Durabilité – Alma & Georges /alma-georges Le magazine web de l'Université de Fribourg Tue, 09 Apr 2024 09:02:54 +0000 fr-FR hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.3.5 Warum Unternehmen radikal umdenken müssen /alma-georges/articles/2024/warum-unternehmen-radikal-umdenken-mussen /alma-georges/articles/2024/warum-unternehmen-radikal-umdenken-mussen#respond Mon, 08 Apr 2024 17:40:56 +0000 /alma-georges?p=20055 Greenwashing ist ein Ärgernis. Wie aber lassen sich die Prinzipien der Nachhaltigkeit in Projekten und Unternehmen wirklich umsetzen? Mit dieser Frage setzt sich EPFL-Dozent und Unternehmer Sascha Nick intensiv auseinander – bald auch an einem Workshop an der Universität Freiburg.

Sascha Nick, Sie sind am 2. Mai Hauptdozent beim Workshop «How to transform sustainability principles into sustainable projects or companies?» Wie lautet Ihre Kernbotschaft?
Die Lösung für fast alle Nachhaltigkeitsprobleme liegt nicht in einer Technologie, Methode oder einem Produkt, sondern in einem besseren Denken – einer ganz anderen Denkweise. Das beginnt mit dem Verständnis, was Nachhaltigkeit im Rahmen eines Projekts oder Unternehmens bedeutet. Es erfordert nicht nur das Erkennen der unmittelbaren Auswirkungen, sondern auch der breiteren Auswirkungen auf die Umwelt, die Menschen und die Gesellschaft. Zum Beispiel werden durch die Umsetzung nachhaltiger Produktionspraktiken Energie, Materialien, Land und Arbeitskräfte genutzt – sie beeinflusst also auch die Gesellschaft im Allgemeinen. Darüber hinaus ist es wichtig, zu verstehen, wie Machtstrukturen und die Perspektiven der Menschen Entscheidungen beeinflussen. Eine Verschiebung von einem Fokus auf Profit und Konsum hin zum langfristigen Wohlbefinden (wellbeing) von Ökosystemen und Gemeinschaften wird beispielsweise zu einer anderen Organisation der Gesellschaft führen.

Was sind die grössten Herausforderungen bei der Umsetzung?
Die wichtigsten Herausforderungen bei der Annahme nachhaltiger Praktiken resultieren aus der Notwendigkeit, gesellschaftliche Normen neu zu definieren, die oft mit festgefahrenen Gewohnheiten und Überzeugungen kollidieren. Zum Beispiel erfordert der Übergang zu erneuerbaren Energiequellen, die Nutzung fossiler Brennstoffe zu stoppen, die heute die Grundlage für gesellschaftliche Strukturen und wirtschaftliche Systeme sind – diese müssen sich ebenfalls ändern. Diese Barrieren zu überwinden, erfordert viel mehr als nur Technologie, zum Beispiel Veränderungen in Politik, Bildung und Kultur. Ebenso wichtig ist es, die heutigen Machtstrukturen und Interessen zu hinterfragen; so werden etwa Öl- und Bergbauindustrien den erforderlichen Übergang mit finanziellen Anreizen und politischer Einflussnahme bekämpfen.

Nachhaltigkeit ist ein oft verwendeter Begriff. Was bedeutet Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Projekten und Unternehmen genau?
In Projekten und Unternehmen umfasst Nachhaltigkeit mehr als nur das Erfüllen heutiger Bedürfnisse – es erfordert auch die Berücksichtigung der langfristigen Auswirkungen gegenwärtiger Handlungen auf die Artenvielfalt und zukünftige Generationen. Zum Beispiel können bei einem Bauprojekt umweltfreundliche Materialien und nachhaltige Baupraktiken verwendet werden, um den CO2-Fussabdruck zu minimieren und Umweltverschmutzung zu reduzieren. Die Umsetzung von Nachhaltigkeitsmassnahmen in Unternehmen und Projekten kann jedoch aufgrund ihrer Verflechtung mit breiteren gesellschaftlichen Systemen herausfordernd sein. Zum Beispiel kann die Lieferkette eines Unternehmens Materialien aus Regionen mit laxen Umweltvorschriften beziehen, was es schwierig macht, Nachhaltigkeitsstandards während des gesamten Produktionsprozesses aufrechtzuerhalten.

Greenwashing ist in diesem Zusammenhang immer wieder ein Thema. Wie verbreitet ist es in der Geschäftswelt, dass Nachhaltigkeit in erster Linie ein Marketingbegriff ist – und wie sehr schadet das echten Nachhaltigkeitsbestrebungen?
Greenwashing, eine verbreitete Praxis in der Geschäftswelt, täuscht nicht nur Menschen, sondern untergräbt auch echte Nachhaltigkeitsaktionen. Um die Dinge komplizierter zu machen, ist Greenwashing oft keine direkte Lüge, sondern konzentriert sich auf unwichtige Details, um das grosse Ganze zu verbergen. Zum Beispiel versucht ein Unternehmen durch die Verwendung von Bio-Baumwolle für Autositze und die Kommunikation darüber die verbleibenden zwei Tonnen des Autos zu überdecken, die jedes Jahr Tausende Liter Öl verbrennen und Machtstrukturen basierend auf der Autoabhängigkeit (car dependency) und der Zersiedelung festigen.

Können Sie ein Beispiel nennen, in dem die Prinzipien der Nachhaltigkeit erfolgreich umgesetzt wurden?Erfolgreiche Nachhaltigkeitsbemühungen beinhalten oft innovative Ansätze, die sowohl der Umwelt als auch der Gesellschaft zugutekommen. Zum Beispiel kann ein Versorgungsunternehmen energieeffiziente Geräte bereitstellen, zeitabhängige Preise einführen oder direkt Unternehmen oder Gemeinden beraten. Das hilft seinen Kund_innen, den Stromverbrauch zu reduzieren und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Ein problematisches Beispiel wäre ein Lebensmittelunternehmen, das zwar Landwirt_innen in der Lieferkette hilft, den Pestizideinsatz zu reduzieren und sich während des Gebrauchs der Pestizide besser zu schützen – aber gleichzeitig süchtig machende zuckerhaltige Produkte herstellt und verkauft.

Sie betonen in Ihren Texten, dass ein positives Zukunftsnarrativ für uns als Gesellschaft wichtig ist. Wie könnte ein solches Narrativ aussehen?
Eine positive Zukunftserzählung stellt sich eine Welt vor, in der nachhaltige Praktiken zur dominanten Kultur werden, leicht umzusetzen und wünschenswert sind. Gemeinschaften und Gesellschaften, die sich auf öffentliche Dienstleistungen, Zugang zu Elektrizität, Gesundheitsversorgung und die Reduktion von Ungleichheiten konzentrieren, können ein hohes Wohlbefinden, Glück und Widerstandsfähigkeit erreichen, während sie erheblich weniger Ressourcen verbrauchen – und gleichzeitig alle grossen Probleme lösen: Klima, Biodiversität, Ungleichheit. Diese Zukunftserzählung betont die Verflechtung von menschlicher und planetarer Gesundheit. Sie inspiriert Hoffnung und befähigt zur Tat für eine bessere Zukunft.

Was erhoffen Sie sich von der Konferenz in Freiburg?
Die Konferenz zielt darauf ab, die Teilnehmenden dazu zu ermutigen, ein ganzheitlicheres Verständnis von Nachhaltigkeit zu entwickeln, das menschliche Bedürfnisse, ökologische Einschränkungen und systemisches Denken integriert. Darüber hinaus möchte die Konferenz die Teilnehmenden dazu inspirieren, Pionier_innen für positive Veränderungen innerhalb ihrer Organisationen und Gemeinschaften zu werden, indem sie die Bedeutung von Zusammenarbeit und gemeinschaftlichem Handeln betont. Die Teilnehmenden dürfen spannende Diskussionen, praktische Einblicke, Networking-Möglichkeiten und eine angenehme Erfahrung erwarten.

Zur Person

Dr. Sascha Nick ist Dozent am Laboratory of Environmental and Urban Economics an der EPFL in Lausanne und lehrt als Dozent auch an der Universität Lausanne sowie als Professor an der Business School Lausanne. Das Zusammenspiel zwischen Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Gesellschaft gehört zu seinen Forschungsschwerpunkten. Er hat zudem mehrere Start-ups in den Bereichen Industriesoftware und Nachhaltigkeit gegründet.

Anmeldung zum Workshop

Der englischsprachige Workshop «How to transform sustainability principles into sustainable projects or companies?» findet am 2. Mai von 12.15 bis 14 Uhr im Adolphe Merkle Institut (Unifr PER 18) statt. Die Anmeldung ist kostenlos, aber obligatorisch.

Zusätzliche Informationen und Anmeldung hier.

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Durabilité et politique: s’engager, oui mais comment? /alma-georges/articles/2023/durabilite-et-politique-sengager-oui-mais-comment /alma-georges/articles/2023/durabilite-et-politique-sengager-oui-mais-comment#respond Wed, 15 Mar 2023 08:48:58 +0000 /alma-georges?p=17766 Du Parlement fédéral à la résistance civile, en passant par les médias, les sphères internationales ou le quotidien d’un exécutif communal, une table-ronde a réuni cinq actrices et acteurs de la transition environnementale à l’Université de Fribourg.

Que ce soit dans l’ambiance feutrée de la Berne fédérale ou la main collée sur le bitume, politicien·ne·s écologistes et activistes du climat œuvrent avec le même objectif: convaincre, rallier des soutiens, faire bouger les lignes. Ce constat ressort d’une table-ronde organisée lors de la Semaine de la durabilité qui s’est tenue à Fribourg, comme dans neuf autres villes de Suisse durant ce mois de mars.

Cette table-ronde s’inscrivait dans un riche programme, proposé du 6 au 10 mars par Myosotis, association estudiantine de l’Université de Fribourg pour la protection de l’environnement. Pour cette soirée, cinq intervenant·e·s aux profils bien marqués: «Notre idée était de montrer que l’on peut être actif ·ve à tous les niveaux», explique Robin Jolissaint, co-animateur de cette table-ronde avec Lorie Biderbost.

Pugnacité de l’opposant·e
Aux côtés du syndic de la Ville de Fribourg, le socialiste Thierry Steiert, on trouvait ainsi l’activiste Cécile Bessire, cofondatrice de Renovate Switzerland, Raphaël Mahaim, conseiller national vert et co-fondateur des Avocats pour le climat, Marie-Claire Graf, fondatrice des Semaines de la durabilité en Suisse et invitée à la COP25 ainsi qu’Alexia Tissières, cofondatrice du média Mieux!.

But de la rencontre: présenter un panel des rôles actifs dans les politiques de transition écologique et familiariser le public avec les objectifs et les limites de ces arènes politiques. Comprenez par là des lieux d’interactions et de luttes où se décide la durabilité. Des mondes très différents, mais où se déploie une même cause.

Sous la coupole fédérale, il faut la pugnacité tranquille d’un Raphaël Mahaim. «Dans le système politique suisse, les écologistes sont minoritaires. Notre objectif est de tirer au maximum la couverture vers nous, de déplacer le centre de gravité sur les préoccupations écologiques. C’est parfois frustrant d’être dans l’opposition, car nous engrangeons très peu de victoires», explique le conseiller national.

La force du nombre
Convaincu que «l’action collective permet d’amener du mieux», il déplore le scepticisme de certains activistes du climat. «Prétendre que la politique, c’est perdu d’avance, cela décourage les politicien·ne·s qui s’engagent. C’est d’autant plus regrettable que, face à nous, de puissants lobbys freinent la transition écologique.»

Son travail? «Négocier et convaincre.» Deux mots qui inspirent Cécile Bessire, même si la manière diffère. «On fait exactement la même chose, mais à l’extérieur du Parlement», réagit la co-fondatrice du collectif Renovate Switzerland. Son terrain d’action, c’est l’opinion publique; son chemin, la résistance civile. Elle croit en la force du nombre: «Mon but est de contribuer à construire un mouvement social, à mobiliser les gens pour qu’ils s’engagent et fassent changer les choses.»

Autre point d’appui de la mobilisation, l’information. Cofondé par Alexia Tissières, le média citoyen Mieux! y travaille en proposant du contenu en ligne gratuit à un public jeune. «Le journalisme est une arène essentielle, car elle soutient toute les autres», relève-t-elle, déplorant une couverture trop souvent superficielle des questions environnementales par les médias traditionnels.

«Les sujets devraient être traités de manière plus transversale. On devrait à chaque fois se questionner.» Refusant une position de «simple spectatrice», elle se décrit comme une journaliste engagée. Si elle ne croit pas à l’objectivité journalistique, elle souligne l’importance de la transparence des sources. «Il s’agit d’être attentif au risque de désinformation.»

Du global à l’exécutif communal
Tandis que Mieux! traite de l’information suisse et romande, Marie-Claire Graf porte la voix du changement aux niveaux local, national et global. Co-fondatrice de la Semaine de la durabilité, elle s’active dans de nombreuses autres structures. En 2019, à 23 ans, la jeune Bâloise a été mandatée par le Conseil fédéral pour représenter la Suisse à la COP25 de Madrid.

S’impliquer à l’échelon international est important, dit-elle, même si cela peut paraître loin de nos préoccupations quotidiennes. Le changement global appelle certes une réponse globale, mais il ne faut pas oublier que les Etats gardent beaucoup de pouvoir, selon Marie-Claire Graf. «La plupart peuvent faire davantage.»

A l’autre bout de la lorgnette, on trouve les réalités d’un exécutif communal, là où agit Thierry Steiert, syndic de la ville de Fribourg. Mais avec quelle latitude? «Nous pouvons faire évoluer les choses, mais pas sans contrainte.» Il cite l’exemple du cadre très serré des marchés publics, ce qui n’empêche pas le chef-lieu cantonal d’opérer sa transition énergétique: chauffage à distance, panneaux solaires, etc.

Pas de clash générationnel
Pour l’élu, la mutation verte tient en l’addition de mesures. Une politique des petits pas en somme. Par exemple, il y a quelques années, lui et son exécutif se sont battus, avec succès, pour le maintien de l’alimentation électrique des trolleybus. Une persévérance et une conviction qu’il est possible de faire changer les choses qui se retrouvent chez nos cinq intervenant·e·s.

Et à la question d’une personne du public quant à un conflit générationnel, ils et elles se montrent prudent·e·s. «Renovate Switzerland compte des personnes de tous âges, répond Cécile Bessire. Dans le sillage de Greta Thunberg, on a pensé que c’étaient les jeunes. Mais ce que partagent celles et ceux qui s’engagent, c’est d’abord une même inquiétude pour ce qui a de la valeur pour nous.»

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Société et Economie – Les enjeux de demain #7 /alma-georges/articles/2023/societe-et-economie-les-enjeux-de-demain-7 /alma-georges/articles/2023/societe-et-economie-les-enjeux-de-demain-7#respond Wed, 08 Mar 2023 07:50:05 +0000 /alma-georges?p=17733 La Faculté des sciences économiques et sociales et du management propose une série de podcasts pour démêler la pelote des enjeux qui lient économie et société. La comptabilité vous file de l’urticaire? Pourtant cette discipline est un outil précieux d’aide à la décision et de gestion d’entreprise. Dans ce septième épisode, Le Professeur Paul Dembinski, titulaire de la Chaire de stratégie et concurrence internationales, nous explique comment envisager une finance soucieuse des enjeux sociétaux et environnementaux actuels.Ìý

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  • Pour écouter toute la série de podcasts, rendez-vousÌýici.
  • Retrouvez la Faculté des sciences économiques et sociales et du management sur sonÌýsiteÌýet sur les réseaux:Ìý,ÌýÌýÌýetÌý.
  • Un Café scientifique, intitulé «», se penchera également sur cette thématique le 5 avril 2023, à 18h00, au Nouveau Monde.
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Zu Besuch im Permakultur-Garten der Unifr /alma-georges/articles/2022/zu-besuch-im-permakultur-garten-der-unifr /alma-georges/articles/2022/zu-besuch-im-permakultur-garten-der-unifr#respond Tue, 06 Sep 2022 13:26:27 +0000 /alma-georges?p=16332 Wussten Sie, dass die Universität Freiburg über einen Permakultur-Garten verfügt? Er wurde im Anschluss an eine studentische Initiative zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung auf dem Campus Pérolles realisiert. Studierende und Mitarbeitende der Unifr dürfen sich bei Interesse am Projekt beteiligen – und sich an der Natur erfreuen.Ìý

Es ist einer von vielen warmen Tagen im Sommer. Vor der kleinen Anlage am Campus Pérolles haben sich viele Interessierte versammelt, darunter ca. 30 Didaktiker_innen des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung Freibung (ZELF), die über eine Info-Tour mehr darüber erfahren wollen. Dies dank der Zusammenarbeit mit Miléna Baerlocher (Generalsekretärin der NEUF) und dem Vorstand der Permakulturgruppe.

Ein kleiner, gemütlicher Garten, von dem man wissen muss, dass es ihn gibt, wenn man ihn finden will (während die Urban Gardening Anlage der Studierendenorganisation NEUF in der Nähe der Mensa Pérolles etwas sichtbarer ist). Bodenanalysen haben hier aufgezeigt, dass der Boden für den Gemüseanbau geeignet ist. Eine der ersten Fragen der Tour lautet: Wer weiss, was eine Permakultur genau ist? Ungefähr die Hälfte der Anwesenden hält die Hand hoch.

So viele Kulturen
Fangen wir mal von vorne an: Im Ackerbau spricht man von einer Monokultur, wenn auf derselben Ackerfläche Jahr für Jahr das Gleiche angebaut wird. Monokulturen gibt es sowohl in der Landwirtschaft (z.B. Mais) als auch in der Forstwirtschaft (z.B. Fichte). Das Gegenteil der Monokultur ist die sogenannte Mischkultur. Unter Permakultur versteht man das möglichst naturnahe und -freundliche Gärtnern: Auf diese Weise soll und kann sich die Landwirtschaft grösstenteils selbst regulieren – z.B. in Form eines Wildgartens.

Ein System, das sich selbst reguliert
Damit sich ein System selbst regulieren kann, sind nachhaltige und ökologische Methoden ohne Chemie notwendig. Möchte man lästige, nimmersatte Schnecken loswerden, werden natürliche Methoden angewendet, die die Natur nicht verschmutzen. Es leben hier aber nicht nur Schnecken, sondern auch ganz andere Lebewesen, die sehr willkommen sind. Über Blumen werden wichtige Bestäuber angezogen. Es gibt ein Insektenhotel, aber auch ein Vogelhaus, ein Igelhaus und eine Anlage für Eidechsen, d.h. Bereiche im Garten, die aus Steinen und Kieselsteinen bestehen, sie beherbergen zu können. An diesem Ort werden Tiere und Menschen zusammengebracht.

Wer hat sich das ausgedacht?
Hinter dem ganzen Projekt steht Florian Lambrecht, ein ehemaliger Student in Psychologie, der vor ein paar Jahren eine Online-Petition startete und daraufhin eine kleine Gruppe motivierter Studierender fand. Da Lambrecht 2018-2019 für sein Studium nach Kanada ging, wurde die Leitung des Projekts von Delphine Sarafian, ehemalige Doktorandin in Physiologie, und einer Handvoll Studierender übernommen. Gemeinsam wurde über ein Jahr lang eine enorme Verwaltungs- und Kommunikationsarbeit geleistet, um die notwendigen Genehmigungen einzuholen und Gelder zu beschaffen. Konkret begann der Garten im Oktober 2019 mit dem Anlegen der ersten Hügelbeete.

Lambrechts Ziel ist es, Studierende und Lehrende in Fragen der Nachhaltigkeit und Biodiversität einzubringen. Die Unifr soll in Bezug auf solche Themen eines Tages an vorderster Front stehen und ein festes Universitätsmodell daraus entwickeln. Lambrecht ist es auch wichtig, dass über Permakultur Studierenden Obst, Gemüse, Getreide, also insgesamt biologische und nährstoffreiche Lebensmittel angeboten werden. Die Ernte wird unter den aktiven Mitgliedern geteilt; Vereinigungen erhalten Spenden. So viel zu holen gibt es aktuell aber nicht. Sind das die Grenzen der biologischen Landwirtschaft? «Nein», versichert Lea Chabaud (23), die die Info-Tour zusammen ihren Kolleg_innen Delphine Sarafian und Christophe Rossy organisiert hat. «Es ist eine Frage der Aussaat, aber das hat nichts mit Bio zu tun.» Innerhalb eines geschlossenen Ökosystems lässt sich ein hoher Ertrag auch auf einer kleinen Fläche erzielen – wenn man sich auskennt und alles richtig macht. Der Garten soll deshalb auch ein Ort sein, an dem wissenschaftliche Studien stattfinden können, z.B. über die Einrichtung einer Plantagefläche für Wissenschaftler_innen, oder für Schüler_innen an weiterführenden Schulen, um sie für die Erde, Pflanzen und Ökosysteme zu sensibilisieren. Und natürlich soll es nicht nur ein Ort der Arbeit sein, sondern auch der Begegnung, des Austauschs und der Entspannung für die Hobby-Gärtner_innen.

Und wie soll das funktionieren?
Damit das aber alles funktionieren kann, braucht es Menschen mit Visionen, die bereit sind, mit anzupacken. Im Permakultur-Garten dürfen sie mit verschiedenen Anbaumethoden experimentieren. Abfallrecycling ist dabei ein wichtiges Thema. Hier wird gelernt, wie richtig kompostiert wird und Material auf lokaler Ebene zurückgewonnen werden kann. Durch das Engagement tragen die Mitglieder des Gartens dazu bei, dass in der Stadt Freiburg Raum für die Natur geschaffen wird und sich die Artenvielfalt von Tieren und Planzen auf dem Campus erhöht. Damit das erworbene Wissen nicht verloren geht, wird der Austausch gefördert, z.B. über partizipative Workshops. Diese werden in der Regel von den erfahrensten Personen organisiert, aber jede_r hat die Möglichkeit, einen Workshop anzubieten, der den eigenen Interessen und Wünschen entspricht.

Engagement – aber auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten
Jede Person investiert so viel Zeit, wie sie einbringen kann. Einige aktive Mitglieder sind sehr häufig im Garten anzutreffen, andere kommen punktuell, wenn sie gerade mehr Zeit haben und investieren mal einen Nachmittag, mal nur zwei Stunden, häufig am Wochenende. «Ich zähle mich zu den aktiven Mitgliedern», sagt Lea. «Aber während der Prüfungszeit bin ich nicht so oft da, wie andere auch.» Was sind die wichtigsten Lektionen, die sie persönlich aus diesem Projekt mitnimmt? «Schwierige Frage! Auf zwischenmenschlicher Ebene ist es nicht so einfach, eine horizontale bzw. demokratische Organisation umzusetzen. Wir haben ein Komitee, aber manchmal wäre es praktisch, so was wie ein_e Chef_in zu haben, um zu delegieren und zu sagen «ÌýDu bist für das und jenes verantwortlich, du übernimmst das …Ìý», oder es bräuchte Menschen, die viel mehr Zeit investieren. Und manchmal gehen halt auch die Meinungen und Ideen auseinander. Es ist zwar nicht einfach, aber sehr interessant, weil ich mit unterschiedlichen Menschen zu tun habe. Was die Gärtnerei betrifft, war ich Anfängerin und habe bereits sehr viel gelernt.» Man habe sich für sie beim Einstieg viel Zeit genommen, um ihr die Dinge genau zu erklären. Auch hat sich Lea etwas eingelesen und wünscht, sie könnte noch mehr Zeit für die Lektüre investieren, um richtig ins Thema einzutauchen. Wegen des Studiums sei das nicht immer möglich, was manchmal etwas frustrierend sei. Aber sie ist auf jeden Fall stolz darauf, Teil des Projekts zu sein.

Auch Delphine möchte zum Schluss eine Botschaft nach aussen tragen: «Um gut zu funktionieren und langfristig zu bestehen, ist es notwendig, einen harten Kern von einigen leidenschaftlichen Personen zu bilden, die Zeit investieren können. Wenn Sie motiviert sind, melden Sie sich! Die aktive Gruppe und insbesondere Christophe Rossy haben enorm viel zum Aufbau des Gartens beigetragen, insbesondere alles, was mit der Einrichtung und den Bauten, d.h. Zaun, Komposter aus gebrauchten Paletten, Gartendesign, und der Bepflanzung und Pflege des Gartens zu tun hat. Menschen, die nur gelegentlich kommen können, integrieren sich natürlich in die verschiedenen laufenden Arbeiten und können bei deren Durchführung helfen.»

Haben Sie auch Lust bekommen, sich im Permakultur-Garten der Unifr auszutoben? DannÌýschreiben Sie eine E-Mail an: permaculture.unifr@gmail.com

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  • Instagram-Auftritt des
  • Instagram-Auftritt der (Nachhaltige Entwicklung Universität Freiburg)
  • Webseite der Unifr zum Thema Nachhaltiger Campus

 

 

 

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Le prochain lauréat du Prix de l’environnement,Ìýc’est peut-être vous! /alma-georges/articles/2020/le-prochain-laureat-du-prix-de-lenvironnement-cest-peut-etre-vous /alma-georges/articles/2020/le-prochain-laureat-du-prix-de-lenvironnement-cest-peut-etre-vous#respond Wed, 01 Apr 2020 12:14:43 +0000 https://www3.unifr.ch/alma-georges?p=10693 L’environnement est au cÅ“ur de votre recherche? Vous avez ou vous allez déposer votre travail auprès de l’Unifr? Alors ce prix est peut-être pour vous! Tous les deux ans, l’Université de Fribourg récompense une étude placée sous le signe des sciences de l’environnement et de la durabilité. Cette année, ce sera peut-être la vôtre.

Le Prix de la recherche sur l’environnementÌýrécompense tous les deux ans un travail scientifique innovant élaborés par un·e jeune étudiant·e. A la clé, une reconnaissance scientifique de vos recherches et, non négligeable, une enveloppe de 5’000.-.

Présidé par le Professeur Ivo Wallimann-Helmer, le jury est à la recherche de travaux d’excellence qui contribuent àÌýune meilleure compréhension des problèmes relatifs à l’environnement et s’ouvrent vers des solutions concrètes. «Il nous tient à cÅ“ur de distinguer les travaux qui contribuent à trouver des solutions aux défis actuels en période de changement climatique et de perte de biodiversité.» explique le Professeur Wallimann-Helmer.

Sept gagnant·e·s ont déjà obtenu le prix, remis à l’occasion du Dies academicus de l’Université. Issus de domaines aussi variés que la géologie, la biologie ou l’économie, leurs travaux ont en commun une approche originale et un fort accent placé sur l’interdisciplinarité. Le président précise: «Pour notre jury, il est particulièrement important que les travaux présentent des perspectives permettant de faire face à nos défis environnementaux.»

En raison de la situation engendrée par le coronavirus, les Ìýinscriptions, initialement prévues jusqu’au 1er avril, Ìýsont prolongées jusqu’au 8 avril 2020.

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Zéro déchet sous le soleil /alma-georges/articles/2019/zero-dechet-sous-le-soleil /alma-georges/articles/2019/zero-dechet-sous-le-soleil#respond Tue, 17 Sep 2019 12:06:21 +0000 https://www3.unifr.ch/alma-georges?p=9253 Entre cours et bibliothèques, qui n’a pas envie d’une petit repas au soleil? Mais équilibré, si possible, et sans générer une multitude de déchet…Ìý A partir du semestre d’automne, ce sera possible dans toutes les mensas de l’Université de Fribourg. Des boîtes réutilisables – facilement repérables à leur couleur aubergine – permettront aux amateurs de pique-nique d’emporter leur repas favori et de profiter d’un grand bol d’air. Rencontre avec les deux principaux acteurs de cette démarche.

Cindy Margueron, vous êtes la nouvelle gérante de la mensa de Miséricorde. Qu’est-ce qui vous a motivé à proposer cette vaisselle réutilisable?
Les boîtes de nourriture à l’emporter engendrent un problème de déchet considérable. En tant que professionnels de la distribution de repas, si nous pouvons contribuer à une diminution de cet impact, nous devons le faire. De plus, généralement, le design des boites jetables est très inesthétique. Quand j’ai découvert le concept proposé par reCIRCLE, je l’ai trouvé très abouti.

Quels obstacles a-t-il fallu surmonter pour mettre ce projet en place?
Au cœur du semestre les trois mensas servent près de 1900 repas. Il faut donc bien réfléchir à l’infrastructure et aux moyens nécessaires à la mise en œuvre d’un tel projet. Les collaborateurs doivent être pleinement intégrés dans ce qui représente un grand changement dans nos habitudes. Mais c’est toujours un défi intéressant de sortir de sa zone de confort!

Comment fonctionne le système reCIRCLE?
Avec reCIRCLE, les mensas de l’Unifr intègrent un vaste réseau de partenaires qui mettent des reBOX à disposition de leur client·e·s. A l’achat d’un repas à l’emporter, vous déposez une caution de 10.-. La reBOX peut ensuite être ramenée, rincée, chez n’importe lequel des partenaires. Vous pouvez alors l’échanger contre une autre ReBox pour un nouveau repas ou la rendre définitivement et récupérer votre caution.

Christoph Mumenthaler, Sie arbeiten bei reCIRCLE. Was muss man über diese Organisation wissen?
reCIRCLE ist ein Mehrwegsystem, eine Branchenlösung für die Verpackung von Unterwegs-Verpflegung. Es funktioniert im Netzwerk mit bereits knapp 700 Partnerbetrieben schweizweit. Der Kunde hat die Wahl zwischen traditionellem Wegwerf oder der neuen reBOX, für die 10 Franken hinterlegt werden. Diese 10 Franken bekommt man bei Abgabe der reBOX bei einem beliebigen reCIRCLE Partner zurück. Die reBOX kann auch behalten werden und bei den Partnern (und immer mehr auch bei anderen Takeaways) aufgefüllt werden,

Die reBOXen sind aus Polybutylenterephthalat mit 30 % Glasfaser (PBT GF30). Können Sie das für die Nicht-Chemie-Studierenden ausdeutschen?
Es ist ein Thermoplast auf Erdölbasis, der sehr langhaltend und rein ist. Um ihn noch robuster zu machen, mischen wir 30% Glasfasern bei. So können wir die reBOXen eine maximale Anzahl nutzen, bevor wir sie recyceln.

Sie sprechen immer von einem Netzwerk. Wo liegen also konkret die Vorteile für Freiburger Studierende?
reCIRCLE Nutzer können reBOXen bei allen Partnern holen und zurückgeben. Abgenutzte reBOXen können gegen neuere ausgetauscht werden. Man hat so eine reBOX also «lebenslang». Nur für mutwillig zerstörte reBOXen gibt’s die 10 Franken nicht zurück.

Besteht nicht die Gefahr, dass die Boxen letztlich in irgendeiner Freiburger WG landen?
Doch durchaus. Sehr viele Kunden nutzen die reBOXen privat, weil sie guter Qualität sind. Sie sind dicht, passen in jede Tasche und sind stapelbar. Man kann sie in den Mikrowellen tun, in der Abwaschmaschine waschen und sogar einfrieren. So lange sie genutzt werden, ist es uns egal wie, wo und wann. Was wir nicht gerne sehen ist, wenn die BOXen im Schrank verstauben. Deswegen haben wir 10 Franken Depotsystem gewählt. Niemand lagert Wertsachen ungenutzt im Küchenschrank! Wenn wir es für 5 oder gar 2 Franken verkaufen würden, wäre genau dies eine Gefahr. Auch deshalb verschenken wir keine reBOXen – dann verlieren sie den Wert.

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  • de reCIRCLE
  • Die der Universität Freiburg

 

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Grün, grün, grün sind alle meine Shops … /alma-georges/articles/2019/grun-grun-grun-sind-alle-meine-shops /alma-georges/articles/2019/grun-grun-grun-sind-alle-meine-shops#respond Fri, 15 Mar 2019 09:55:38 +0000 https://www3.unifr.ch/alma-georges?p=7925 Tofu vom Bauernhof in mindestens fünf Geschmacksrichtungen, vegane Schokobrötchen und Gemüse, das so regional ist, das es Seislertütsch versteht. Das alles findet man auf dem Freiburger Wochenmarkt – am Samstagmorgen auf dem Rathausplatz im Burg-Quartier, am Mittwochvormittag auf dem Georges-Python-Platz im Herzen der Stadt. Die meisten, die hier ihre Waren anbieten, sind lokale Produzent_innen. Doch das ist nicht der einzige Ort, an welchem Bio und Fairtrade grossgeschrieben werden. Wer nachhaltig einkaufen möchte, kann sich in Freiburg ausleben.

Im Rahmen der diesjährigen Nachhaltigkeitswoche der Uni Freiburg organisierten Studierende des Vereins Label J’OSE einen Stadtrundgang zum Thema. Auf verschiedenen Etappen wurden Unternehmen vorgestellt, die Verantwortung für die Umwelt übernehmen möchten und nach Erfüllung verschiedener Kriterien das Label erhalten haben. Grundprüfsteine sind Abfallsortierung, Lichtoptimierung, und Wärmemanagement im Laden. Für Gastronomiebetriebe, Geschäfte mit Lebensmitteln u.a. werden noch weitere Kategorien hinzugezogen. Selbst, wer schon seit Jahren in Freiburg wohnt, konnte auf dem Spaziergang Neues für sich entdecken.

Schweizer Blumen, Cashew-Käse und faire Fashion
Aux Fleurs, so simpel heisst die Blumenboutique an der Rue de Lausanne. Hier werden stilvolle Arrangements und Bouquets passend zur Jahreszeit zusammengestellt. Wer den kleinen Laden betritt, merkt schnell, dass die Heizungen ausgeschaltet sind. Damit wird nicht nur Energie gespart, auch die Blumen bleiben länger frisch. Was passiert aber mit ihnen, wenn sie nicht verkauft werden? Weggeworfen werden sie nicht, verspricht die Floristin. Eine Lösung findet sich immer, zum Beispiel werden dem Nonnenkloster welche gespendet. Wenn immer möglich, werden die Blumen zu Fuss geliefert. Wie charmant!

Nur wenige Schritte weiter befindet sich in derselben Gasse die Bottega Ethica. Studierendenpreise gibt es hier nicht, dafür bekommt man fürs Geld richtig gute Qualität und stylische Produkte, die fair produziert wurden. Auch nicht ganz so günstig ist der vegane Camembert, der im Petit Paradis an der Rue du Tilleul erhältlich ist – dafür ist der Geschmack himmlisch. Der Schweizer Käseersatz aus fermentierten Cashew-Nüssen hat Suchtpotenzial und verursacht kein Tierleid. Im Petit Paradis, der mittlerweile seit zwanzig Jahren existiert, gibt es aber noch viel mehr zu entdecken. Bio-Sirup und Kaffee, der in Freiburg geröstet wurde, sind nur ein paar Beispiele. Verschwendet wird auch hier nichts. Die Warenmengen sind so gut kalkuliert, dass praktisch nie vorkommt, dass ein Joghurt im Ladenkühlschrank abläuft, sagt die Verkäuferin.

Unverpackt einkaufen, Gebrauchtes wertschätzen, Brötchen retten
Der Atout Vrac an der Grand-Rue favorisiert lokale Produkte und legt grossen Wert auf qualitative Lebensmittel, viele davon in Bioqualität. Wer in dieser Kooperative einkauft, bringt die eigenen Behälter mit, denn Atout Vrac ist ein Unverpackt-Laden. Vollkornnudeln, Linsen, Kichererbsen … Hier gibt es alles, was das Herz begehrt. Und wer Zeit und Lust hat, bekommt hier auch alle Zutaten, um eigene Seife, Deodorant oder Waschmittel herzustellen.

Die Grand-Rue hat aber noch viel mehr zu bieten. Nur ein paar Meter weiter verkauft der Moule Frip’ Vintage Kleidung. Im Atelier du Verger lässt sich immer ein hübsches Geschenk finden und im Book’ In ein seltenes und spannendes Buch. Und weil Shopping-Touren bekanntlich hungrig machen, lässt sich ein solcher Rundgang in der Äss Bar abschliessen. Diese Bäckerei engagiert sich gegen Food Waste und bietet zu super Preisen Brötchen und Sandwiches vom Vortag an, die zuvor bei achtzehn anderen Bäckereien aus der Region unverkauft blieben. In diesem Sinne: Viel Spass beim Entdecken!

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  • des Vereins Label J’OSE
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Willkommen im Dschungel! /alma-georges/articles/2018/willkommen-im-dschungel /alma-georges/articles/2018/willkommen-im-dschungel#respond Thu, 26 Apr 2018 12:12:33 +0000 https://www3.unifr.ch/alma-georges?p=6313 Am Freitag und Samstag steigt das Fri-Air-Festival. Ein kurzes Gespräch zwischen Kabeln, Kartons und Kokosnüssen.

Hallo, wer bist du und was machst du hier?
Hallo, ich bin Delia und ich wohne und arbeite im Centre Fries, dem Kulturzentrum der Uni Fribourg. Wir sind ein Team von sechs Leuten und machen Programm für die Studierenden. Im Fries gibt es jeden Dienstag ein Essen für etwa 70 Leute, es gibt Filmabende, Konzerte und in wenigen Tagen unser grösstes Event, das Fri-Air-Festival.

Im Moment herrscht hier das grosse kreative Durcheinander. Wie läufts mit den Vorbereitungen?
Im Moment sind wir daran, alles richtig zu verkabeln. Ausserdem dekorieren wir das ganze Haus – und ums Haus herum. Das diesjährige Thema ist ja «Jungle» und das gibt mega viel her! Seit Wochen malt Jessi den Bauwagen neu an und als Nächstes will ich im Trepenhaus noch einen Lautsprecher aufhängen, damit es auch nach Dschungel klingt. Mit Sounds von Affen und Papageien. Ab morgen stellen wir dann noch die Bühnen auf. Es gibt viel zu tun, aber es macht riesigen Spass.

Worauf freust du dich denn am meisten?
Ich bin für die Technik zuständig und darum freue ich mich enorm auf die Konzerte. Wir haben eine grosse und eine kleine Bühne. Es treten lokale Bands auf, aber auch solche von auswärts: «Street Lemon», «Malaka Hostel», «Babel’s», «Les Fils du Facteur», «Papaya Fuzz» und viele mehr. Da ist von Chanson über Rock, Punk und Ska für jeden etwas dabei.
Das Festival startet am Freitag mit Theater von «Les arcanes de son âme». Dann kommen die Bands und nach Mitternacht legen DJs auf und am Samstag geht es um 17 Uhr weiter. Daneben gibt es Bars mit verschiedensten Drinks und bières artinsanales. Und zudem Essensstände von Organisationen, die uns sympathisch sind: «La Red», die arbeiten mit Flüchtlingen, «Tarpuy Pérou», ein Projekt das Geld für Hilfe in Peru sammelt und ein «Pizzaioli» – gute Freunde von uns.
Aber das coolste ist einfach die Atmosphäre. Das Fri-Air ist ein ganz kleines Festival. Die Stimmung ist grossartig und es hat überall kleine Ecken und Sofas, um es gemütlich zu haben.

Und Probleme mit den Nachbarn gab’s noch nie?
Nein, die Nachbarn laden wir einfach ein. Aber letztes Jahr wurde der Haupt-Act nicht reingelassen, weil er nicht auf der Liste stand (lacht).

Was muss die Welt sonst noch wissen?
Kommt alle ans Fri-Air am 27. und 28. April im Centre Fries!

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Weitere Informationen:

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«Wir wollen etwas bewegen! » /alma-georges/articles/2018/wir-wollen-etwas-bewegen%e2%80%89 /alma-georges/articles/2018/wir-wollen-etwas-bewegen%e2%80%89#respond Wed, 14 Feb 2018 10:06:17 +0000 https://www3.unifr.ch/alma-georges?p=5845 Urban Gardening, auf dem Flohmarkt stöbern, Insekten essen oder Filme schauen? Das alles kann man an der diesjährigen Nachhaltigkeitswoche. Das alles ist aber nicht nur Spass! Weshalb diese stattfindet, wer dahintersteckt und was wir alle dazu beitragen können verriet uns die 22-jährige Ius-Studentin Evamaria Hunziker.

Was ist die Nachhaltigkeitswoche?
Die Nachhaltigkeitswoche in Freiburg ist ein lokaler Ableger der Swiss Sustainability Week (SSW), welche dieses Jahr schweizweit an 12 Hochschulstandorten stattfindet. Im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche können sich vom 5. bis am 9. März 2018 Studierende, Hochschulangehörige und die breite Öffentlichkeit mit verschiedensten Themen rund um Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Anhand von Vorträgen, Workshops, Podiumsdiskussionen, Exkursionen usw. wollen wir nicht nur umweltwissenschaftliche, sondern auch wirtschaftliche, politische und soziale Aspekte und Facetten der Nachhaltigkeit aufzeigen. Wir laden unsere Besucher dazu ein, sich umfassend zu informieren und möglichst gleich selbst einen Beitrag zu einer Nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Weshalb braucht es das?
Im Grunde ist die Nachhaltigkeitswoche die Antwort von Studierenden auf aktuelle globale Herausforderungen wie Klimawandel, Migration und steigenden Nationalismus. Die schweizerischen Hochschulen stellen ja seit jeher eine wichtige Plattform für den wissenschaftlichen Diskurs zu aktuellen gesellschaftlichen Themen dar. Sie nahmen bislang ihre Verantwortung beim Finden von Lösungen wahr, indem sie hochwertige Inputs in die bestehenden Debatten einbrachten. Im Bereich der Nachhaltigkeit ist ein solcher Diskurs auf schweizweiter Ebene bisher jedoch ausgeblieben. Aus diesem Grund organisieren wir die Nachhaltigkeitswoche: Wir als Studierende haben die Aufgabe, den gesellschaftlichen Diskurs weiterzubringen und neue Ideen und Möglichkeiten aufzuzeigen.

Was wollen Sie damit bewegen?
Wir möchten mit der Nachhaltigkeitswoche auf verschiedenen Ebenen etwas bewegen: Einerseits soll es den Besuchern ermöglicht werden, sich mit verschiedensten aktuellen Themen rund um nachhaltige Entwicklung auseinandersetzen und informieren zu können. Daneben bieten wir auch verschiedene Möglichkeiten, dass unsere Besucher sich direkt engagieren können und somit selbst einen kleinen Beitrag leisten: Bei einem Anlass zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der UNO beispielsweise können sie direkt herausfinden, wie man als Bürgerinnen und Bürger zur Umsetzung dieser Ziele beitragen kann.
Ausserdem wollen wir im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche die Umsetzung des Forderungs- und Positionspapiers des Verbandes der Schweizer Studierendenschaften (VSS) und dem Schweizer Verband Studentischer Organisationen für Nachhaltigkeit (VSN) an der Universität Freiburg fördern. Deshalb sind wir in Kontakt mit der Universität und wollen ein Vorankommen in einzelnen Bereichen erreichen. Dieses Vorgehen beruht auf der Idee, dass eine nachhaltige Entwicklung bei jedem selber beginnen muss; als Studierende sollten wir also bei uns und mit unserer eigenen Universität beginnen.

Wieso engagieren Sie sich dafür?
Auf diese Frage kann ich nur für mich selbst antworten. Einerseits finde ich die verschiedenen Themen, welche im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche thematisiert werden, sehr wichtig und spannend. Es entspricht auch meiner Weltanschauung, dass ich mich für positive Initiativen einsetzen möchte, anstatt darauf zu warten, dass andere dies tun. Andererseits organisiere ich gerne Events und Projekte und die Nachhaltigkeitswoche bietet viel Raum für kreative Ideen. Als wir am Anfang im Team zusammensassen, sind schnell sehr viele Ideen aufgekommen; Nachhaltigkeit ist schliesslich ein riesiges Thema. Auf diese Weise war es uns möglich, einen bunten Mix zu kreieren.

Worauf freuen Sie sich am meisten?
Auf verschiedenes: Auf den Moment, wenn ich mich in einem Raum voller Besucher hinsetzen kann und ich endlich die spannenden Events selber erleben darf. Und auch auf den Moment, wenn wir als Team nach beendeter Arbeit uns an dem Erfolg freuen können! Wir streben an, ein qualitativ hochwertiges Angebot für die ganze Freiburger Bevölkerung anzubieten: Studierende, Hochschulangehörige und die breite Öffentlichkeit sind herzlich willkommen!

Wie können wir mitmachen?
In erster Linie wollen wir die Leute dazu einladen, die Events zu besuchen, mitzudenken, mitzudiskutieren und sich selbst für eine nachhaltige Entwicklung zu engagieren. Insgesamt 14 Events werden in den verschiedenen Gebäuden der Universität stattfinden, hauptsächlich bei den Standorten Pérolles und Miséricorde.
Daneben können wir immer noch motivierte Studierende gebrauchen, die gerne etwas organisieren, sich für nachhaltige Themen interessieren und gerne als Teil eines dynamischen Teams dabei sein wollen! Dies gilt auch für die Nachhaltigkeitswoche 2019, Interessierte können sich sehr gerne auch jetzt schon hier anmelden.

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  • Weitere Informationen zur
  • Die
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The Swiss Living Challenge – About Success and Challenges /alma-georges/articles/2017/the-swiss-living-challenge-about-success-and-challenges /alma-georges/articles/2017/the-swiss-living-challenge-about-success-and-challenges#respond Mon, 23 Oct 2017 09:53:33 +0000 https://www3.unifr.ch/alma-georges?p=5111 Working together within the smart living lab – where the prototype has been built – the EPFL, the HEIA-FR and the UNIFR joined efforts to design an energy-efficient pavilion to demonstrate Switzerland’s capability to handle issues related to a sustainable lifestyle. Finn de Thomas, the author of this insight, was part the winning team which created the NeighborHub.

With a 50 point lead ahead of the second placed team, the Swiss Team enjoyed a thrilling and rewarding win at the 2017 Solar Decathlon in Denver, Colorado. Over the past 3 years, students from four universities in western Switzerland worked tirelessly to build their vision of what Switzerland needs to tackle the necessary urban and energy transition. The NeighborHub acts as a tool where an entire neighborhood can come together to learn how to become more sustainable.

This concept of creating a tool, not a home for a family, proved to be challenging for team’s performance at the competition. Although the Swiss Team won podiums in 8 of the 10 competitions of the Solar Decathlon, the two in which the NeighborHub was portrayed as a social innovation for neighborhood learning, were less successful with the team reaching 48/100 points (10th out of 11) in the Innovation contest, and 60/100 points (last out of 11) in the Market Potential contest.

This however does not have to do with unplanned failure, but rather with the conscious risk taken and the seizing of an opportunity by the Swiss Team. They to developed a house which is less suitable to the competition requirements of building a home for a family, but rather built a house which fits Switzerland’s need to encourage behavioral change to become more sustainable in face of a growing population resulting in urban densification.

Qualities of winners
The decision of the Swiss Team to go far beyond the rules of the competition – so far that they suffered by losing points – is a testament to the strength, vision and determination of the team members who were prepared to take risks, go far beyond the required and to foster and shape innovations, which have the power to change the way in which we live. To me, these are qualities of winners!

Having joined the team over a year ago, I am happy to say that it has been a fascinating yet challenging experience. It was fascinating because of the many creative ideas that came together in the project from engaged and energetic students, willing to change the world for the better. It was also challenging because of the need to bring these together to create a coherent, strong and compelling story for the competition.

Apart from having learnt a great deal about housing, urban planning and interdisciplinary work, the greatest learning of all came from taking on an inherently challenging task which consisted in developing the best possible narrative, which fit the competition rules, despite ignoring them by not building a family home. By taking on this challenge, I had to take my thoughts that one step further, think about that one thing again and again and take a completely different mindset as usual. As they all say, learning is lifelong, and by constantly taking on challenges and going that one step further to find the best possible solution, we truly lived that notion within the Swiss Team.

Our three year, 250m2, 29 photovoltaic panel strong and 200 student large challenge is making its way back to Fribourg whilst you read this, and we would love to give you a tour come spring!

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More info:

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