’inscription, personne ne lit les conditions générales de Facebook, Apple ou Twitter. Mais en les approuvant, un utilisateur accepte l’application du droit californien en matière de protection et d’accès aux données. Que faire de ses informations personnelles à la mort de l’internaute? Tous les pays tâtonnent, car ils réfléchissent en termes de droit national alors que nous sommes dans un contexte international. Ils ont tous une conception différente de la sphère privée, du droit à la propriété.»
Antoine Eigenmann, chargé de cours au Département de droit privé, , 30.03.2016

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«Kinder können mehrere Sprachen aufs Mal lernen. Es ist aber relativ wichtig, dass dies früh passiert. Beispielsweise nimmt die Fähigkeit, gewisse Laute zu unterscheiden, schnell ab.»
, Institut für Familienforschung und –beratung, , 29.3.2016

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«Au final, il est possible que la consommation piétine, les investissements deviennent rares et les entreprises délocalisent à l’étranger.»
– , professeur au Département d’économie politique, RTS1, , 24.03.2016

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«La réincarnation s’accommode fort bien de notre époque moderne. Proche de la nature dans son déroulement, elle semble réaliste. Par ailleurs, elle est aisément associée au progrès, idée phare de la modernité, bien davantage que la résurrection. La réincarnation suppose aussi une autorédemption. Nous sommes responsables de notre vie et donc capables de nous délivrer nous-mêmes des maux que nous avons créés par notre comportement. Enfin, pour bon nombre de personnes, elle a les habits de la nouveauté. Elle n’est pas liée à l’histoire du christianisme avec ses zones d’ombre que sont par exemple les croisades ou l’Inquisition.»
– , professeur d’histoire comparée des religions à la Faculté de théologie, , 24.03.2016

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«Nous sommes dans une société où l’émotionnel prend le dessus et où la frontière entre l’intime et le public est devenue plus floue. Le fait de rendre sa vie publique permet d’exister au travers du regard d’autrui. On quête la reconnaissance sociale pour construire son identité propre.»
– , maître d’enseignement et de recherche au Domaine sciences des sociétés, des cultures et des religions, à propos des fêtes prénatales, , 21.03.2016

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«Le paysage helvétique des langues n’est point une jungle, c’est un magnifique jardin à l’équilibre délicat. Cultivons-le, afin de pouvoir léguer aux générations futures ce patrimoine linguistique exceptionnel.»
– , lecteur au Centre de langues, , 18.03.2016

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«In einem mehrsprachigen Land ist es wichtig, sich mit der Sprache und damit auch mit Kultur und Denkweise der jeweils anderen Sprachgemeinschaft auseinanderzusetzen, um so das Verständnis für den jeweils anderen Landesteil und die dortigen Realitäten zu entwickeln»
– , Rektorin und Professorin für Europarecht, zur Zweisprachigkeit der Universität Freiburg, , 17.3.2016

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«Indem die Kosovaren pauschal als Gewaltverbrecher bezeichnet würden und gleichzeitig dazu aufgerufen werde, diese Gruppe nicht mehr im Land zu lassen, werde dieser das Recht abgesprochen in der Schweiz gleichberechtigt zu leben.»
Gerhard Fiolka,
Strafrechtsprofessor, zum Schuldspruch gegen SVP-Kader wegen Rassendiskriminierung, , 16.3.2016

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«Il faudrait réduire notre consommation de 40% environ pour atteindre les recommandations de l’OMS. La consommation de sel est clairement liée à une augmentation des risques cardio-vasculaires, mais cette courbe a la forme d’un U: trop de sel, comme pas assez de sel, augmente les risques. L’optimum se trouve vraisemblablement vers les recomandations de l’OMS, soit 5 grammes de sel par jour.»
– , professeur au Département de médecine, , 15.03.2016

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«Toute grande femme politique reste fidèle à ses positions et Madame Merkel sait qu’il vaut mieux avoir historiquement raison que faire des arrangements politiques pour faire plaisir à ses amis.»
– , professeur ordinaire en Etudes européennes, RTS La Première, , 14.03.2016

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«Ich habe grosse Zweifel, ob das verhältnismässig ist»
Peter Hänni, Professor für Staats- und Verwaltungsrecht, zur Reitschulinitiative, , 12.3.2016

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«Bei Gender, davon bin ich überzeugt, gibt es jede nur denkbare Variante.»
Anna Lauber-Biason, Professorin für Endokrinologie, zur Geschlechtsentwicklung, , 12.3.2016

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«Tout comme la littérature de Suisse romande, [la littérature québécoise] est souvent considérée comme périphérique, subordonnée à la littérature de France.»
– , professeur d’histoire contemporaine, , 12.03.2016

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«Effectivement, je crois qu’on peut faire une croix sur le Bon Sauvage de Rousseau. Ce n’est pas la civilisation qui corrompt l’homme, mais elle va plutôt endiguer et canaliser la violence. La morale, la différence entre le bien et le mal, l’empathie: tout cela est géré entre autres par le cortex préfrontal. Mais contrairement aux pulsions qui sont innées, les systèmes de valeurs sont appris.»
– , assistante docteure au Département de médecine, , 14.03.2016

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«Vouloir calculer l’impact économique [des baisses d’impôt] reviendrait ainsi à vouloir comparer deux paniers de service qui ne sont pas comparables. Pour faire extrêmement simple, dans le milliard en moins, l’Etat pourrait, par exemple, diminuer le dépistage et les prestations de logopédie nécessaires en début de vie scolaire; le contribuable privé qui n’a pas eu à payer l’impôt équivalent peut s’offrir un supplément de vacances. Je peux comparer le franc d’impôt abandonné au franc d’impôt dépensé pour des vacances, mais je ne peux pas comparer l’utilité du franc de logopédie au bien-être de vacances supplémentaires – ce qui serait l’impact économique.»
– , professeur au Département d’économie, , 13.03.2016

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«Wichtig ist, Ängste der Kinder ernst zu nehmen und ihnen zugleich Mut zu machen.»
– , Institut für Familienforschung und –beratung, zum Zügeln mit Kindern, , 10.3.2016

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«Wir sind ein langweiliges Land! Warum können gewisse Kreise das einfach nicht akzeptieren?»
– , Leiter des Lehrstuhls für Theorie der Finanz- und Wirtschaftspolitik, zu Klagen über finanzielle Ungleichheit, , 7.3.2016

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– via

«On est encore aux balbutiements du Data science, du big data.»
– , professeur au Département d’informatique, RTS La Première, , 07.03.2016

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«Man erhofft sich immer wieder, dass die Kirche mit solchen Äusserungen einen Schwenk vollzieht und Mittel zur Empfängniskontrolle grundsätzlich als eine Möglichkeit zur Familienplanung ansieht».
– , Professor für Moraltheologie und Ethik, zur Sexualmoral des Vatikans, , 5.3.2016

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«Il me paraît impossible d’imaginer une coexistence de deux Eglises parallèles au sein de la même Eglise catholique si la Fraternité Saint- Pie X n’accepte pas les documents du concile Vatican II.»
– , professeur au Département de théologie pratique, , 05.03.2016

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«Ich frage mich, ob das nicht eine Verkennung der Verhältnisse ist, wenn man glaubt, dass die Schweiz die EU unter Druck setzen kann.»
– , Professorin für Europarecht und Rektorin, , 5.3.2016

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– via

«Les données, c’est le pétrole du XXIe siècle.»
– , professeur au Département d’informatique, RTS1, , 05.03.2016

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«Das Priestertum aller Gläubigen bedeutete für Luther die Ebenbürtigkeit aller Christenmenschen beiderlei Geschlechts.»
– , Ord. Prof. für Geschichte der Neuzeit, , 3.3.2016

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«Sender müssen für den Konsum, nicht für die Produktion bezahlt werden.»
– , Leiter des Lehrstuhls für Theorie der Finanz- und Wirtschaftspolitik, zum Finanzierungsmodell des Service public, , 3.3.2016

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«Man kann Theologie studieren, ohne an Gott zu glauben. Denn die Frage nach Gott deutet schon an, dass Gott im höchsten Masse frag-würdig ist (…)»
– , Lehrstuhlinhaber Fundamentaltheologie, , 3.3.2016

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«Une large part de la population s’est levée, elle n’est plus prête à tolérer la haine, l’inconvenance et l’alarmisme de l’UDC.»
– , sous-assistante au Département d’histoire contemporaine, , 03.03.2016

 

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