Rencontre – Alma & Georges /alma-georges Le magazine web de l'Université de Fribourg Thu, 19 Dec 2024 08:30:21 +0000 fr-FR hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.3.5 Er will die KI mit weniger Trash füttern /alma-georges/articles/2024/er-will-die-ki-mit-weniger-trash-fuettern /alma-georges/articles/2024/er-will-die-ki-mit-weniger-trash-fuettern#respond Thu, 19 Dec 2024 08:30:40 +0000 /alma-georges?p=21688 Learning More From Less; das ist das Ziel von Bastian Grossenbacher-Rieck. Der neue Professor für Machine Learning will künstliche Intelligenz effizienter machen – damit sie weniger Energie frisst und bessere Resultate liefert.

«Es ist vergleichbar mit der Zeit zu Beginn des Ölrauschs», sagt Bastian Grossenbacher-Rieck. Er ist Professor für Machine Learning am Departement für Informatik und denkt bei seinem pointierten Vergleich an den aktuellen Umgang mit Daten und künstlicher Intelligenz. «Überall hat es Daten und es wird einfach mal gemacht, was geht. Ständig werden noch mehr Daten darauf geschüttet und es wird geschaut, was für coole Dinge damit gemacht werden können. Das darf am Anfang so sein, aber irgendwann müssen wir einen Schritt weiterkommen.»

«Es gibt Limiten in der Natur»
Wie das Erdöl ist nämlich auch die Kapazität der Datenverarbeitung endlich. «Es gibt Limiten in der Natur, das kann nicht wegdiskutiert werden. Irgendwann lässt sich das Datacenter nicht mehr genügend kühlen», sagt Grossenbacher-Rieck und weist darauf hin, dass Microsoft bereits damit experimentiert hat, Datacenter im Meer zu versenken, um sie so zusätzlich zu kühlen.

Der Datenschwall bringt aber auch noch ein weiteres Problem mit sich: «Seit es ChatGPT gibt, hat es im Internet viel mehr Daten, die bereits von künstlicher Intelligenz erzeugt wurden. Es ist unklar, was ein Modell damit macht, wenn es wieder seine eigenen Daten zum Trainieren kriegt. Wird es dadurch schlechter? Driftet es in eine gewisse Richtung ab?» Wahrscheinlich reproduziert die KI die eigenen Fehler immer und immer wieder. Mehr Daten darauf zuschütten, hilft da nicht unbedingt.

ERC Starting Grant
Learning More From Less, lautet deshalb der Slogan, mit dem Bastian Grossenbacher-Rieck sein Projekt angepriesen hat, für das er einen prestigeträchtigen Starting Grant des European Research Council (ERC) erhalten hat. «Die Idee ist, effizientere, kleinere Modelle zu bauen, die mindestens so gut sind wie die grossen.» HOLES – Higher-Order Learning of Essential Structures with Geometry and Topology, heisst der Titel des Projekts, das im Januar anläuft und fünf Jahre dauert. «In der Geometrie geht es um die Details, um das Kleine, die Topologie ist für das grosse Ganze zuständig. Ich will die beiden Bereiche ins maschinelle Lernen bringen, sie vereinen, indem ich mir Zusammenhänge und Überschneidungen anschaue. So will ich neue Methoden im Machine Learning aufbauen.»

Das klingt alles kompliziert – und ist es auch. Konkret geht Bastian Grossenbacher-Rieck mit seinem Team in drei Schritten vor. Bevor sie ein Modell entwickeln, schauen sie sich die Daten selbst an, untersuchen etwa, ob sich Singularitäten finden lassen, Regionen in den Daten, in denen die ursprünglichen Annahmen nicht mehr zutreffen. «Ein anschauliches Beispiel ist da ein Modell, das mit handschriftlichen Notizen trainiert wird. Da kann eine 7 auch einmal aussehen wie eine 1, entsprechend weiss das Modell nicht, was es machen soll.» In einem zweiten Schritt geht es darum, dem Modell Stützräder zu verleihen, ihm zu sagen, was es in diesen Fällen machen muss. «Gleichzeitig kontrollieren wir, dass das Training in die richtige Richtung läuft.» In einem dritten Schritt wird dann das Modell neu gefüttert, mit neuen KI-Architekturen versehen, damit gewisse Merkmale in den Daten besser extrahiert werden können.

Ist schlanke KI überall möglich?
Am besten kennt sich Bastian Grossenbacher-Rieck in den Bereichen Netzwerkstrukturen und Graphen aus. Dort sei es definitiv sinnvoll, auf weniger Daten zu setzen. Auch wenn man mit Molekülen arbeite, sei das der Fall. Doch lässt sich die Idee der schlanken, aber smart gefütterten KI auf alle Bereiche übertragen? «Es gibt Sachen, die sicher sehr viele Daten benötigen. Ich denke da an die Bildverarbeitung. Aber ich bin überzeugt, dass es in sehr vielen Bereichen Platz für effizientere Modelle hat. Wir sind da als Community noch erst am Anfang.»

Früherkennung bei Autismus und Alzheimer?
Sein inneres Feuer für die Materie brennt lichterloh, die Begeisterung ist Bastian Grossenbacher-Rieck in jedem Satz anzuhören. Was treibt ihn an? Einerseits sei ihm genaues Verständnis wichtig. «Bei der KI wissen wir teils immer noch nicht genau, warum sie funktioniert – die theoretischen Grundlagen fehlen zu einem Grossteil.» Andererseits will er seinen Teil dazu beitragen, dass maschinelles Lernen in der Praxis zu sinnvollen Fortschritten führt. «Die Neurowissenschaften haben mich inspiriert», sagt Grossenbacher-Rieck, dessen Frau Ärztin ist. Es stünden viele Daten zur Verfügung, etwa wenn Magnetresonanztomographien (MRT) durchgeführt würden. «Mit Kollegen aus Yale sind wir derzeit dran, zu schauen, ob eine Früherkennung von Autismus-Spektrum-Störungen möglich ist.» Die gleiche Hoffnung gilt bei Alzheimer. «Dort ist die Datenlage sehr gut. Dank der MRT gibt es über einen Zeitraum von mehreren Jahren immer wieder Bilder, auf denen das Fortschreiten der Krankheit erkennbar ist. Noch ist alles sehr retrospektiv, wenn dereinst prospektiv diagnostiziert und der Krankheit entgegengewirkt werden könnte, wäre das ein Traum.»

Pingpong zwischen Mathematiker_in und Maschine
Traum ist auch das Wort, das Grossenbacher-Rieck verwendet, wenn er von einem Assistenzsystem für Mathematiker_innen spricht. «Ein KI-System und Mathematiker_innen, die zusammenarbeiten, um neues mathematisches Wissen zu schaffen, eine spezialisierte KI, mit der wissenschaftliches Pingpong gespielt werden kann – eine interessante Vorstellung.» Der Weg führt seiner Meinung nach auch da wieder über eine schlanke, effiziente KI. «Ein Schachcomputer muss auch keine Kochrezepte kennen», sagt Grossenbacher-Rieck.

Der Professor aus Heidelberg mag anschauliche Vergleiche – und hat ein Flair für Unterhaltung. Auf seiner Website führt er drei verschiedene Lebensläufe auf. In der Version «episch, aber höchst unprofessionell» schreibt er, schon als Kind habe der kleine Bastian die unheimliche Fähigkeit gehabt, überall Muster zu erkennen – selbst in der Kohlsuppe, einer Spezialität aus seiner Region. «Auch in Forschung und Lehre können ein wenig Humor und ab und zu ein Augenzwinkern nicht schaden», sagt er dazu.

Auf Youtube präsent
Möglichst viele Leute mitzunehmen, ist Bastian Grossenbacher-Rieck wichtig, es ist seiner Meinung nach sogar eine Verpflichtung der Universitäten der Allgemeinheit gegenüber. Auch deshalb ist der 38-Jährige unter anderem auf Youtube präsent. Das entsprechende Equipment kaufte er sich während der Pandemie, als er an der ETH Zürich unterrichtete. Momentan zeigt er seinen knapp 2300 Abonnent_innen relativ lange Fachvorträge. «Die Videos sind nicht professionell geschnitten und ziemlich roh. Wenn ich richtig in Freiburg angekommen bin, möchte ich gerne das nächste Level erreichen.» Er kann sich zum Beispiel fünf- bis zehnminütige Themen- und Erklärvideos vorstellen. «Schön wäre, wenn die Studierenden einen Teil dazu beitragen würden.»

Hub für Machine Learning
Grossenbacher-Rieck ist seit August als Professor an der Universität Freiburg tätig. «Es gefällt mir sehr gut, ich bin immer noch dabei, möglichst viele Leute zu treffen», sagt der junge Vater, der auch das AIDOS Lab (Artificial Intelligence for Discovering Obscured Shapes) leitet. «Ich bin sehr interessiert an Kollaboration, gerne fungieren meine Gruppe und ich als Hub für Machine Learning. Es ist mir wichtig, den Leuten aufzuzeigen, dass wir in Freiburg nun über mehr Kompetenzen in diesem Bereich verfügen und sich alle bei Fragen gerne an uns wenden können.»

Zur Person: Bastian Grossenbacher-Rieck machte an der Universität Heidelberg zunächst den Master in Mathematik und anschliessend denjenigen in Informatik, wo er zudem promovierte. Danach war er unter anderem als Senior Assistent an der ETH Zürich, als Junior Fellow an der Technischen Universität München sowie als Arbeitsgruppenleiter am Helmholtz-Zentrum München tätig. Seit August ist der 38-Jährige Professor für Machine Learning an der Universität Freiburg. Mehr zu seiner Forschung und seinen Interessen findet sich auf seiner Website.

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  • von Bastian Grossenbacher-Rieck

 

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Natali Helberger: Gefahren und Chancen von KI /alma-georges/articles/2024/natali-helberger-gefahren-und-chancen-von-ki /alma-georges/articles/2024/natali-helberger-gefahren-und-chancen-von-ki#respond Wed, 20 Nov 2024 08:07:34 +0000 /alma-georges?p=21463 Prof. Dr. Natali Helberger wurde am 15. November 2024 im Rahmen des Dies Academicus der Universität Freiburg von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät mit einem Ehrendoktorat ausgezeichnet. Als renommierte Expert’in für Recht und digitale Technologien thematisiert sie in einem Video-Interview mit der Alma&Georges-Redaktion die Herausforderungen und Chancen von künstlicher Intelligenz. 

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«J’ai quitté la vie scientifique pour la vie mécanique!» /alma-georges/articles/2024/jai-quitte-la-vie-scientifique-pour-la-vie-mecanique /alma-georges/articles/2024/jai-quitte-la-vie-scientifique-pour-la-vie-mecanique#respond Tue, 03 Sep 2024 09:44:23 +0000 /alma-georges?p=20763 A l’instar d’une randonnée à vélo, plus un parcours de vie est sinueux, plus il est intéressant. C’est peu dire que, de sa Bavière natale à la ville de Fribourg, Harald Kust a su emprunter les chemins de traverse, lui qui est docteur en sciences de la communication de l’Université de Fribourg et… mécanicien sur vélo.

Tout passe, tout lasse, tout casse! Les vélos, les amours, mais certainement pas les vraies passions. Celle d’Harald Kust pour la petite reine remonte à au moins quatre décennies et elle semble inoxydable, garantie à vie. Dans les années quatre-vingt, alors qu’il était plutôt orienté moto et grosse cylindrée, il rencontre par hasard une personne qui l’initie à la mécanique sur cycles. Il découvre alors une certaine idée de l’indépendance: «Tu n’as besoin que de ce truc pour faire 200 kilomètres, pas de moteur, pas d’essence. C’est incroyable!», s’exclame-t-il en pointant du doigt un vélo de course qu’il est en train de réparer. Dans sa Bavière natale, il commence ainsi à apprendre les ficelles du métier.

Un passé de mitron
Jusque-là, Harald Kust avait les mains plus souillées par la farine que par le cambouis. En effet, au sortir de l’école, et pour respecter les souhaits de sa mère, il avait embrassé la carrière de boulanger-pâtissier. «Avec ce métier, elle m’avait dit que je n’aurais jamais faim. Elle appartenait à cette génération qui a connu la Seconde Guerre Mondiale, qui n’avait pas eu assez à manger. C’était une autre époque.» Et quand il lui annonce sa résolution de quitter cet emploi si stratégique, sa mère ne s’en offusque pas. Comme au sortir d’un virage sur un col alpin, un nouvel horizon se dévoile aux yeux du jeune Harald. Il a alors 23 ans.

Une nouvelle trajectoire
Pendant une bonne dizaine d’années, Harald Kunst bichonne des bicyclettes dans des ateliers de réparation. Il le sait, il a trouvé sa profession de rêve. Mais la vie est une vraie excursion à vélo. Pour être heureux, il faut que le paysage évolue de loin en loin. Wolfgang, l’un de ses meilleurs amis, un philosophe, lui ouvre les portes du monde intellectuel et éveille en lui l’envie d’explorer d’autres chemins, en particulier ceux qui mènent à l’université. Il quitte l’univers des pignons, des freins et des pneumatiques pour celui plus éthéré des concepts et notions. Il suit une formation spéciale en Bavière qui permet aux personnes titulaires d’un diplôme, en l’occurrence de boulanger-pâtissier, de faire un baccalauréat. Débute alors une longue échappée solitaire de trois ans, nez dans le guidon, avec un bac à la clé. «Je travaillais comme chauffeur de taxi le weekend pour payer mes études. C’était dur!», reconnaît Harald Kust, bachelier de 35 ans.

Arrivée à Fribourg et retour aux premières amours
Ni épuisé ni repu, il enchaîne avec des études à l’Université Ludwig-Maximilian de Munich en littérature, domaine qui l’intéressait depuis toujours, en philosophie et littérature du Moyen Age ainsi qu’en sciences de la communication. Arrivé au terme de son parcours académique, il met sa roue dans celle de son amie de l’époque qui le mène par-delà la frontière suisse, sur les bords de la Sarine. «Elle avait trouvé un travail à Fribourg et, par la suite, j’ai été engagé comme doctorant chez un professeur de sciences de la communication de l’Université de Fribourg». Profil atypique, Harald Kust, qui frise la cinquantaine et continue de travailler en parallèle comme mécanicien sur vélo à Schwarzenburg, y détonne. Le Bavarois doit cependant se l’avouer: à cet âge, il était plus difficile de se couler dans le moule académique. Doctorat en poche, il saisit la première occasion pour retourner à ses amours de jeunesse. «Un jour, Werner, le frère de mon ami philosophe, me demande si je suis d’accord de devenir chef d’atelier dans son magasin de Tübingen. Ni une ni deux, j’ai dit oui et j’ai quitté la vie scientifique pour la vie mécanique!»

Le vélo, une question d’équilibre
Ce qu’Harald Kust ignorait encore, c’est que son destin était désormais arrimé à la cité des Zaehringen. Il y revient en 2019 où il devient son propre chef dans son propre «service de vélos» comme il l’appelle. A plus de 60 ans, Harald Kust pédale dans le bonheur, bien conscient d’être retourné sur la voie qui est la sienne. De son passage à l’Université de Fribourg, il retire une certaine flexibilité d’esprit. «Si tu es scientifique, tu dois toujours rester ouvert aux nouvelles idées». C’est d’ailleurs avec cette attitude en tête qu’Harald Kust entrevoit la ligne d’arrivée de sa course professionnelle. Né en 1962, la retraite est en ligne de mire. «Mais boulanger, chauffeur de taxi et mécanicien ne sont pas des métiers qui m’ont permis de mettre de l’argent de côté», explique-t-il sereinement. Il n’exclut ainsi pas de travailler jusqu’à 68 ans. «Ça me plaît! J’ai des client·e·s sympas. Pour moi, c’est le paradis. Et j’adore Fribourg!», conclut-il sans se faire de mouron.

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Judo: Une médaille d’argent au goût doux-amer /alma-georges/articles/2024/judo-une-medaille-dargent-au-gout-doux-amer /alma-georges/articles/2024/judo-une-medaille-dargent-au-gout-doux-amer#respond Wed, 21 Aug 2024 14:51:49 +0000 /alma-georges?p=20686 En juillet, il était parti aux Jeux Européens Universitaires en Hongrie avec de grandes et légitimes ambitions. David Gauch, judoka et étudiant en informatique de l’Unifr, n’a été battu qu’en finale, mais à l’issue d’un combat litigieux.

De l’argent dans une compétition internationale, beaucoup de sportifs sauraient s’en contenter. Déjà paré de bronze lors des championnats universitaires de 2023, David Gauch, lui, nourrissait secrètement l’ambition d’aller décrocher une médaille d’or à Debrecen-Miskolc, ville de l’est de la Hongrie devenue deux semaines durant la capitale du sport universitaire, avec plus de 5000 athlètes originaires de 40 pays.

Dispensé du premier tour en raison de sa troisième place de l’année précédente, l’étudiant en informatique a passé l’écueil du premier adversaire au terme d’un duel long et disputé. «C’était compliqué parce que je ne le connaissais pas, concède David Gauch, et nous avons dû aller au-delà des quatre minutes réglementaires, jusqu’au Golden Score, pour nous départager.» Vainqueur dans la douleur, le judoka fribourgeois est ensuite tombé sur un adversaire géorgien qui faisait figure d’épouvantail. «Il avait balayé chacun de ses adversaires en quelques dizaines de seconde. Et là, je l’ai battu directement en 10 secondes!», se remémore David Gauch en souriant.

Un goût d’inachevé
Ne se dressait alors plus qu’un seul adversaire, un Hollandais, pour empêcher le représentant de l’Université de Fribourg d’aller conquérir le métal qu’il convoitait. «Sincèrement, je pense que je menais le combat. Puis, à la dernière minute, j’ai fait une attaque qui nous a menés tous les deux au sol, ce qui aurait dû inciter l’arbitre à interrompre le combat. Hélas sans que mon entraîneur et moi-même puissions le comprendre, il ne l’a pas fait. Mon adversaire en a profité pour me contrer et s’imposer.» Une défaite rageante, qu’il a fallu digérer, mais le Fribourgeois assure qu’il est maintenant passé à autre chose. Promis, l’année prochaine, il aura l’occasion de compléter sa collection de médailles avec le seul métal qui lui manque: l’or!

Une vie rythmée par le sport
Pour atteindre un tel niveau, David Gauch s’entraîne à fond, chaque jour, une fois le matin, avec au programme de la musculation, de la course et de la technique, et une fois le soir, après les cours, où il s’adonne davantage au combat. Un emploi du temps de ministre, ou de sportif d’élite, qui requiert de l’endurance et des sacrifices. «Heureusement, j’ai un peu de facilité à l’école et j’ai aussi profité d’aménagements qui me permettent de faire mon Bachelor en 4 ans au lieu de 3.» Pas question pour l’heure de renoncer aux études pour percer au plus haut niveau, bien qu’il ne faille jamais dire jamais: « Si je vois que je m’approche du niveau qui me permettrait de me qualifier pour les Jeux olympiques, je commencerais à l’envisager.» Débutée à l’âge de 7 ans, la carrière de David Gauch, pourrait alors, avec un peu de chance et beaucoup de persévérance, l’amener à représenter son pays sur les dojos du monde entier.

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Zwischen Medizinstudium und Olympia-Abenteuer /alma-georges/articles/2024/zwischen-medizinstudium-und-olympia-abenteuer /alma-georges/articles/2024/zwischen-medizinstudium-und-olympia-abenteuer#respond Wed, 07 Aug 2024 09:18:04 +0000 /alma-georges?p=20655 Sie studiert an der Universität Freiburg Medizin und ist gleichzeitig eine internationale Spitzenruderin: Aurelia-Maxima Janzen war bei den Olympischen Spielen in Paris die jüngste aller Teilnehmerinnen ihrer Kategorie und schaffte es auf Anhieb in die Top 10.

«Die olympische Regatta beinhaltete alles, was den Sport ausmacht – einfach um ein Vielfaches verstärkt», sagt Aurelia-Maxima Janzen. Was sie damit meint: «Es kann in jedem Moment alles passieren, du hast nicht die Sicherheiten und Gewissheiten, die du ausserhalb des Sports oft hast.» Durch die vielen Weltklasse-Athletinnen und die mediale Aufmerksamkeit sei das in Paris besonders ausgeprägt gewesen. «Es war eine sehr interessante Erfahrung, ich habe viel daraus gelernt.» Die Ruderin ging in der Kategorie Skiff an den Start. Im Einerboot also, in dem sie jeweils ganz allein für Erfolg und Misserfolg verantwortlich ist. War sie angesichts der vielen Zuschauer_innen im Stade nautique olympique de Vaires-sur-Marne am Start besonders nervös? «Am Start nicht, das wäre nicht gut. Aber grundsätzlich war es ein spezielles Gefühl, bei diesem riesigen Anlass mit dabei zu sein. Die Ansprüche an sich selbst sind bei allen Teilnehmenden noch einmal höher als bei anderen Wettkämpfen.» Schliesslich schaut die ganze Welt zu. Während Rudern normalerweise eine wenig mediatisierte Sportart ist, war Aurelia-Maxima Janzen in Paris plötzlich eine gefragte Interviewpartnerin.

Knapp am olympischen Diplom vorbei
Das hing auch mit ihren guten Leistungen zusammen. Die Bernerin setzte mehrere Ausrufezeichen, im Vorlauf und im Viertelfinal belegte sie jeweils den zweiten Rang und zog souverän in den Halbfinal ein. Dort verpasste sie als Fünfte zwar den A-Final, im abschliessenden B-Final wurde sie aber noch einmal starke Dritte. In der Endabrechnung belegte Janzen damit den neunten Schlussrang. Ein gutes Ergebnis – aber auch ein ärgerliches. Die ersten acht Athletinnen wurden mit einem olympischen Diplom ausgezeichnet, Janzen verpasste ein solches um 1,4 Sekunden. Auf die Zeit von 7:27.01 Minuten betrachtet, in der sie im B-Final die 2000 Meter zurücklegte, ist das wenig. Wie sehr nervt es sie, dass sie ein Diplom so knapp verpasst hat? «Ziemlich!», sagt Janzen sofort. «Aber letztlich bin ich schlicht nicht gut genug gefahren. Wir haben das analysiert und ich weiss, was ich in Zukunft besser machen muss. Das macht es leichter, das knappe Verpassen der Top 8 zu verdauen.»

Eröffnungsfeier verpasst
Am Verdauen ist Aurelia-Maxima Janzen, die zwei Tage nach ihrem letzten Einsatz am Montag zurück nach Bern gereist ist, auch die zahlreichen Eindrücke und Emotionen, die eine Olympia-Teilnahme mit sich bringt. Zwar war sie nicht an der pompösen Eröffnungsfeier, weil sie am Morgen danach ihren Vorlauf hatte, und sie übernachtete auch nicht im olympischen Dorf, weil die Ruderwettkämpfe weit ausserhalb des Stadtzentrums stattfanden. «Dennoch traf ich Athlet_innen aus der ganzen Welt und aus verschiedensten Sportarten. Das war eine angenehme Horizonterweiterung.» Gleichzeitig kamen ihr einige Aspekte des Megaevents fast schon surreal und absurd vor, etwa einige organisatorische Gegebenheiten. So wurde das gesamte Material, das auf das Wettkampfgelände gebracht wurde, im Stil einer Flughafen-Sicherheitskontrolle überprüft. Weil in ihnen Metallschrauben und -platten verbaut sind, schlug der Metalldetektor bei den Booten an – allerdings ohne Konsequenz. «Aber unter dem Strich konnte ich Sport treiben und gleichzeitig viel lernen. Diese Kombination ist fantastisch.»

Wie bringt sie Spitzensport und Studium unter einen Hut?
Aurelia-Maxima Janzen ist nicht nur internationale Spitzenruderin, sondern studiert auch an der Universität Freiburg im dritten Semester Medizin. Wie schafft sie es, diese zwei enorm zeitintensiven Bereiche unter einen Hut zu bringen? «Ein Vorteil ist, dass ich im Einer fahre und sozusagen mein eigenes Team bin. Das gibt mir viele Freiheiten, dadurch bin ich flexibel. So war es mir auch möglich, im Olympiajahr weiter zu studieren, während viele Athlet_innen im akademischen Jahr vor den Olympischen Spielen mit dem Studium aussetzen.» Während des Semesters trainiert Janzen in erster Linie auf dem Wohlensee. Wie viele Stunden sie pro Woche investiert, will die schweizerisch-deutsche Doppelbürgerin mit Wurzeln in Rostock nicht sagen. «Das gehört zu den Betriebsgeheimnissen.» Die Flexibilität der Universität Freiburg sei der andere Grund, warum sie Studium und Spitzensport miteinander vereinbaren könne. «Die Uni lässt mir viele Freiheiten, wann ich wie viel mache. Die Professor_innen sind ebenfalls verständnisvoll, wenn ich häufiger sportbedingt abwesend bin.» So geht Aurelia-Maxima Janzen ihr eigenes Tempo.

Die nächsten internationalen Wettkämpfe folgen
Bevor sie am 16. September für den Semesterauftakt zurück an der Uni Freiburg sein wird, drückt die 20-Jährige zuerst noch einmal mit ihrem Boot aufs Tempo. In eineinhalb Wochen startet sie im kanadischen Saint Catharines an der U23-WM, drei Wochen später an der U23-EM im türkischen Edirne. Welche mittel- und langfristigen Ziele verfolgt Aurelia-Maxima Janzen in ihrer Ruderkarriere? Allzu sehr will sie sich nicht auf die Äste hinauslassen. «Ich will besser werden. Anders gesagt: Wenn ich effizienter werde, kann ich richtig schnell sein. Im Rudersport ist man mit 20 recht jung, die Silbermedaillengewinnerin in Paris, Emma Twigg, ist beispielsweise 37-Jährig. Es bietet sich mir also ein gewisser Horizont.» Tatsächlich war Janzen in Paris die jüngste aller 32 Konkurrentinnen. Es spricht also wenig dagegen, dass sie noch viele weitere olympische Abenteuer miterleben wird. Und vielleicht klappt es 2028 in Los Angeles dann auch mit dem olympischen Diplom.

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Karaté: Raffaele Di Gioia se pare de bronze aux championnats d’Europe des Universités /alma-georges/articles/2024/raffaele-di-gioia-se-pare-de-bronze-aux-championnats-deurope-des-universites /alma-georges/articles/2024/raffaele-di-gioia-se-pare-de-bronze-aux-championnats-deurope-des-universites#respond Tue, 06 Aug 2024 06:04:05 +0000 /alma-georges?p=20635 L’étudiant en sports et géographie de l’Université de Fribourg a brillamment décroché la médaille de bronze en karaté (75kg) à Debrecen-Miskolc, en Hongrie, lors des championnats d’Europe des Universités qui se déroulaient du 12 au 24 juillet dernier . Il n’ a toutefois pas eu le temps de se reposer sur ses lauriers car, à peine rentré, il a été appelé sous les drapeaux. Dans le train qui l’emmène à la caserne de Bure, il a trouvé le temps de nous accorder une interview. Dure dure la vie de sportif!

Cette médaille de bronze, était-ce inespéré ou au contraire une déception?
Inespéré, certainement pas. Si je me déplace dans d’autres pays, c’est pour gagner des médailles. Il y aurait peut-être eu moyen d’aller chercher plus haut, mais je dois reconnaître que le niveau était élevé avec des concurrents bien classés. Je suis donc satisfait.

Est-ce que vous connaissiez vos adversaires ou était-ce la première fois que vous les rencontriez?
J’en avais déjà affronté à l’occasion de compétitions internationales. Je connaissais par exemple mon premier adversaire qui n’était autre que le 11 ème mondiale. J’ai subi une défaite, mais j’ai ensuite été repêché et j’ai gagné mes deux combats de repêchage.

Était-ce un mauvais tirage de tomber au premier tour sur un athlète aussi bien classé?
Pas nécessairement. Je m’étais dit que si j’arrivais à le vaincre, je pouvais aller jusqu’en haut. Je n’ai hélas pas réussi. Ma stratégie n’était peut-être pas tout à fait au point. Par chance, vu qu’il a terminé premier dans notre catégorie, j’ai pu être repêché. Tomber sur lui ne s’est donc pas avéré si négatif!

Dans votre carrière, quelle est la valeur de cette médaille de bronze acquise dans un championnat d’étudiants?
Compte tenu des athlètes présents, il s’agit d’une compétition de haut niveau. Cela dit, elle n’apporte aucun point pour les championnats du monde ou d’Europe et elle ne va donc pas me permettre de me hisser dans le classement. J’étais toutefois extrêmement motivé. On parle tout de même d’un championnat d’Europe. Mon premier combat toutefois, ça a été de réussir à repousser mes cours de répétition à l’armée!

Il a fallu négocier?
Exactement, c’est une négociation. On a beau appartenir à l’équipe nationale, il faut toujours franchir des écueils administratifs, même pour une compétition internationale.

En Hongrie, vous représentiez votre pays, votre institution ou était-ce uniquement une affaire personnelle?
En Hongrie, je représentais l’Université de Fribourg, même si cette dernière n’a aucune idée de ce que je fais. Je recevrai peut-être une aide financière de sa part, mais cela reste à discuter.

Votre médaille s’accompagne-t-elle d’une récompense en espèces sonnantes et trébuchantes?
Pas que je sache! Ça m’arrangerait pourtant! (rires)

Ça n’a pas l’air facile de concilier sport de haut niveau et études?
Non, ce n’est pas évident. Je m’entraîne dès la fin des cours et les week-ends aussi. Ce qui n’est pas facile parce que les autres athlètes en face ne font que ça et ne doivent ni travailler ni étudier. De plus, bien que je sois étudiant en sport, que je représente mon université de surcroît, je dois toujours me battre pour pouvoir participer à ce genre de compétitions.

De quoi sera fait votre été, sportivement et académiquement?
Comme j’ai déjà accompli deux semaines de répétitions, il ne me reste plus qu’une semaine d’armée. Je me prendrai ensuite une petite semaine de vacances bien méritées avant le retour à la compétition à Salzbourg.

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Spiegel der Gesellschaft von heute? Familien in der Schweizer Literatur – Episode 4 /alma-georges/articles/2024/spiegel-der-gesellschaft-von-heute-familien-in-der-schweizer-literatur-episode-4 /alma-georges/articles/2024/spiegel-der-gesellschaft-von-heute-familien-in-der-schweizer-literatur-episode-4#respond Wed, 03 Jul 2024 15:09:10 +0000 /alma-georges?p=20462 «Familie, ich hasse dich!», soll André Gide ausgerufen haben. Doch welchen Platz nimmt die Familie in den literarischen Werken von Schweizer Autor_innen ein? Dieser Podcast gewährt Ihnen einen Einblick in diesen Mikrokosmos und enthält Interviews, die Fragen aufwerfen wie: Ist die Familie wirklich ein Spiegel unserer Gesellschaft?

Die vierte Folge unseres Podcasts Spiegel der Gesellschaft von heute? Familien in der Schweizer Literatur beschäftigt sich mit einem interessanten Fall von Familie und Geschichtsschreibung. Diesmal ist es der Autor Christoph Geiser, geboren 1949 in Basel, der uns im Gespräch in die Verbindung von Gesellschaft, Familie und Fiktion führt. Seine reale, d. h. historische Familienkonstellation liest sich wie eine Erfindung. Hans Frölicher, der während des Zweiten Weltkriegs die Schweiz diplomatisch in Berlin vertreten hat und nach dem Krieg als einer der Hauptverantwortlichen für die schweizerische Anpassungspolitik gegenüber Hitler-Deutschland gebrandmarkt wurde, ist der Grossvater mütterlicherseits. Über die jüdische Mutter des Vaters ist Erinnerung und Verdrängung des Antisemitismus in die Familie eingebunden. Diese Konstellationen hat Geiser insbesondere mit drei Romanen erkundet: ³Ò°ùü²Ô²õ±ð±ð (1978), Brachland (1980) sowie Schöne Bescherung mit dem Untertitel „kein Familienroman“ von 2013 – alle neu aufgelegt in einer kommentierten Ausgabe des Secessions-Verlags. Für weitere Hintergrundinformationen verweisen wir auf die gut dokumentierte Website https://www.christophgeiser.ch/.

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Dieser zweisprachige Podcast wird Ihnen von Emily Eder, Sylvie Jeanneret und Ralph Müller, Forschenden an der Universität Freiburg, präsentiert. Abwechselnd befragen sie Schweizer Autor_innen dazu, wie das Motiv der Familie ihr Werk bearbeitet. Die Episodenserie, die in regelmässigen Abständen in Alma&Georges ausgestrahlt wird, enthält verschiedene Interviews mit bekannten Autor_innen wie Jean-François Haas, Christoph Geiser, Joseph Incardona oder Rose-Marie Pagnard. Das Projekt ist eine Folge der Ausgabe desInternational Journal for Comparative Cultural ÌÇÐÄVolg zum Thema «   » (DOI: 10.25353/ubtr-izfk-be1c-64c3), herausgegeben von Emily Eder, Sylvie Jeanneret und Ralph Müller.

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Les familles dans la littérature suisse: miroir de la société actuelle? – Episode 5 /alma-georges/articles/2024/les-familles-dans-la-litterature-suisse-miroir-de-la-societe-actuelle-episode-5 /alma-georges/articles/2024/les-familles-dans-la-litterature-suisse-miroir-de-la-societe-actuelle-episode-5#respond Thu, 06 Jun 2024 15:09:32 +0000 /alma-georges?p=20356 «Famille je vous hais!», s’exclamait André Gide. Mais quelle place occupe la famille dans l’œuvre littéraire des auteur·e·s suisses? Ce podcast vous propose une plongée dans ce microcosme et des entretiens qui interrogent: la famille représente-t-elle vraiment un miroir de notre société? Dans ce dernier épisode, Joseph Incardona s’est prêté à un entretien haut en couleur.

Dans cet entretien, l’écrivain Joseph Incardona développe la place des relations familiales dans son œuvre romanesque ; pour approfondir le rôle joué par la famille, on fera référence à plusieurs de ses livres, comme Permis C (2016), récit d’un déracinement familial vécu par le fils d’un couple d’immigrés italiens en Suisse, ou encore Derrière les panneaux il y a des hommes (2015), roman noir au souffle tragique, dont l’intrigue principale se déroule sur une aire d’autoroute. Dans La Soustraction des possibles (2020), les personnages sont entraînés dans divers systèmes communautaires et claniques, de la haute bourgeoisie et ses loyautés, aux familles mafieuses et leur fidélité au sang. Le cadre familial paraît alors comme une forme d’utopie… quant au roman intitulé Les corps solides (2022), une mère et son fils s’entraident jusqu’au bout pour sortir de la misère. Un entretien haut en couleurs où il est question du corps familial et de ses extensions, entre noirceur et lumière.

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Ce podcast bilingue vous est présenté par Emily Eder,ÌýSylvie JeanneretÌý±ð³ÙÌýRalph Müller, chercheuses et chercheurs à l’Université de Fribourg. Tour à tour, ils interrogent des auteur·e·s suisses sur la manière dont le motif de la famille travaille leur Å“uvre. La série d’épisodes, diffusés à intervalles réguliers dans Alma&Georges, propose différents entretiens d’auteur·e·s reconnu·e·s, comme Jean-François Haas, Christoph Geiser, Joseph Incardona ou Rose-Marie Pagnard. Le projet se situe dans le prolongement du numéro de l’International Journal for Comparative Cultural ÌÇÐÄVolg consacré aux «» (DOI: 10.25353/ubtr-izfk-be1c-64c3), dirigé par Emily Eder, Sylvie Jeanneret, Ralph Müller

A lire:
Derrière les panneaux il y a des hommes (2015), éd. Finitude; Grand Prix de littérature policière 2015
Permis C (2016), BSN Press, repris chez Pocket sous le titre Une saison en enfance; Prix du Roman des Romands 2018
La soustraction des possibles (2020), éd. Finitude; plusieurs prix, dont le Prix Radio-Télévision suisse 2021
Les corps solides (2022), éd. Finitude.
A paru en 2024 : Stella et l’Amérique, éd. Finitude.

 

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Les familles dans la littérature suisse: miroir de la société actuelle? – Episode 3 /alma-georges/articles/2024/les-familles-dans-la-litterature-suisse-miroir-de-la-societe-actuelle-episode-3 /alma-georges/articles/2024/les-familles-dans-la-litterature-suisse-miroir-de-la-societe-actuelle-episode-3#respond Wed, 01 May 2024 08:39:18 +0000 /alma-georges?p=20118 «Famille je vous hais!», s’exclamait André Gide. Mais quelle place occupe la famille dans l’œuvre littéraire des auteur·e·s suisses? Ce podcast vous propose une plongée dans ce microcosme et des entretiens qui interrogent: la famille représente-t-elle vraiment un miroir de notre société? Dans ce troisième épisode, nous rencontrons Jean-François Haas, un auteur qui place la famille au cœur de son œuvre.
Dans ce troisième épisode, Valentin Kolly  rencontre Jean-François Haas. A partir de ses deux derniers romans (Tu écriras mon nom sur les eaux, Seuil, 2019 et La Folie du pélican, Bernard Campiche, 2022), cet entretien s’intéresse au motif de la famille à la fois en tant que lieu d’ouverture à l’altérité que de fermeture sur une identité. Au cœur de ces mouvement antagoniques se pose la question du rôle de la langue et des mots dans la mise en récit de la famille.

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Ce podcast bilingue vous est présenté par Emily Eder,ÌýSylvie JeanneretÌý±ð³ÙÌýRalph Müller, chercheuses et chercheurs à l’Université de Fribourg. Tour à tour, ils interrogent des auteur·e·s suisses sur la manière dont le motif de la famille travaille leur Å“uvre. La série d’épisodes, diffusés à intervalles réguliers dans Alma&Georges, propose différents entretiens d’auteur·e·s reconnu·e·s, comme Jean-François Haas, Christoph Geiser, Joseph Incardona ou Rose-Marie Pagnard. Le projet se situe dans le prolongement du numéro de l’International Journal for Comparative Cultural ÌÇÐÄVolg consacré aux «» (DOI: 10.25353/ubtr-izfk-be1c-64c3), dirigé par Emily Eder, Sylvie Jeanneret, Ralph Müller

 

 

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«L’agression contre l’Ukraine montre les risques d’un vide stratégique» /alma-georges/articles/2024/lagression-contre-lukraine-montre-les-risques-dun-vide-strategique /alma-georges/articles/2024/lagression-contre-lukraine-montre-les-risques-dun-vide-strategique#respond Fri, 26 Apr 2024 06:06:11 +0000 /alma-georges?p=20098 Petros Mavromichalis est l’ambassadeur de l’Union européenne à Berne depuis 2020. Originaire de la Grèce, il a une Maîtrise en Droit de l’Université de Strasbourg. Dans un entretien accordé à Alma&Georges, il évoque le thème principal de la Journée de l’Europe de cette année, le 20e anniversaire de l’élargissement de l’UE à l’Est, l’état des relations entre la Suisse et l’UE et son propre avenir.

Vous participerez à la table ronde pour parler des succès, des défis et des perspectives d’élargissement de l’UE à l’Est. Dans le fond, pourquoi cette poussée vers l’Est est-elle nécessaire?
L’Union européenne a été créée pour unifier l’Europe, toute l’Europe. Sans l’Europe de l’Est l’UE aurait été inachevée. L’agression dont est victime l’Ukraine nous montre aussi les risques de laisser un vide stratégique.

A voir une carte, l’Union a une tout autre allure que dans les années 1990. Peut-on parler donc de succès?
Incontestablement, il s’agit d’un grand succès. En premier lieu pour les peuples des pays qui nous ont rejoint depuis cette époque. Quiconque a connu les «démocraties populaires» d’avant la chute du mur de Berlin reconnaitra les transformations considérables qui ont eu lieu depuis. Pluralisme politique, défense des libertés, économie de marché, accès au marché intérieur européen et aux fonds structurels ont permis à ces pays de combler une grande partie du retard accumulé.

L’UE n’a-t-elle pas grandi trop vite et intégré des Etats qui n’ont pas tout à fait la même conception de la démocratie, ni les mêmes bases économiques?
Quand vous avez été coupé du reste de l’Europe par des barrières autoritaires pendant plus de 40 ans, attendre 15 ans de plus ne peut pas être considéré comme trop rapide. La démocratie ne se construit ni se consolide du jour au lendemain. C’est un processus qu’il faut accompagner patiemment. Si l’on compare la situation de nos Etats membres à celle des pays des Balkans occidentaux par exemple, qui eux n’ont toujours adhéré, la situation est bien plus favorable sur tous les plans.

Avec des crises géopolitiques et une guerre devant sa porte, de nombreuses voix craignent que les dissensions entre Etats européens ne s’aggravent encore. Quel est votre avis ?
La guerre menée contre l’Ukraine a démontré un très large degré de cohésion de nos Etats membres. Nous avons adopté à l’unanimité 14 paquets de sanctions très lourdes, nous soutenons l’Ukraine plus que quiconque, politiquement, militairement, économiquement, nous avons accueilli des millions de réfugiés. La Suisse aussi joue un rôle important dans l’accueil de réfugiés mais aussi dans la tentative de trouver une solution pacifique à cette guerre.

Parlons des négociations Suisse-EU sur un accord cadre. Dans un interview récent avec la RTS vous avez dit que «les avantages l’emportent grandement sur d’éventuels inconvénients». A quoi pensez-vous concrètement?
La relation UE – Suisse est importante pour les deux parties: la Suisse est notre 4ème partenaire commercial, nous sommes son partenaire principal. Des millions de nos citoyens travaillent de part et d’autre. Les problèmes qui affectent cette relation sont bien connus: reprise dynamique des règles du marché intérieur, résolution juridictionnelle des litiges, participation à la cohésion. Nous devons résoudre ces différents afin de pouvoir consolider cette relation.

Dans la presse, on pouvait récemment apprendre que vous passez le témoin le 1er septembre à Miroslav Lajcak. Qu’en est-il de votre avenir?
Je vais rentrer au siège à Bruxelles; mais je ne sais pas encore à quel poste je serai affecté.

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  • Site Web de la
  • de l’Union européenne en Suisse et auprès du Liechtenstein
  • Photo de une: Petros Mavromichalis lors de la Journée de l’Europe 2023 à l’Unifr
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