Tête à tête – Alma & Georges /alma-georges Le magazine web de l'Université de Fribourg Mon, 05 May 2025 09:59:24 +0000 fr-FR hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.3.5 «Der Mensch hat ein Bedürfnis nach Spiritualität» /alma-georges/articles/2025/der-mensch-hat-ein-beduerfnis-nach-spiritualitaet /alma-georges/articles/2025/der-mensch-hat-ein-beduerfnis-nach-spiritualitaet#respond Tue, 08 Apr 2025 14:52:25 +0000 /alma-georges?p=22209 Der Dominikaner-Bruder Szymon Bialik (42) ist seit einem halben Jahr katholischer Seelsorger an der Universität Freiburg. Er sieht sich als Brückenbauer und sagt von sich: «Ich bin ein Spätberufener.»

Es gibt Momente im Leben, die alles verändern. Momente, in denen Weichen gestellt werden, oft ohne dass man es im ersten Augenblick erkennt. So ein Moment erlebte Szymon Bialik im Sommer 2007. Der damals 25-Jährige verbrachte, wie in vielen Jahren zuvor, zwei Wochen in Taizé (F). Dieser kleine Ort im französischen Burgund war für ihn eine Zuflucht der Stille, ein Kontrast zu seinem Alltag als Geschichtslehrer. «In dieser Zeit war ich ein Suchender», erinnert sich der in Schlesien (Polen) aufgewachsene Bialik. Taizé war für ihn stets ein Ort der Begegnung, der Spiritualität, aber 2007 wurde es ein Augenöffner. Die Communauté de Taizé, ein ökumenischer Männerorden, bekannt für seine Jugendtreffen, zog jährlich zehntausende junge Menschen aus aller Welt an. Und inmitten dieses spirituellen Aufbruchs fand Bialik eine entscheidende Erkenntnis: Klöster und Orden mögen eine jahrhundertealte Tradition haben, doch sie müssen nicht aus der Zeit gefallen sein. Hier reifte in ihm eine Überzeugung, die sein Leben verändern sollte: «In Taizé habe ich meine Berufung entdeckt.» Doch noch war die Zeit nicht reif. Es sollten noch zehn Jahre vergehen, bis aus der Erkenntnis eine Entscheidung wurde.

Zwischen zwei Welten
Szymon Bialik spricht fliessend Deutsch – und das ist kein Zufall. «Deutsch ist nicht meine Muttersprache, aber es ist auch keine Fremdsprache», sagt er mit einem Lächeln. Seine Heimat ist seit Jahrhunderten zweisprachig. Die Region liegt in der Nähe zu Deutschland und bildet eine Brücke zwischen zwei Kulturen – vergleichbar mit Freiburg. Doch Schlesiens Geschichte ist nicht nur die einer friedlichen Koexistenz. Das 20. Jahrhundert brachte zwei totalitäre Systeme, die die Sprachenfrage zu einer Frage der Identität machten. Unter den Nationalsozialisten war Polnisch verboten, unter dem kommunistischen Regime war es dann das Deutsche. «Die Generation meiner Grosseltern war die letzte, die noch ganz natürlich zweisprachig aufwuchs», erzählt Bialik. «Wir Schlesier haben ein germanisches und ein slawisches Herz.»

Faszination Ökumene
Nicht nur die Sprache, auch die Religion prägt sein Leben. Schlesien ist katholisch, doch es gibt auch eine starke lutherische Minderheit. In jedem Dorf, jeder Stadt stehen zwei Kirchen: eine katholische und eine evangelisch-lutherische. Als Kind fragte er sich: Wieso gibt es zwei Kirchen? Diese Frage liess ihn nicht los. Sie wurde zum Ausgangspunkt für seine Faszination an der Ökumene, die ihn bis heute begleitet. Zwei Sprachen, zwei Glaubensrichtungen – und doch eine gemeinsame Identität. Szymon Bialik lebt mit diesen Spannungen, doch er sieht darin keine Gegensätze, sondern eine Bereicherung. «Vielleicht ist es genau das, was uns ausmacht – wir sind Brückenbauer.»

Das letzte Puzzlestück
Ein weiterer Schlüsselmoment in seinem Leben war 2015, als die Dominikaner nach Katowice kamen. Bialik besuchte eine Messe – und war verzaubert. «Die Liturgie war anders als alles, was ich bisher erlebt hatte. Sie war lebendig, ohne kirchliche Hochsprache. Ich fühlte mich sofort angesprochen.» Rund um die Kirche entstand eine Gemeinschaft, die ihn begeisterte. Der Umgang der Brüder untereinander war offen, zugänglich. Doch das letzte Puzzlestück fiel an seinen Platz, als er ein Buch über die dominikanische Berufung las. «Es war, als würde ich meine eigene spirituelle und geistige Autobiografie lesen. Man versucht, die Puzzleteile zusammenzufügen – und plötzlich passt alles: mein Weg, mein Studium, das Unterrichten, Taizé, meine Vision von Gesellschaft.»

Die Frage der Werte
Szymon Bialik ging schon als Schüler der Frage nach, was die Gesellschaft zusammenhält, was ihr Richtung gibt. Diese Suche nach den Werten führte ihn tiefer, über philosophische und gesellschaftliche Überlegungen hinaus, hin zur Quelle, zu Gott – dem Ursprung des Schönen, des Guten, des Wahren, wie er es beschreibt. Doch Erkenntnis allein reichte ihm nicht. Er wollte darüber sprechen, den Dialog führen, das Gedachte teilen. Also suchte er eine Lebensform, die ihm das ermöglichte. 2017 und mit 35 Jahren war die Zeit reif: der Suchende hatte gefunden. Bialik trat dem Dominikanerorden bei. Es war nicht einfach für ihn, die Studierenden auf ihrem Weg zur Matura alleine zu lassen. Denn das Unterrichten war für Bialik die wichtigste Lebenserfahrung: Er konnte für Menschen da sein. «Der ganze Prozess war ein langer Weg, ich bin sozusagen ein Spätberufener.» Aber jede und jeder habe eine eigene innere Uhr, die nach einem eigenen Rhythmus ticke. «Ich bin nach meiner Zeit gegangen».

Unter den Leuten
Der Eintritt in den Dominikanerorden war für ihn kein Bruch, sondern die konsequente Fortsetzung seines Denkens und Lebens. Die Dominikaner boten ihm, was er brauchte: Nähe zur Gesellschaft, die Möglichkeit, Brücken zu bauen und sich einzubringen. «Wir Dominikaner leben nicht abgeschieden, sondern mitten in der Welt. Unser kirchlicher Beitrag ist zugleich ein gesellschaftlicher», erklärt Bialik.

Genau das unterscheidet diesen Orden von vielen anderen. Tatsächlich war die Gründung des Ordens im 13. Jahrhundert eine kleine Revolution. Während andere Ordensmänner sich hinter Klostermauern zurückzogen, ihre Tage dem Gebet und der Schrift widmeten, gingen die Dominikaner hinaus. Sie studierten, sie mischten sich unter das Volk, sie predigten auf Märkten. Ein ungewohnter Anblick in einer Zeit, in der Ordensleben mit Abgeschiedenheit gleichgesetzt wurde. «In den Augen der etablierten Orden waren wir Vagabunden», sagt Bialik mit einem Schmunzeln. Und doch – oder gerade deshalb – fand er hier seine geistige Heimat.

Nähe zur Uni
Auch in Freiburg haben die Dominikaner ihren festen Platz – und das seit der Gründung der Universität im Jahr 1889. Schon damals besetzten sie Lehrstühle für Philosophie und Theologie und kauften ein ehemaliges Hotel, das sie in ein theologisches Konvikt verwandelten – ein Haus, in dem Professoren und Theologiestudenten gemeinsam lebten und arbeiteten. Dieses Haus, das Albertinum am Georges-Python-Platz, ist bis heute ein lebendiger Ort des intellektuellen und spirituellen Austauschs. «Die Dominikaner sind immer dort, wo die Hochschulen sind. Das ist unsere mittelalterliche Tradition», erklärt Bialik. Sie pflegen das intellektuelle Leben, verbinden Wissenschaft mit Seelsorge. Doch ihr Wirken reicht weit über akademische Kreise hinaus. So engagieren sich die Brüder auch für Obdachlose und Menschen in Not – mitten in der Gesellschaft, dort, wo sie gebraucht werden.

Zurück nach Freiburg
Nun also ist Szymon Bialik katholischer Uni-Seelsorger. Nach seiner Priesterweihe im Jahr 2024 in Polen trat er direkt seine erste Stelle an. Freiburg war für ihn keine Reise ins Unbekannte, schon vor drei Jahren hatte er hier im Rahmen eines «Ordens-Erasmus» ein Semester verbracht. «Es ist eine grosse Herausforderung und gleichzeitig eine Ehre, direkt nach der Weihe nach Freiburg zu kommen», sagt Bialik. Und er trifft dort auf eine vertraute Erfahrung: das Zusammenleben verschiedener Kulturen. «In Schlesien trifft das Germanische auf das Slawische, hier in der Westschweiz trifft das Germanische auf das Romanische.» Für ihn ist es ein weiteres Zeichen, dass er genau am richtigen Ort angekommen ist.

Die Kraft des Austauschs
Bialik spürt den Wandel, die Bedeutung der Religion als Institution nimmt ab – doch etwas bleibt: das menschliche Bedürfnis nach Spiritualität. «Weil es zutiefst menschlich ist», sagt er. Als Seelsorger sieht er sich nicht nur als Zuhörer, sondern als Begleiter – für alle, unabhängig von ihrer Konfession. Er möchte Brücken bauen, über Sprach- und Religionsgrenzen hinweg. Ein spannendes Programm soll Menschen zusammenbringen, neue Perspektiven eröffnen. Besonders am Herzen liegt ihm die Disputatio-Reihe. Eine alte Tradition, die er bei deutschsprachigen Studierenden bekannter machen will. Schon viel früher, an den Universitäten, praktizierten Dominikaner die Kunst der widersprüchlichen, aber brüderlichen Debatte. Argumente wurden geschärft, Standpunkte hinterfragt – nicht um zu gewinnen, sondern um zu verstehen. Bialik glaubt an die Kraft des Austauschs. «Man muss nicht einer Meinung sein, aber in der Diskussion können neue Antworten entstehen», ist er überzeugt.

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«Ces gens ont le droit que nous rapportions leur histoire!» /alma-georges/articles/2024/ces-gens-ont-le-droit-que-nous-rapportions-leur-histoire /alma-georges/articles/2024/ces-gens-ont-le-droit-que-nous-rapportions-leur-histoire#respond Tue, 20 Feb 2024 09:26:07 +0000 /alma-georges?p=19712 Engagée comme professeure en 2008 à l’Université de Fribourg, Anne-Françoise Praz y a amené une nouvelle façon de faire de l’histoire.  Ses recherches ont mis l’accent sur des thèmes brûlants: histoire sur les internements administratifs, histoire sur les politiques de placements d’enfants ou encore histoire des femmes et du genre. Alors que l’heure de la retraite a sonné, Alma&Georges revient sur son parcours au travers de cinq documents soigneusement choisis par ses collègues.

Couvertures de livres tirés de la collection La Mémoire du Siècle

Livre tirés de la collection de la  Mémoire du Siècle

Après mon master, j’ai travaillé durant une dizaine d’années aux éditions Eiselé à Lausanne où j’ai eu l’occasion de créer cette collection historique. C’était une petite maison où je devais tout faire: je cherchais la documentation, j’écrivais, je faisais la mise en page. J’ai dû apprendre tous les métiers! C’était assez chouette, d’autant plus que j’avais beaucoup de liberté. Au niveau éditorial, j’ai choisi de mettre l’accent sur l’histoire sociale, la vie quotidienne, plutôt que la politique.

Ce détour par l’édition n’est pas typique pour un·e professeur·e d’université?
Je ne le vois pas comme une rupture dans ma carrière. Par la suite, cela m’a été très utile pour l’enseignement car j’ai dû apprendre à travailler vite et à vulgariser. Aujourd’hui, les parcours académiques sont plus linéaires et l’on passe directement du master à la thèse.

Mais pourquoi être revenue au monde académique. Avez-vous subi des pressions familiales?
Bien au contraire! Mes parents m’envoyaient des offres d’emploi en Valais pour que je décroche un «vrai travail». Cela dit, j’ai tout de même été institutrice durant quatre années. Je suis ensuite revenue à l’Université avec la vague ambition d’enseigner au niveau secondaire mais, dans le fond, je ne souhaitais pas retourner en Valais. Je voulais vivre autre chose!

Des petites annonces sibyllines

De mystérieuses petites annonces fleurissent dans la presse locale

Il faut savoir que le titre «retard de règles» est un euphémisme pour parler d’une grossesse non désirée. J’avais trouvé ce document en faisant des recherches pour les éditions Eiselé. Il y avait aussi des annonces de sage-femmes qui disaient: «Madame reçoit des pensionnaires à toute époque, discrétion assurée», sous entendu à toute époque de la grossesse.

L’avortement était tabou?
L’avortement, la contraception, la sexualité en général. C’est précisément ce qui m’a incité à faire des recherches sur l’accès à la contraception qui, contrairement à ce que j’imaginais, était bien antérieur aux années 1970. Il s’agit en fait d’une revendication de militants néomalthusiens qui apparaît dès la fin du XIXe siècle. Le sujet reste peu étudié en Suisse. Les archives de la police fribourgeoise m’ont toutefois permis de réaliser que des conférences sur le sujet avaient été interdites, des brochures saisies dans les kiosques et des affiches arrachées. La répression nous donne des informations sur des activités qui, sans elle, ne seraient pas restées dans l’histoire.

Un sujet à creuser?
Effectivement, ça pourraît être un projet de rêve pour ma retraite! Je sais que Margarethe Faas-Hardegger, une militante néo-malthusienne, avait fait la promotion du contrôle des naissances dans le journal syndical ’eǾé. Même s’il fallait savoir lire entre les lignes pour comprendre de quoi il s’agissait, elle avait reçu 400 lettres d’ouvrières intéressées par le sujet. Si je pouvais les retrouver, ce serait génial!

Le Conseil fédéral s’attaque au travail des enfants

Il s’agit du fameux message du Conseil fédéral annonçant la loi sur les fabriques de 1877 qui va interdire le travail en fabrique des enfants en dessous de 14 ans. Il faut saluer le fait que la Suisse est assez pionnière en la matière. A l’époque, le Conseil fédéral doit s’opposer à la fois aux industriels, qui invoquent la liberté du commerce, et aux familles, qui ont besoin du travail des enfants pour survivre. Cela se ressent dans son argumentaire, pour le moins pragmatique. Selon lui, si les enfants sont exploités prématurément par l’industrie, leur santé va s’en ressentir et ils ne produiront que très peu par la suite. Nous sommes encore à mille lieues des droits de l’enfant tels qu’on les connaît de nos jours, mais on sent poindre une ère nouvelle, où la formation et la qualification du capital humain deviennent de plus en plus importantes. La question du travail des enfants reste d’actualité et dresser des parallèles entre la situation d’hier et d’aujourd’hui me semble riche d’enseignement: quels sont les mécanismes qui ont fait que, chez nous, nous avons pu nous en passer?

Quand avez-vous commencé à vous intéresser aux enfants placés, aux minorités ou aux groupes marginalisés?
Au cours des recherches dans le cadre de ma thèse, je suis tombée sur le phénomène de la «poutamisa», de la mise à l’envers des enfants. A l’auberge du port de Portalban, le 2 janvier de chaque année, il y avait des mises aux enchères d’enfants pauvres ou orphelins qui étaient à la charge de l’assistance publique. La famille qui avait le moins d’exigences financières emportait la mise.  Plus l’enfant était âgé, plus la pension était basse, car la famille se rattrapait sur la force de travail des enfants. C’est ce qui m’a amené à m’intéresser à la problématique des enfants placés.

Correspondances des interné·e·s de Bellechasse

Lettre d’une détenue à Bellechasse à son amoureux.

Il s’agit d’une lettre à laquelle était joint un mouchoir brodé qu’une internée administrative, incarcérée au pénitencier de Bellechasse, avait envoyée à son amoureux pour Noël. Avec ma collègue Lorraine Odier, nous avons ressenti une grande émotion en la découvrant. Nous avons remarqué que le directeur de Bellechasse laissait passer certaines lettres, celles où la femme détenue écrivait «Comment se fait-il que tu m’as oublié? Tu ne m’écris plus! Tu m’as déjà remplacée!» et ne lui remettait pas les lettres d’amour de son correspondant. Ce traitement, cette intrusion dans les relations personnelles m’apparaît comme une violence terrible! En tant qu’historien·ne, nous avons le pouvoir exorbitant d’entrer parfois dans l’intimité des gens. Nous nous demandons: «Mais qu’allons-nous faire de toutes ces souffrances?»

Et précisément, qu’en faites-vous?
Ces gens ont le droit que nous rapportions leur histoire, que l’on sache ce qu’ils ont vécu. C’est la raison pour laquelle, j’avais décidé de faire une lecture publique de ces lettres de Bellechasse.

Est-ce que cette recherche vous a marquée?
Ça a été passionnant même si pas toujours facile. Nombre de personnes sont encore en vie et voudraient que justice leur soit rendue, que les coupables soient punis. Ce n’est pas notre rôle. D’autres nous encouragent, nous remercient: «Plus vous en parlez, plus nous comprenons, plus nous savons que ce qui est arrivé n’est pas de notre faute, c’est un soulagement.»

Dans le fond êtes-vous une redresseuse de torts?
Non, je ne suis ni une redresseuse de torts, ni une thérapeute. Pour écrire cette histoire orale, il nous faut certes mener des entretiens avec des personnes qui ont vécu des choses très lourdes et qui se sont murées dans le silence durant des décennies. Certaines ont dû faire un effort immense pour oser demander des contributions de solidarité. Il leur fallait d’abord dévoiler à leur famille qu’elles avaient été victimes de placement. Je ne m’étais pas imaginée à quel point cette honte pesait sur ces gens

Et a contrario, est-ce que les institutions mises en cause, l’Etat, voire l’Eglise, vous ont freinée?
Non, même s’il y a peut-être une fixation sur certains problèmes. Il y avait, par exemple, un article de presse consacré à un mémoire sur l’avortement affiché sur le panneau à côté de mon bureau. A plusieurs reprises, des inconnus l’ont déchiré. Je suppose que c’était le fait de certains milieux conservateurs pour qui une nouvelle vision des rapports de sexe ou de la famille n’est tout simplement pas acceptable.

Hostilité grandissante envers les études du genre

Pamphlet intitulé «Non à la folie du genre» tirée du Journal de l’UDC

Il y a énormément de mécompréhension sur les études du genre. C’est un épouvantail que l’on utilise pour démonter un adversaire, la gauche rose-verte en l’occurrence. C’est une instrumentalisation très déplorable qui a débuté dans les années 2000. L’égalité salariale, le mariage pour tous, la lutte contre les violences domestiques sont des réformes qui suscitent des résistances dont l’exutoire est la théorie du genre.

Et pourquoi avoir décidé d’entamer des études dans ce domaine?
Alors que je travaillais aux éditions Eiselé, j’ai été menacée de licenciement durant la crise des années 1990. Comme mon temps de travail avait été réduit à 50%, j’ai décidé de commencer une thèse à l’Université de Fribourg sous la direction du Professeur Python. Parallèlement, j’ai vu que l’Université de Genève proposait un diplôme d’études approfondies en études de genre et je m’y suis inscrite.

Comment était-ce perçu à l’époque?
A la fin des années 1990, cela passait pour du militantisme, du féminisme. Il a fallu se battre pour montrer qu’il s’agissait d’une approche scientifique, déjà établie depuis les années 1970 dans le monde anglo-saxon. Depuis, elle s’est imposée comme incontournable en sciences sociales, alors même qu’elle fait l’objet de vives critiques dans l’espace public. C’est une instrumentalisation très déplorable qui a débuté dans les années 2000. Car les études genre ont stimulé des réformes politiques, l’égalité salariale, le mariage pour tous, la lutte contre les violences domestiques. Ces réformes ont suscité des résistances, qui se focalisent une prétendue «théorie du genre» comme un épouvantail, utilisé pour démonter un adversaire, la gauche rose-verte en l’occurrence.

Vous a-t-il ensuite été facile d’amener ces questionnements à Fribourg?
Etonnamment, oui! Il y avait au sein de l’Institut d’histoire contemporaine une grande ouverture, même si mes collègues n’étaient pas des spécialistes. Dès ma deuxième année, j’ai proposé au Professeur Python un cours sur l’histoire des masculinités. Il m’a regardé un peu interloqué, puis m’a répondu: «Mais oui, pourquoi pas?».

Et pourquoi ce thème de l’histoire de la masculinité?
Je suis fascinée par la manière dont cette construction de la masculinité se conjugue avec la grande histoire. Prenez la Première Guerre mondiale: comment les hommes ont-ils pu tenir dans l’horreur des tranchées. Il existe deux explications antagonistes, celle dite de l’école du consentement qui explique cette attitude par un patriotisme forcené; et l’autre, celle dite de l’école de la contrainte, qui soutient que les hommes n’avaient pas le choix, en cas de désertion ils risquaient le peloton d’exécution. Ces deux approches se sont longtemps affrontées, jusqu’à ce que les historien·ne·s intègrent la dimension du genre, notamment la socialisation des hommes, éduqués à ne pas pleurer, à ne pas être des «femelettes». Cela explique aussi pourquoi ils ont tenu.

On sent que vous avez encore le feu sacré. Qu’allez-vous faire de votre retraite?
Les cahiers au feu et la maîtresse au milieu (rires). Je vais continuer à travailler car, avec ma collègue Marta Roca de Lausanne, je me suis embarquée pour deux ans dans un projet Fonds national sur l’histoire du divorce en Suisse, toujours à partir des archives judiciaires.

Et comment envisagez-vous la retraite, cette nouvelle étape de vie?
Je vais regretter mes collègues, les étudiant·es et l’enseignement, car j’adore ça! J’espère qu’ils m’accepteront encore!

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  • Anne-Françoise Praz
  • , Café scientifique, 21 février 2024, 18h00 – 19h30
  • Comment prendre les acteurs·trices au sérieux ? Leçon d’adieu de la Prof. Anne-François Praz, 28.02.2024, 18h30
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Et vous, vous faites quoi? – Les 1001 métiers de l’Unifr #5 /alma-georges/articles/2023/et-vous-vous-faites-quoi-les-1001-metiers-de-lunifr-5 /alma-georges/articles/2023/et-vous-vous-faites-quoi-les-1001-metiers-de-lunifr-5#respond Thu, 06 Jul 2023 13:01:11 +0000 /alma-georges?p=18541 Connaissez-vous la profession de la personne que vous venez de croiser dans le couloir? Notre Université est une véritable malle aux trésors de connaissances et de savoir-faire. Dans cette série, nous vous emmenons à la découverte des personnes et des métiers qui font vivre notre institution au quotidien. Pour ce cinquième épisode, c’est Derya Yüceol, responsable d’équipe au sein du Service du personnel, qui nous raconte son Unifr. Joviale et de nature optimiste, Derya considère qu’il n’y a pas de problème sans solution.

Derya Yüceol, comment se passent vos journées?
Le réveil est programmé assez tôt. Après avoir emmené mes enfants à la crèche, je débute par un petit tour du bureau pour saluer et souhaiter une belle journée à toute l’équipe. Puis vient le traitement des mails. Au Service du personnel, une journée ne ressemble jamais vraiment à une autre et varie en fonction des demandes des collaborateurs·trices de l’Université. Puis vient le soir quand je rendosse mon rôle de maman.

Travailler dans une université, c’est une ambiance particulière. Qu’est-ce qui vous plaît le plus?
La beauté du bâtiment ainsi que l’ambiance et l’histoire qu’il dégage lorsque nous nous promenons dans ses couloirs. Il y a aussi le côté international qui me plaît beaucoup. Nous pouvons croiser et entendre des personnes venant de tous horizons.

Y a-t-il des avantages dont vous aimez profiter?
Si nous le souhaitons et si les conditions le permettent, nous avons de la chance, au sein de notre service, de pouvoir travailler à domicile durant la moitié de notre temps d’occupation. Il y a aussi l’horaire libre qui me convient parfaitement bien. Ce sont deux avantages indéniables pour une personne conciliant vie privée et professionnelle.

Si vous deviez conseiller à quelqu’un de postuler à l’Unifr, que lui diriez-vous?
De ne pas hésiter! L’histoire de l’Université, ses étudiant·e·s et la diversité des personnes que nous pouvons être emmené·e·s à croiser ou à contacter. L’Université est une très grande famille.

Quel est votre lieu préféré?
Le Jardin botanique.

 

 

 

 

 

Quel est votre outil, votre instrument de travail fétiche?
Mon stylo et mon bloc-notes. Bien que (presque) tout soit informatisé, j’ai besoin, personnellement, de noter beaucoup de choses par écrit comme ma to-do liste quotidienne par exemple.

Entre vous et l’Université, c’est une histoire qui remonte à très loin!
Ma maman est employée depuis maintenant plus de 21 ans au sein de l’Université. Etant petite, il m’arrivait très souvent de venir la chercher avec mon papa le soir à la sortie de son travail. L’Université a aussi été mon premier employeur. J’y ai également gagné mes premiers sous en ayant été engagée comme jeune d’été à mes 16 ans. J’ai également passé beaucoup de temps à la salle de lecture pour mes révisions d’examens lorsque j’étais étudiante. Ces quelques anecdotes font que j’affectionne particulièrement cette institution car elle fait partie de mon paysage depuis toujours!

Qu’est-ce qu’un bon employeur selon vous?
Avant tout, je dirai un employeur bienveillant. C’est du moins ce que j’essaie quotidiennement d’être avec tout mon entourage professionnel.

L’Unifr parmi les meilleurs employeurs de Suisse
Chaque année, Le Temps et laᲹԻ𾱳ٳܲԲ s’associent à l’organisme de statistique Statista afin d’établir un classement des . Le télétravail obligatoire, la gestion de ses séquelles, ainsi qu’une adaptation à la nouvelle donne composée, entre autres, d’une volonté des collaboratrices et collaborateurs de gérer leur temps et leur lieu de travail de manière plus flexible et autonome, représente un grand défi pour les entreprises et les institutions, relèvent-ils. Le classement des Meilleurs Employeurs 2022 a identifié plus de 1’500 employeurs comptant au moins 200 collaboratrices et collaborateurs. L’Université de Fribourg, avec ses 2’500 employé·e·s, figure à la 177e place du classement général et à la 17e dans la catégorie éducation et recherche.

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Ces étudiant·e·s qui s’engagent: Le poids des mots, le choc du langage /alma-georges/articles/2023/le-poids-des-mots-le-choc-du-langage /alma-georges/articles/2023/le-poids-des-mots-le-choc-du-langage#comments Fri, 09 Jun 2023 07:38:14 +0000 /alma-georges?p=18275 Il s’en est fallu de peu qu’il ne tourne le dos à l’Université de Fribourg, lui qui cherchait une université pourvue d’un cercle de rhétorique. Puis, réflexion faite, il s’est dit qu’il suffisait d’en créer un pour que notre institution lui siée à merveille. Rencontre avec Antoine Lévêque, étudiant épris de poésie et d’art oratoire.

Pourquoi avoir décidé de créer un cercle de rhétorique à Fribourg?
J’ai failli m’inscrire à l’Université de Genève où il existait déjà une telle association, puis je me suis dit: «Pourquoi ne pas créer un club de débat, ici à Fribourg?» Après concertation avec des amis, nous avons convoqué une première assemblée générale en novembre dernier. Très vite, nous avons reçu le soutien financier de l’Association des étudiants et étudiantes de l’Université de Fribourg (AGEF) et la reconnaissance de notre association par le Rectorat. Aujourd’hui, nous avons déjà invité Johanna Gapany, conseillère aux Etats, et Marc Bonnant, avocat, pour nous parler de la rhétorique et de ses fonctions.


Donc la sauce a vite pris?
Et comment! Nous pensions que seule une dizaine de personnes allaient nous rejoindre. Finalement, notre groupe WhatsApp compte 120 membres! Bien que sans compétences oratoires incroyables, nous souhaitons toutes et tous apprendre à débattre à l’intérieur d’un espace bienveillant où chacun·e s’écoute et se répond avec respect. Il n’y a pas de confrontation!

Comment se déroule une réunion?
On débute par la présentation d’un sujet, sur lequel quatre personnes sont ensuite invitées à débattre. Une fois cette partie restreinte terminée, les autres participant·e·s posent des questions, puis procèdent à un vote pour désigner le ou la gagnante. Nous concluons la rencontre par un apéritif, comme il se doit.

Mais d’où vous vient cet intérêt pour l’art oratoire?
J’ai toujours aimé assister à des débats politiques. Dans un monde où l’on est beaucoup jugé sur l’apparence, il est essentiel de savoir s’exprimer de manière convaincante. La rhétorique ne consiste pas uniquement à être un beau parleur, mais elle requiert un fond sérieux. Il y a un but moral, celui d’apprendre à parler pour défendre des causes justes. Il y a un souci de la vérité.

Quel est l’orateur ou l’oratrice que vous admirez le plus ?
J’admire des personnages comme Marc Bonnant, Eric Dupont-Moretti, Robert Badinter, Barack Obama, Martin Luther King ou Winston Churchill. J’aime bien écouter et réécouter leurs discours. Les styles varient d’ailleurs beaucoup selon les pays. En Suisse, on valorise beaucoup la précision, la pertinence du discours bien plus que la forme. Alors qu’en France la construction du discours compte autant que le fond. La comparaison entre pays est très enrichissante. A mon sens, il n’y a pas un·e orateur·trice supérieur·e aux autres. Chacun·e a sa spécificité. C’est la raison pour laquelle notre club a pour ambition d’aider chacun·e à trouver son style. Il faut apprendre à magnifier sa façon naturelle de parler, trouver son approche plutôt que de tenter de singer d’autres personnes.

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Ces étudiant·e·s qui s’engagent: «Ce qu’on fait en marge des cours fait la différence!» /alma-georges/articles/2023/ces-etudiant%c2%b7e%c2%b7s-qui-sengagent-ce-quon-fait-en-marge-des-cours-fait-la-difference /alma-georges/articles/2023/ces-etudiant%c2%b7e%c2%b7s-qui-sengagent-ce-quon-fait-en-marge-des-cours-fait-la-difference#respond Mon, 22 May 2023 06:37:51 +0000 /alma-georges?p=18171 Boulimiques de travail, ils le sont sans doute un peu! A côté de leurs études, Ryan Rätzer, étudiant en français et anglais, et Maxime Staedler, étudiant en biologie environnementale, s’engagent sans compter pour Unimix. Comme si cela ne suffisait pas, le premier fait également des piges pour Unicam, tandis que le second est rédacteur en chef de Spectrum. Et on ne parle même pas du temps imparti à leurs jobs alimentaires qu’ils arrivent à caler on ne sait ni où ni comment!

Pourquoi avoir choisi d’adhérer à Unimix plutôt qu’à une autre association?
Maxime: J’ai choisi Unimix car j’avais déjà produit des podcasts dans le cadre d’une association à Genève. C’était l’occasion pour moi de développer des compétences dans le domaine. J’apprécie également de ne pas être soumis à des impératifs commerciaux. Ici, nous n’avons pas besoin de chercher le buzz. Nous sommes libres de choisir les sujets qui nous intéressent et de rencontrer les artistes que nous aimons. Pas plus tard que dimanche dernier, j’ai rencontré l’un de mes guitaristes préférés, Tor Oddmund Suhrke de Leprous, un groupe de métal progressif norvégien.
Ryan: Un professeur m’avait dit que tout le monde, au terme de ses études, obtient un diplôme, mais que c’est ce que nous faisons en marge des salles de cours qui fait la différence, surtout si, comme dans notre cas, nous travaillons notre éloquence, notre écriture ou encore notre manière de nous adresser à nos interlocuteurs·trices. Grâce à Unimix, j’ai rencontré des personnalités extraordinaires: Guy Parmelin, l’écrivain Nicolas Feuz, ainsi que plusieurs professeur·e·s de l’Université. Je me suis également engagé à Unicam pour créer des ponts entre les associations de l’Université.

Combien d’heures représentent cet engagement associatif?
Ryan: Avec les 29 émissions que nous avons réalisées ce semestre, je pense que nous pouvons estimer à 900 le nombre d’heures de travail bénévole accomplies par l’équipe sur une année. Cela n’empiète pas vraiment sur mes études. Je suis en lettres et je peux jongler avec les cours.
Maxime: On va éviter les blagues sur les gens qui étudient les lettres (rires). Je suis aussi rédacteur en chef de Spectrum et c’est ce poste qui m’accapare le plus. En revanche, je suis libre de m’y consacrer quand je veux. Idem pour mes expériences en biologie, même si ça m’est arrivé de travailler jusqu’à point d’heure.

A l’avenir, tu souhaiterais devenir journaliste scientifique?
Maxime: Pas vraiment! En fait, j’aime parler de sujets autres que ceux qui concernent la biologie, comme la culture et la politique. Je préfère être actif dans le domaine scientifique que de relater les découvertes des autres.
Ryan: Mon rêve, c’est de devenir professeur. Pour m’en faire dévier, il faudra me payer très cher. J’aime enseigner, transmettre.

Qu’est-ce qui vous ennuie le plus dans votre travail à Unimix?
Ryan: J’ai eu une révélation à l’armée: comme je suis motard, je me suis retrouvé bloqué dans un bunker au col du Simplon à cause de la neige. Alors que je n’y étais pas obligé, j’ai décidé de faire la vaisselle. J’ai réalisé que cette corvée n’était pas ennuyante en soi, mais que c’était plutôt notre manière de l’appréhender. C’est pareil quand on gère une organisation. On peut se laisser submerger par les problèmes ou, si on y parvient, renverser la perspective et les voir comme des expériences.
Maxime: J’ai parfois de la peine à me lancer dans le montage de mes enregistrements mais, une fois dans le bain, je prends du plaisir à glisser un ou deux effets sonores.

Un échec, déjà?
Ryan: Avec Nicolas Feuz, je me suis planté avec le son. C’était irrécupérable! Il s’est déplacé, m’a offert son livre et m’a accordé du temps. J’étais dépité.
Maxime: Je touche du bois. En live, j’ai peur de manquer de souffle quand les phrases sont trop longues. De n’avoir qu’une prise me stresse. Si je la rate, cela va rester pour l’éternité dans les archives SoudCloud de RadioFR.

L’interview que vous rêveriez de faire avant de quitter Unimix ?
Maxime: J’ai vainement essayé d’interviewer Alain Berset. Son département est peut-être moins sympathique que celui de Guy Parmelin. Sinon peut-être le compositeur de Nightwish.
Ryan: J’espère aller aussi loin que possible avec mon émission Parenthèse Académique. J’ai vraiment découvert des professeur·e·s formidables, des parcours de vie extraordinaires.

Et que vous apporte Unimix dans vos études?
Ryan: Nous nous devons d’être efficaces, de savoir fixer nos priorités. Je jongle avec Unimix, Unicam, les études et des jobs à côté. Je dois donc me résoudre à ne consacrer qu’un temps limité à Unimix et à me contenter du résultat, même quand il n’est pas parfait. Idem pour les études. On ne vise plus forcément la note maximale, mais on apprend à se satisfaire d’un cinq, par exemple.
Maxime: Je me rends compte que le souffle est très important. Quand on a la pression, par exemple pour une présentation devant tout le Département de biologie ou un live à Radio Fribourg, on doit se forcer à respirer. J’ai appris à le faire, à détendre mon corps par le souffle

Un message à passer?
Ryan: Si les étudiant·e·s veulent nous rejoindre, avec grand plaisir! On a des bières au frigo. On aime rencontrer du monde. N’hésitez pas à nous écouter et à participer à nos événements.

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  • Site de
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Ces étudiant·e·s qui s’engagent: «Je me laisse parfois submerger par les idées!» /alma-georges/articles/2023/ces-etudiant%c2%b7e%c2%b7s-qui-sengagent-je-me-laisse-parfois-submerger-par-les-idees /alma-georges/articles/2023/ces-etudiant%c2%b7e%c2%b7s-qui-sengagent-je-me-laisse-parfois-submerger-par-les-idees#respond Tue, 16 May 2023 14:57:57 +0000 /alma-georges?p=18177 Enthousiaste et souriant, Mattia Cuccu, étudiant en management, siège au comité de l’AGEF, l’association générale des étudiants et étudiantes de l’Université. Le Valaisan bouillonne d’idées et doit se discipliner pour que ses études n’en pâtissent pas.

Pourquoi avoir décidé de t’engager à l’AGEF?
Cela fait pas mal d’années que je m’investis dans le milieu associatif, principalement sportif. Arrivé à l’Université, j’ai prospecté les associations, mais la covid est arrivée. J’ai passé toute la première année à la maison. Au début de la deuxième année, un ami m’a encouragé à prendre la présidence de la CESES, la Fachschaft des sciences économiques et sociales. J’y ai été en quelque sorte catapulté malgré moi, sans expérience préalable. Cela m’a plu et j’ai donc eu l’envie d’aller plus loin. Je me suis donc présenté l’année dernière au comité de l’AGEF. J’ai été élu et me voilà!

Et quelle fonction y occupes-tu?
Je suis responsable de la communication et membre du Sénat, l’organe délibératif suprême de l’Université.

N’est-ce pas ennuyeux? Beaucoup de séances et du blabla?
En partie. Ce qui est cool, c’est que c’est en lien avec ce que j’étudie, le management. Nous faisons de la gestion et je peux donc appliquer les concepts et méthodes vus en cours. Ce travail implique également un volet communication qui requiert beaucoup de créativité: je dois me creuser les méninges pour atteindre les étudiant·e·s qui ne nous suivent pas sur les réseaux sociaux ou qui, tout simplement, ne connaissent pas l’AGEF.

De quelles réalisations peux-tu te targuer?
Nous avons revu la partie réseaux sociaux, où nous diffusons également plus de contenus. Nous avons mis la signalétique du bureau au goût du jour, moderniser le site internet et la newsletter mensuelle. Nous avons mis des outils de management et des templates instagram à disposition des Fachschafts. On réalise des vidéos pour présenter les différents organes, on souhaite revoir l’affichage dans les bâtiments et nous avons un projet de bureau virtuel dans les bâtiments où nous n’avons pas de bureau.

Combien de temps te prend ton engagement associatif?
Avec l’AGEF, je suis à 30%, mais c’est sans doute trompeur car il y a de multiples petites tâches qui nous accaparent. Quand on aime, de toute manière, on ne compte pas trop.

Est-ce que cela interfère avec tes études?
Cela peut devenir prise de tête, mais il faut savoir rester organisé. Je me laisse parfois submerger par les idées et j’ai donc dû mettre en place une méthodologie. Je dois me dire que, de telle heure à telle heure, je travaille pour l’AGEF, puis je me consacre à autre chose. Jusqu’à présent, cela se passe bien.

Et qu’est-ce que cela t’apporte?
D’un point de vue professionnel, cela me permet d’appliquer ce que je vois en cours. Je m’intéresse également beaucoup à la politique et, en ce sens, avoir un pied dans le Sénat de l’Université est un privilège. Il y a aussi l’aspect social que je trouve super important, avec des étudiant·e·s des autres facultés ou avec le personnel de l’Université. Sans cet aspect humain, je ne suis pas certain que je m’investirais autant.

Ça peut être un tremplin vers une future carrière politique?
Pas de manière déterminante, mais cela en donne un avant-goût et quelques relations précieuses.

Un message à faire passer?
Je souhaite dire aux étudiant·e·s de s’engager, de participer à la vie de l’Université. Si on n’y vient que pour les cours, on passe à côté de quelque chose. La vie universitaire est riche, démocratique et l’on peut donner son avis. Participez aux assemblées générales des sections, élisez les personnes chargées de vous représenter, prenez part aux discussions!

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  • Site de AGEF
  • L’AGEF aura un stand lors de la journée portes ouvertes , le 27 septembre prochain.
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Ces étudiant·e·s qui font l’uni: Elena et Lucas, Junior Entreprise Fribourg /alma-georges/articles/2023/ces-etudiant%c2%b7e%c2%b7s-qui-font-luni-elena-et-lucas-junior-entreprise-fribourg /alma-georges/articles/2023/ces-etudiant%c2%b7e%c2%b7s-qui-font-luni-elena-et-lucas-junior-entreprise-fribourg#respond Mon, 08 May 2023 14:01:12 +0000 /alma-georges?p=18154 Elena Cascavilla et Lucas Almeida Osmani se partagent la casquette de président de la Junior Entreprise Fribourg, une association estudiantine officiellement reconnue par le Rectorat. Rencontre avec deux étudiant·e·s passionné·e·s qui s’investissent sans compter et qui ont su faire revivre leur association mise à mal par la crise du coronavirus.
Pourquoi avoir adhéré à la Junior Entreprise Fribourg (JEF)?
Elena: La JEF est venue se présenter aux étudiant·e·s alors que j’étais en première année, mais comme je viens du Tessin, je ne me sentais pas encore prête, linguistiquement parlant, à y adhérer. L’année d’après, j’ai décidé de tenter l’aventure. Mon but? Connaître le monde du travail, acquérir de l’expérience professionnelle, faire des connaissances afin de m’intégrer à Fribourg.

Et ça marche?
Elena: Bien sûr, je me suis fait des amis de Genève, des Valaisans, des Vaudois, etc. Tous les cantons sont représentés dans la JEF!

Et toi Lucas?
Lucas: Comme je suis arrivé à l’Unifr en plein covid, je cherchais avant tout à nouer des contacts et à m’intégrer dans la vie universitaire.

Mais pourquoi la JEF et pas une autre association?
Lucas: La Junior Entreprise a un côté pratique, professionnel, qui permet de se façonner un réseau en rencontrant des client·e·s. C’est aussi un mouvement international. On a des contacts non seulement dans toute la Suisse mais aussi dans le monde entier, par exemple avec une JE en Tunisie.

Quelle charge de travail cela représente-t-il?
Lucas: On l’estime à 20% pour les membres, mais cela dépendra du poste occupé. A la présidence, nous avons passablement de tâches, notamment pour répondre aux questions.

Pourquoi une co-présidence?
Elena: Lucas s’occupe plutôt de la gestion de mandat, moi de la gestion des RH. Comme ce sont deux responsabilités avec la même charge de travail, on s’est donc dit qu’on partagerait le même titre.
Lucas: D’autant plus qu’on prend toutes les grandes décisions ensemble. Dans les faits, nous étions déjà une coprésidence

Quel est le projet dont vous êtes le plus fiers?
Elena: Je me suis occupé d’un projet dans le domaine du tourisme. J’ai dû faire un site de plus de dix pages avec des fonctionnalités de réservation de chambre dans les hôtels, de tables dans les restaurants.
Lucas: A l’externe, durant la pandémie, les entreprises n’avaient plus d’argent à dépenser pour les services que nous proposions. Elles étaient en mode survie. Nous avons donc connu une période très dure au niveau des finances et du nombre de projets. Nous avons dû relancer toute notre communication auprès des client·e·s potentiel·le·s. A l’interne, il a fallu retravailler toute la cohésion de groupe après la crise du coronavirus et reformer nos nouvelles et nouveaux membres à prendre en charge les mandats. Aujourd’hui tout ce travail commence à porter ses fruits.

Comment vous financez-vous?
Lucas: Uniquement grâce aux mandats que nous décrochons. Cela nous permet de rémunérer nos membres et de garder un pourcentage pour la JEF. Cependant, comme notre association ne poursuit pas un but lucratif mais un but idéal, nous utilisons ce bas de laine pour financer des formations à nos membres ou pour des sorties karting ou bowling. Cela ne remplace pas un job étudiant.

Un exemple de projet typique?
Lucas: on a un panel de services assez large: consulting marketing, communication, site web, etc. Comme nos prix sont avantageux, ce sont souvent de petites entreprises ou des start-ups qui nous sollicitent. Nous avons, par exemple, aidé un agriculteur de la région qui nous a sollicités pour créer un site en ligne pour vendre ses produits
Elena: Au niveau technique, nous regardons, toujours dans le cas de cet agriculteur, quel est le meilleur outil pour créer le service. On propose un design pour son site internet. Quand on a son feu vert, on passe à l’implémentation du produit. On fait ensuite les correctifs et on dispense au client une petite formation pour la bonne prise en main de l’outil.

Votre client·e de rêve?
Lucas: J’aime bien ceux qui veulent lancer leur entreprise, mais qui n’ont rien, aucune idée, et qu’on doit aider de A à Z. On conduit l’étude de marché, élabore le business plan, définit leur marketing, fournit leur site web. Quand ils peuvent voler de leurs propres ailes, on ressent une certaine fierté.

Qu’est-ce que cet engagement à la JEF vous apporte dans vos études?
Elena: A l’Université, on apprend les choses sur un plan théorique, mais on n’a pas l’opportunité de passer à la pratique. Si je songe aux cours d’économie, on y apprend à faire une étude de marché, mais il n’y a pas de possibilité de travailler avec une entreprise pour voir ce que cela implique. A la présidence de la JEF, on doit apprendre à gérer les crises et à diriger une équipe. On se frotte à la réalité du terrain.
Lucas: A l’interne, on doit apprendre à fonctionner harmonieusement avec les collègues, ce qui ne s’apprend pas sur les bancs de l’Université. On apprend également comment se comporter et discuter avec les client·e·s, ce qui est très stressant au début. Cette pratique du terrain est une plus-value dans notre CV et sur le marché du travail.

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  • Site de la
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Citius un peu, mais surtout altius et fortius! /alma-georges/articles/2023/citius-un-peu-mais-surtout-altius-et-fortius /alma-georges/articles/2023/citius-un-peu-mais-surtout-altius-et-fortius#respond Fri, 31 Mar 2023 08:26:58 +0000 /alma-georges?p=17907 Avaler le plus de dénivelé possible durant 24 heures, tant que tiennent les genoux, le cœur et le corps, tel est l’objectif de Riwal Leemann. Ce samedi, l’étudiant en Géosciences de l’Université de Fribourg participera au 24H Vertical Challenge de Crozet, dans l’Ain. Contrarié par des pépins de santé à répétition, cet amoureux de la montagne cherchera à repousser ses limites à défaut de viser un record.

Riwal, d’où est venue cette idée de projet un peu fou?
Cela remonte à 2021. Dans le monde de l’endurance, il y a un concept né récemment qui consiste à faire le plus de dénivelé en 24 heures, aussi bien à la montée qu’à la descente. Cela représente un immense défi physique et mental. Mon but, c’est d’établir une marque pour les moins de 20 ans, puisqu’à ma connaissance, personne de mon âge ne s’y est essayé. Cela dit, je ne me considère pas comme un énorme sportif et je n’ai donc pas d’ambitions excessives.

Riwal dans son élément: la montagne!

Mais pourquoi avoir attendu deux ans avant de participer à ta première épreuve?
L’année passée, je me suis cassé le pied deux semaines avant la course. A la fin d’une semaine d’entraînement intense, j’ai soudainement senti une douleur que j’ai pris pour une petite entorse. J’ai donc continué à courir et même fait une course à pied la semaine suivante. J’avais tellement mal que je me suis résigné à voir mon docteur. Diagnostic: cheville cassée!

Pas de quoi te dégoûter de ces courses extrêmes?
Je pense que c’était plutôt une erreur d’entraînement de ma part. C’est le métier qui rentre et je fais plus attention depuis. Malheureusement, ma préparation pour la course n’a pas été optimale car, en plus de ma blessure, j’ai été malade du mois de janvier à la mi-mars. Je ne suis pas au top de ma forme, mais je vais participer pour le challenge et l’expérience.

Et en temps normal, comment se prépare-t-on à ces épreuves «anormales»?
Il faut avaler le maximum de dénivelé, à pied ou à vélo. J’ai parcouru les escaliers du lac de Pérolles, derrière le Jardin botanique, une bonne centaine de fois! J’essaie de courir une quinzaine d’heures par semaine.

Ça n’empiète pas sur tes études?
Au contraire, ça me permet de décompresser!

Qui te soutient dans cette aventure?
Ma famille, bien sûr, et en particulier mon frère et un ami qui viendront m’encourager et m’aider lors des ravitaillements.

Mais 24 heures d’effort, c’est violent!
En fait, on est libre de faire une sieste de deux heures si on le souhaite ou de manger une fondue si l’envie nous prend. Le format de la course est très libre et c’est ce qui me plaît.

Il n’y a pas que l’aspect sportif: en participant à la Vertical challenge de Crozet, tu souhaites également soutenir une cause…
J’ai des convictions écologiques assez fortes et je souhaite lever des fonds pour l’association à laquelle je remettrai 100% de l’argent récolté.

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  • de Riwal
  • du 24h Vertical Challenge
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Et vous, vous faites quoi? – Les 1001 métiers de l’Unifr #3 /alma-georges/articles/2022/et-vous-vous-faites-quoi-les-1001-metiers-de-lunifr-3 /alma-georges/articles/2022/et-vous-vous-faites-quoi-les-1001-metiers-de-lunifr-3#respond Mon, 17 Oct 2022 08:44:29 +0000 /alma-georges?p=16644 Connaissez-vous la profession de la personne que vous venez de croiser dans le couloir? Notre Université est une véritable malle aux trésors de connaissances et de savoir-faire. Dans cette série, nous vous emmenons à la découverte des personnes et des métiers qui font vivre notre institution au quotidien. Pour ce troisième épisode, c’est Hugo Bizzarri, professeur en littérature médiévale et histoire de la langue espagnole, qui nous raconte son Unifr.

Hugo Bizzarri, comment se passent vos journées à l’Université de Fribourg?
J’ai une routine, mais elle est variée. Je répartis mes cours sur trois jours par semaine, ce qui me permet d’avoir une présence régulière dans le Département. Je passe deux jours à la maison ou à la bibliothèque pour préparer des cours ou mes propres recherches. Il s’agit, bien sûr, de mon plan idéal; cette routine peut être modifiée par la participation à des commissions ou à des activités de l’Institut d’études médiévales. Vu de l’extérieur, on pourrait croire qu’il s’agit d’une profession ennuyeuse; cependant, pour l’enseignant universitaire et le chercheur, c’est tout un monde qui prend vie. Chaque préparation de cours, chaque lecture nous plonge dans des mondes très différents. Jorge Luis Borges avait l’habitude de dire qu’il n’était pas fier de ce qu’il avait écrit, mais de ce qu’il avait lu. Je partage son point de vue, même si j’accepte les distances entre lui et moi.

Travailler dans une université, c’est une ambiance particulière. Qu’est-ce qui vous plaît le plus / le moins?
En effet, le travail d’un professeur d’université se situe en dehors des paramètres normaux du marché du travail. J’apprécie beaucoup l’atmosphère de collaboration qui règne dans notre département et à l’Institut d’études médiévales. Le travail interdisciplinaire est indispensable aux études médiévales. J’aime beaucoup le contact avec les étudiant·e·s et, dans mes cours, j’essaie de leur transmettre la passion des études médiévales, de leur apprendre qu’une histoire de la langue n’est pas seulement une étude de la morphosyntaxe: c’est aussi une façon d’étudier l’évolution de la pensée, de la manière de l’exprimer. Ce qui me passionne le plus, c’est la recherche. J’essaie donc d’avoir un contact direct et fluide avec les assistant·e·s et les doctorant·e·s. Notre obligation, en tant que directeur de thèse, n’est pas simplement de corriger une dissertation, c’est avant tout la transmission d’un métier, d’un savoir faire. C’est ce que mon directeur de thèse m’a transmis et ce que j’essaie de transmettre à mon tour. Ce savoir-faire ne s’obtient pas par des rendez-vous ponctuels, mais par le contact quotidien, l’échange fluide d’idées. Naturellement, tout a un prix. Et celui à payer pour tout cela est un travail administratif de plus en plus lourd et contraignant. Je reconnais que c’est tout à fait nécessaire. Depuis une dizaine d’années, l’Université s’efforce d’harmoniser les programmes d’études et les règlements, afin de permettre la mobilité à l’intérieur et à l’extérieur de l’institution. Dans le passé, les étudiant·e·s étaient confrontés à des réglementations différentes dans chaque branche, ce qui rendait leurs études difficiles.

Quel est votre lieu préféré?
. Bien entendu, notre bibliothèque ne peut être comparée à la British Library, à la bibliothèque du Monastère de l’Escorial ou à la bibliothèque de Saint-Gall. Mais une bibliothèque est toujours un endroit spécial, même si chaque fois que j’y entre, je me souviens du conseil de Pedro Alfonso de Huesca, un sage juif aragonais qui a vécut au XIIe siècle: «Lis tout ce que tu trouves, mais ne crois pas tout ce que tu lis» («Quicquid inuenies legas, sed non credas quicquid legeri»).

Y a-t-il des avantages dont vous aimez profiter?
L’Université offre de nombreux services, mais je n’en profite généralement pas. J’ai fait du karaté pendant 20 ans, mais je ne me suis jamais intéressé au karaté à l’Université de Fribourg. Je préfère la diversité dans ma vie. Je pense qu’il est bénéfique d’être dans d’autres environnements, plutôt que d’être confiné à mon cadre de travail. Par contre, j’aime bien me balader dans le Jardin botanique.

Si vous deviez conseiller à quelqu’un de postuler à l’Unifr, vous lui diriez quoi?
Il est très difficile de conseiller quelqu’un sur une candidature. Dans une carrière universitaire, nous sommes constamment confronté·e·s à des décisions sur la manière dont nous voulons orienter notre carrière. Ce sont des décisions personnelles. Nous «faisons» une carrière, elle n’est pas «faite» pour nous. Je peux seulement transmettre mon expérience.

Quel est votre outil, votre instrument de travail fétiche?
De plus en plus attachée à l’ordinateur et aux Digital Humanities, je trouve un vrai plaisir à revenir au papier et au stylo. Mes notes dans mon journal de recherche restent un outil indispensable dans mon travail, même si aujourd’hui, il est préférable de faire l’éloge des Digital Humanities. C’est une habitude que j’ai prise dans mes années de formation et que je conserve encore aujourd’hui. Je conseille toujours à mes doctorant·e·s de faire cela, mais je n’ai pas eu d’écho. C’est peut-être un signe que les temps changent.

Racontez-nous une anecdote typique/drôle/touchante sur votre travail.
Une fois, je suis allé avec ma femme à la Bibliothèque municipale de Madrid (Cuartel del Conde Duque) pour voir un manuscrit. Ma femme est restée dans la salle centrale de la bibliothèque pendant qu’on m’emmenait au cabinet des manuscrits. Le bibliothécaire a verrouillé la porte et m’a laissé là. Quelques heures plus tard, le bibliothécaire a terminé sa journée de travail. Il a laissé les clés de la bibliothèque à ma femme et il est parti en nous disant de les rendre le lendemain. Ma femme, soudainement transformée en bibliothécaire, m’a libéré, a éteint les lumières et a tout verrouillé. Aujourd’hui, tout a changé, mais il y a 20 ans, cela pouvait arriver.

Qu’est-ce qu’un bon employeur selon vous?
Un bon employeur nous permet d’exprimer notre propre identité au travail, de développer nos propres capacités. Cela devient de plus en plus difficile dans le monde du travail moderne. L’Université de Fribourg m’a permis de développer mes compétences, d’être moi-même sur mon lieu de travail.

L’Unifr parmi les meilleurs employeurs de Suisse
Chaque année, Le Temps et laᲹԻ𾱳ٳܲԲ s’associent à l’organisme de statistique Statista afin d’établir un classement des . Le télétravail obligatoire, la gestion de ses séquelles, ainsi qu’une adaptation à la nouvelle donne composée, entre autres, d’une volonté des collaboratrices et collaborateurs de gérer leur temps et leur lieu de travail de manière plus flexible et autonome, représente un grand défi pour les entreprises et les institutions, relèvent-ils. Le classement des Meilleurs Employeurs 2022 a identifié plus de 1’500 employeurs comptant au moins 200 collaboratrices et collaborateurs. L’Université de Fribourg, avec ses 2’500 employé·e·s, figure à la 177e place du classement général et à la 17e dans la catégorie éducation et recherche.

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  • Hugo Bizzarri est professeur de Philologie hispanique et Histoire de la langue au Département d’espagnol et est membre de l’Institut d’études médiévales, dont il a été président à deux reprises. Né en Argentine, il a étudié à l’Université Nationale de La Plata, puis  fait son doctorat à l’Université de Buenos Aires. C’est alors qu’il a commencé à s’intéresser à l’étude du Moyen Âge, des manuscrits et des imprimés anciens. Il faisait partie de l’Instituto de Edición y Crítica Textual, le premier laboratoire entièrement consacré à l’étude des manuscrits et à l’édition de textes dans le milieu hispanique. D’abord maître d’enseignement à l’Université de Buenos Aires, et après une brève période à l’Université de Bâle, il est devenu professeur associé à l’Université de Fribourg en 2002.

 

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Bulles de sciences #4 – La philologie anglaise /alma-georges/articles/2022/bulles-de-sciences-4-la-philologie-anglaise /alma-georges/articles/2022/bulles-de-sciences-4-la-philologie-anglaise#respond Wed, 21 Sep 2022 07:16:47 +0000 /alma-georges?p=16488 «Bulles de sciences» nous emmène à la rencontre des gens qui font notre Université… en format BD! Dans ce quatrième épisode, la Professeure Elisabeth Dutton raconte sa passion pour la philologie anglaise.
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